Der Kinematograph (November 1920)

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DttinMirf, 7. Novtmbtr 1M0. Dom IDüsen des LidilspieldraiUL Von Dr. Oskar Kalbus, wissenschaftlicher Referent der Kultur-Abteilung der Ufa. Das Theaterdrama muß sich den technischen Be (lingungen der Bühne anpassen. Eine enge Bretter¬ veit, Kulissen, Sofitten, d. h. tote Materie, nirgends eigentlicher Puls des Lebens. Der Bühnenapparat kcnnxeichaet und motiviert daher auch die dramatur¬ gische Funktion des Theaters, baut die Handlung des Theaterdramas auf und veranschaulicht es. Eine ge¬ rollte großzügige Disposition der Handlung wird ge¬ hindert durch die Schwerfftlligkeit des Szenenwechsel« Und durch die traditionelle Elinteilung in Akte. Machte die unverä»'derlich feststehende Bühne im antiken Theater die Einheit des Ortes notwendig, so ist auch das modernste Theater, von den wenigen Drehbühnen abgesehen, über die Ortseinhei: des Aktes kaum hinaus gekommen. Der Zeitraum der Handlung ist nie durch¬ brochen, die Ereignisse stets zeitlich ineinander ver¬ woben. der Wandel des Bildes unmöglich. Diesem künstlerischen Aufbau der örtlich und zeitlich fest zusammengefügten dramatischen Hand lung ging Shakespeare dadurch aus dem Wege, daß er Dekorationen vermied uni den Ort der Handlung durch einfache, stets auswechselbare Tafeln anzeigte, um so die Lichtspieltechnik unserer Tage unbewußt .zu ahnen, bis die Franzosen und ihre Nachahmer da« Drama wieder mit größter Virtuosität in eine rein technische EInge trieben. Ihre Kunst ist auch heute [ Die Jagd nach dem Tode I. Teil I I Di« wmrhmUmm Stadt I (11. Teil aus dem iteiligeii Zyklus Dsr «arte uad Rtgi«: Karl Sari i arfit «rueds bui der later i sss af n-Vuiiühruog in d«a