Der Kinematograph (June 1920)

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No. 7(JO Der Kinematogr&ph Düsseldorf und besonder« die ausländischen Abnehmer versuchen im Vertrauen auf die Leistungsfäirgkeit und die künst lerischc Eigenart der Fabrik. <Ii • für ihren Ge»»«häfts- kreis in Betracht kommenden l ilmfirmen vor Saison licgiiin durch Kaufverträge zu binden. I)n* Filmfabrik ist dadurch in der günstigen Iaig<\ ihre kaufmännische Kalkulation aufzubauen, und da« sonst im kaufmänni sehen Leiten notwendige Risiko von vornherein zu mindern. Darum rechnet auch der Filmfabrikant mit einem liescbeideneren Nutzen, ils gemeinhin in der Ocffentliehkeit angenommen wird Diese Verkaufs abschlüssc werden stets vor Begii n der Saison getätigt, und der Kxportverhand ist in ilei Lage, nach zu weisen, daß die Auslandsverträge für 191H 20 vor dem 1 Januar 1020. die meisten schul im Sommer oder Herbst 1919 getätigt worden sind Zu dieser Zeit konnte natürlich die Möglichkeit noch nicht in Be tracht gezogen werden, daß im Dezember 1919 ein Gesetz beschlossen werden würde, das den Export mit einer so hohen Abgabe belegt, wie sie schließlich im Mai 1920 durch die Zentralsten» der AusfuhrbeWilli gütigen für kinemalographische Filme festgesetzt wurde. Der K.\|io»*t virband glaubt, daß e,s lediglich an der mangelhaften Orientierung der Regierung durch Fachkreise gelegen hat, wei.a die Branche durch diese Abgabe in so plötzlicher Form überrumpelt wurde. Der falsch ge wählte Zeitpunkt de* Regierungserlasaes. Es wäre zu verstehen gewesen wenn die Regierung zu einer Zeit mit dieser Verordnung hervorgetreten wäre, als noch ein großer Teil von Fabrikaten, und nicht nur Film»!, auf Grund der erbärmlichen deut sehen Valuta ins Ausland gewandert sind. Jetzt, wo die Valuta angezogen hat. jetzt, wo auch infolge der inner wirtschaftlichen Entwicklung di»- (.e-ieliuug» kosten für Fertigfabrikat»• in D» utsehlaud iuum-i größer werden uml di»- Inlandspreise sich dem Welt markte nähern, ja l**ilw»*ise sogar «»•hon überschrittei haben ausschtaggelMOid für die Filmindustrie win besonder» di*- m den letzten Win-hrn erfolgte enorm» Erhöhung des Agfa Rohmaterial Preises, auf das de Industrie angewiesen ist bedeutet die zehnprozeutig» soziale Abgabe »‘in- unerträglich»* Belastung des E\ |K>rts, da so dei- deuts»-he Film teurer ist als der au« ländische. Schwierigkeiten in »lei I ilmindiistrie Der Mangel an Rohstoffen in Deutschlaml macht »i»-h auch in der Filmindustrie in starkem Maße Ix- merkbar und es ist aus diesem Grunde nicht möglich, ••in technisch vollkommen einwandfreies Material her zustelleu. I 'eberdies hat naturg**mäß die deutsche Film Industrie mit den ungünstigen klimatischen Verhält nissen schwer zu kämpfen und es hält schwer, di»*«» Mängel immer auszugleiehen Wenn es der fndufctri« m verhältnismäßig kurzer Zeit gelungen ist am inter nationalen Markt»- ein»- Stellung zu erringen, mit der auch das Ausland rechnet, so muß alles getan werden, um diese Stellung zu stärken da die niehtdeutachen Fabrikanten jede Gelegenheit lieniitzeu werden, den deutschen Film vom internationalen Markte nach Mög li»-hk»*it zu verdrängen. Dies würde ihnen besonder» leicht gemacht werden, wenn die deutsche Industrie zu einer Preisjiolitik gezwungen war»-, die den Anreiz zum Ankauf deutscher Filme von Anbeginn ausschließt Die materielle Notwendigkeit des Ftlmcx|H>rtes. Das ganze deutsche Wirtschaftsleben hat an je dem Export ein ungeheures Interesse, weil dieser im Zn örhörfe, Reinheit u. (Slam 6er Si(6er ©lau^ar^lnaftigmat 1 ♦ 3/1 3>ae Ämo-jObjeHto für erftHafftge^c) £ici)tfp \ et du fer. | B : :^ öcpprlu.Xhpl^onämfbren. ^r(lHnfRgr5bmt^fn>-£ihfrn. §j]|i : Hfi. /:!; I -SrucMWjrxft Po-Ientoe. ff f rmj]- (fmi( 3 ufc^ ^(.-©v'Äaf^enpa?.