Der Kinematograph (October 1920)

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No. 7» Der Kinemetogrepb — Dttaieldorf Zick • Zack Zur .An^rahrniiK drs l.irhU>pirlK<>M>taMi h»t der Minister des Inne rn fol^nde Verfagong erlassen: Nach dem LichUpielgesett vom 12. Mai 1920 erfolgt die Prüfung der Bildstreifen dun’b Prüfstellen, wek-lie nach Bedarf an den Hauptsitren <*or Filmindustrie erri htet werden. Ihre /u-Undig keit wird rkumlicb abgegrentt. Die Prüfste'len rind Ret-hsstel!en. Ihre Mitglieder werden von dem Herrn Reu-hsrainister des Innern ernannt. In Ausführung dieser gesettlicbec Bestimmungen werden Prüf stellen in Berlin und Müm-ben errichtet werden. Letstere iat für Bayern. Württemberg. Baden und Hessen, die Prüfstelle in Berlin für die übrigen Teile neutsclila.nda susUndig. Bis wr Bildung selbstkndiger Beiehsste'.len. die sobald als möglich erfolgen soll, sind im Etnverst&ndnis mi* den tustkndigen preuQiscben und bayerischen Behörden, die bisherigen (loliseiiicben Prüfstellen in Berlin und München mit der Wahruehmung der Geschkfte der Filmprüfslellen betraut worden. Sie gelten als Einrichtung des Beichs. Die von ihnen erfolgte Zulassung von Bildstreifen, für welche eine Zulassungskarte gemkQ g 14 des Geselses ausgestellt wird, haben für das gesamte Beicbsgtbist Gültigkeit. Die Orts- IKdlseihehörden können also ihre Vorlübrung nicht beanstanden lediglich die Landessentralbebörden haben nach 9 ^ Gesetses das Becht. den Antrag auf Widerruf der Zulassung eines Bild Streifens su stellen, wenn nach ihrer Ansicht das Zugrslfs» Voraussetzungen der Versagung erst nach Zulassung hervor getreten ist. Berechtigt sind die Ortspoliseibehörden. Bildstreifen über Tagesereignisse und Bildstreifen, die Landschaften darstellen, so fern kein Versagungsgrund im Sinne der 98 1 **üd 8 des Gesetzes gegeben ist, für ihren Besirk selbsUndig zuzulassen. .AuBordem verweise ich bezüglich der Tktigkeit der Oemejndon auf 9 ^ Aba. 3 das Gesetzes, wonach die Gemeinde octor Gemeindeverbinde über die Zulassung vcn Jugandlicben lu Licbtbildvorführungen weiigre Beatimmungen treffen kön-ien, und auf § 3 Abe. 4. nach dem Kinder unter aecba Jahren sur Vorführung von Bildstreifen nicht augelasseii werden dürfen. Die Einhaltung der ’.elateren Beetim mung in § 3 Abe. 1. dafi Jugendliche unter 16 Jahren zur Vor¬ führung von Bildstreifen nur zugclaszen werden uürfen. wenn dieac baaoiulers für Jugendliche geuebmigt sind, untersteht der .Aufsii-ht der Ortspolizeibehörde. Ferner ist die Ortspolizeibebörde berechtigt, gemAU 9 ö des Geeeties die zur Vorführung von Bildstreifen gehörige Reklame au genehmigen, aoweit dies nicht bereiu von einer PrüfateUe geacnehen ist. Bei Prüfung der Beklame ist darauf au achten, dafi diese nicht den Bestimmungen des § I .Abe. 2 und des § 3 Abs. 2 zuwiderlhuft. Abgesehen von dieaen Bestimmungen, die für die Genehmigung neuer Bildntreifen in Frage kommen, verweise ich bezüglich der schon vor Inkrafttreten des Geaetzaa hergeslellten und bereiu in Verkehr Itefindlichen Bildstreifen auf den 9 17 des Uesetaes. Die Zulassung dieser Bildstreifen unterließ bis n ihrer etwaigen Prü¬ fung durch die Prüfstelle der Genehmigung der einaelnen OrU- bebörden unter Berücksichtigung der Bestimmungen in den 99 1 und 8 des GeMtzes. Die Bestimmung findet .Anwendung nuf alle bU zum 8^ Mai 1980 (dem Ta» dea Inkrafttretena des Uesetaes) in den Verkehr gebrachten Bildstreifen. Ich ersuche ergebenst, die OrUpoliseibehörden dahin su vertUndigen. daO aie der Vor¬ führung von Bildstreifen, die bereiu von einer früher ausUndigen Zensurslelle zugelassen sind, keine Schwierigkeiten entgegen- •Ullen. Es erscheint dies auch deshalb erwünscht, weil sonst diese Bildstreifen voraussichtlich in kürzester Frist den Prüf stellen vorgeiegt würden und dadurch leicht eine l'eherlastung der¬ selben elntreten könnte. Der Erlaß einer besonderen .Ausfübrungsanweisung zum Licht spielgesett bleibt Vorbehalten. B. HUMhnrg. Dl» Ilwmburger Tbelia-’nieaUer sowie cLw DeiiUehe BcluuwpteUiiMa. Hembiirg, werden ihrem Betrieb in d>-n Nschnütt«^- stuaden em KÜzu anglMdem. dem. Hier wurde die LiehtbiMbilhn-- die Btadttbeati-Ts Jhna eröffnet. geüngtn. Dh- Btadt ba-absichtigt in der Hrhütai nburg ein groBi« Btadtiwilk« Kino einziiriehten. EsTsstihi n liereiu fünf Kinos. es Technische Mitteilungen \&5 Oie Elektrtsillt I« LichlagieIhMn. Die Slektrisitht ist dia nnrntbehrlicfaBte Arbeitskraft in )e<l>in modernen Kinobet riebe. Siai apa'iat di* Prop-ktionBlampe, treibt die Moton n und V« ntilaton n. spi ist die Uliiblainpenbek'uchtuiig. sie ist gewiaaennaQi'n das Mödehi n für alk«. Eine so viels« ilige und wichtige Arbeitskraft anll man un eigeu-u Interesse nicht miUhnadeln. sonck-rn glich bebundi ln. damit sie ■vUeai it suvi-rUasig ihre Dm nste verrichte. In di<ae|' Beza-hung wird k ider noch viel gi sündigt. Dann riicht sich mitunter ihe Kk-ktrisitAt empfiadlK-h wegi n su k-ichtf. rti«T und rückaichtslesi-r Behandlung, ind- m sie streik und damit den Thi aU rb« trieb stilkitzt. oder in ganz scblinun n Falk-n entfacht sic sogar Feuerlirand. B<-i sachfn-niABer. vi-mtinftigi-r B< handiting kann sie da- aber gar nicht tun. Es soll nun in • inig>-n Artikeln auf solche t'rsachr-n h'ngiw'Msin weidin. wtichi am hhiifigaua au Stönin^ n fühnn und wi*- da« vermk dt n werdi n können. Das Wirhtigat4 ist da zunAchat, daß die Sicherung e’i einer ek'ktriBch> n Anlage aü ta in i inw sndfn-icm Zustande sind Wie schon ik>r Name sagt, a i c h e r n , akm achütaen daoe di .Anlage g-gen KuratchlÜBse und Fi uersgi>faK'. Es iat also dafür au sorgen, daß nur solid gebaute Sicberung' ek-mmte in guu>r B-achaffi nheit, mit krAflig n Anschlußkk-mmi > (möglichst Kupfer r-dt r Missing) vorhiuuk n i-ind. an weicht n di- Leitunp>drAhU< vollkoinmi n f<st angischrauüt werden köniv n Man sieht oft, namentlk-h in Alten-n rik'at4Tn, alte aeraprungi n StcberungM-k-mi nte mit halb gi'ht^whi jem Uewindi* oAr 'ocken i Schrauben, vrelche dann sogenanul-- „Wackelkontrakte" bild> u An solchen mangi lhafun Stelkn erhitzt sich dann, namntlick ö i diT großen StroinatArke der Prok-kl iowlampi n. aolcfazi S.ehi niiie ganz b(>deutrnd und infulgi <!• aaen brennt dk* betreff« ndi' Sioher.in^ patmnn vkd schneller durch, als bei einwandfrcMT Beschaff) tJi< '' der Sicbening. Manchi-r Vorführer sogt dazin; „die Patronen sind su aehwai-li und schraubt noch stArkere Sichi'ni&gmatroni'n hinein, oder was viel achlinmier ist, er arhlk-Bt die ganae SicK-rung mit einem du-.ki n Drahtstück .Jiurz“. Das ist der verhAngnisvollst«- Zuatand. d nti die Sicherung ist nun ki ine „Sicht rung" mehr, und sobald irgend»" ein Kiiraachluß entsteht, was doch immer mal vorkommt an d- r Projektiunslampe ock>r am Schalter et«., so ist aller Gefatir Itu und Tor gi-öffnet, denn die StruniatArki- acliw-illt ganz gewaltig an. so daß die Drahtk-itungi-n fast momi ntan ins Glümm kommt n und Sogar die stromerzeugeode Dynamomaachine kann infolif' solchen KurmchliMmw diirchbri niv n und unbrauchliar ai rdi n. w«>nn keimt „Werksiehi'rung" vorluuuk n iat — w le sk- die Elektrizitau- werke in ihren eiaermn AnschluUkaatcn muntierr-n — und iro k-tzu a Moment noch di-n unhi tldruhenden Kurasehlußstrom durch iht Eine unangi nehme Betrk-Iisunterlirechuug iat dann aSer ünns-r noch «lie Folge, bis i in BitamU-r di* Ek'ktriBitAtawerks erseht rot und neue HaupUicheri'ngen cimH-tat. Acht- .* - • « -- vi>nds darin nur 8i cherungsiiatronen. dinndkt gi-gi n Gefahr, inoem ak< „durehbrciincn' Strom automatMch auasclialu'n, danut , . ungsmAßigf dkwe nur achüta« n die Aiilsg' '■ und dadurch aofort den er kein l'nhcil anrichico Schlagen beide Sicfaeruugi-n eines Stromkreisea durch, so Ueg* gewöhnlicb ein Kuraacblufi vor Die Vraacbe dtsselbi’n ktl daaa erat festsuatelktn und au hweiUgen. bevor neue Sirherun 9 ifwt<'t'ro'‘' Arno FrAnkel, Inganktur. Lripzig' Cäg] Hauptron«: Ellen Richter BK ß?Sj