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I)ei Kinematagraph Düsseldorf Ko pp - Film werke München, Dachauer Stiahe 13. mim* SpezIal-FIlmtite lfabrlk. er spiegelt sieh auch auf der weißen W»nd, der er bei dem fühlbar werdenden Mangel an immer neuen Snjets will¬ kommene Abwechslung bietet. Sonderbarer Weise taucht häufig die gleiche Idee fast gleichzeitig an mehreren Stellen auf und dieser ist nicht der erste Film, wie es auch lücht der letzte sein wird, der sich im Milieu dt«» Karnevals bewegt und in Aschermittwochsstimmung endigt Auch hier beginnt ein Liebesglück im Fase lungstaumel die Liebe zwischen dem jungen Prinzen Heinrich, dem Sohn des regierenden Herzogs und Luise, der Tochter des Hof kapellmeistcrs. Aber der junge Herzog soll seine Kusine Prinzessin Karoline heiraten, die sein Vater durch Ver nichtung des Testamentes seines Bruders, um selbst sein Nachfolger werden zu können, um die Erbfolge gebracht hat und Luise soll die Frau des Hofaekretär* Werner werden Eine Hofkabale, die der intrigante Sekretär anzettelt, bringt Luise um ihren guten Ruf und den jungen Herzog um den Glauben an ihre Liebe. Prinzessin Karoline gesteht schließlich ihrem Verlobten die schändlich eingefädelte Intrige. Zu spät, denn Luise hat aus Gram bereits im Wasser Erlösung gesucht Aus der Reibe der Bilder sind besonders die Karnevals >Zonen mit den sehr geschmackvollen Kostümen von Haas Heye hervorzuheben. Die Darstellung mit Hella Moja an der Spitze, ferner Magnus Stifter, Dara Bergner, Ernst VVinar und (besonders gut) Paul Otto als intriganter Hof Sekretär, dann Rudolf Lettinger als Hofkapellmeistei bewegte sich auf der Höhe des guten Publikumsfilms ..Bauern haß' Ein Drama aus den Bergen in vier Akten. Regie: Toni Attenberger Fabrikat Berg Film, München. Monopol: Terra-Filmverleih G. m. h H.. Berlin (Motivhaus, Terra Theater t Neben den 'vielen kultivierten, oft überkultivierten Filmen bietet dieses Werk einmal eine angenehme Ab Wechslung. Dort alle Finessen und Raffinements einer überfeinerten Kultur, Prunk und Sensation, — hier ur¬ wüchsige Frische, herzhafte Natürlichkeit und Boden ständigkeit Ein echter Bauernfilm, keine Ateliermache, sondern reines Naturprodukt Gewissermaßen ein Schliersoer unter den Filmen. Da wird gefensterlt und gerauft, daß es nur so kracht und der Haß, der ehrliche, unverhüllte Haß, wie er nur in einem Bauemdickschädel Platz hat und der imstande ist, ein Menschenalter zu überdauern, leuchtet aus den hageren, scharfgeschnittenen Gesichtern. Es sind prächtige Typen, nicht nur unter den Hauptdarstellern sondern auch unter den Statisten, bei denen anscheinend einheimische Bevölkerung mitgewirkt hat. Köstlich die Prozession anläßlich des Schützenfestes, mit Kindern, wei߬ gewaschenen Jungfrauen und Dorfburschen, dazwischen die hohe Geistlichkeit und die Kirchenvereine mit den kost¬ baren Fahnen Daß der Film auch landschaftlich sehr schön ist, dafür bürgen die Aufnahmen in einem bayerischen Gebirgsdorf, das einen malerischen Hintergrund für die auf einem guten, wenn auch nicht ganz fehlerfreien, aber echt empfundenen Manuskript auf gebaut«* Handlung ah gibt Da.- Sujet. Romeo und Julia auf dem Dorfe, ist an sieh nicht neu, aber originell in d*-r Ausführung. Der Sehad laeher und der Hoehhofer sind spinnefeind, weil ihre Väter sieh eines Grenz bäume* wegen, der vom Gericht dein Sehad laeher zugesproclicn wurde, entzweiten Der rabiate Joch hofer wollte heimlich in der Nacht da- Streitobjekt fällen, wurde aber vom Sehad laeher überrascht und beim darauf folgenden Ringen der Schadlacher von dem Umstürzenth*n Raum erschlagen Sein Sohn hetzte ein Haberfeldtreiben gegen den alten Jochhofer. <len vor Aufregung der Schlag rührt Nun spinnen die Söhne «ler hehlen die Feindschaft weiter, zum Kummer ihrer beiden Kinder. Sepp und Lisi, die nur von Lieb«* wissen. Wie si«-h die beiden doch noch finden, «lic beiden Väter sieh versöhnen, nachdem «ler eine den anderen im Verdacht hatte, ihm «len roten Hahn auf* Dach gesetzt zu haben und wie -i< sich schließlich wegen des Namen* d**s zu erwartenden Kuben beinahe wiwlcr in die Haare kriegen, ist sehr anschaulich geschildert. Die hübsche blonde Grete Reinwald spielt die Lisi. n«x-h etwa* unsicher aber f.-isch un«l natürlich, frei von Schablone. Hans Tint’ier als Sepp ist ihr ein gefälliger Part ner. Vorzügliche Typen galten die beiden Väter deren Namen das Progtamm nicht nannte .Das Haus zum Monde Phantastisch«— Drama in sechs Akten von Rudolf Leonhard und Karlheinz Martin Spielleitung Karlheinz Martin. Künstlerischer Beirat Robert Neppach. Photographie *'ar! Hoffmann und Gotthard Wolf Fabrikat Nee** Film (Richard Oswald Lichtspiele.) Die Neos-Filmgesellschaft hat anscheinend mit diesein Film etwas nicht Alltägliche* herausbringea wollen. Das ist ihr in gewisser Hinsicht gelungen, wenn auch nicht mit der von ihr beabsichtigten Wirkung Der Film kommt in originellem, phantastischem Gewand, das. ohne futuristisch expressionistisch zu sein, ein eigenes Gesicht zeigt. Leider ist das Manuskript sehr schwach und auch «lic Regie «les bewährten Theahrspielleiters Karlheinz Martin zeigt sonder¬ bare Auswüchse Es hätte sonst ein«* s«*hr hübsche Sache werden können. Das Han- zum Mond (dessen Aufbau. Brand und Einsturz int Riesenriium «le* Johannist Haler Jofa-Ateliers tc«-hnisrh «-ine ausgezeichnete Leistung «lar stellte), ist zu isoliert hingcstellt Durch «len Mangel an Nachbarschaft wir«! «li< Atelierarheit allzu sichtbar Das Haus zum Mond gehört •inein Astronomen und zeigt als Emblem über dem Hansto* «*in Mondgesicht. Auch sonst spielt der Mond im Leben ‘ler sämtlich s«*hr eigen artigen Bewohn«*r dieses son«ierbar«*ii Haines eine große Rolle und beeinflußt besonders «'las Leben d« r Tochter «les Astronomen, die wegen ihrer im Zeichen d«** Mondes erfolgten Geburt Luna genannt wird und mondsüchtig ist. (Leontine Kühnberg gibt ihr Gestalt ) Etwas verworrene Schicksale verknüpfen die Bew«>hn«*r «les Hauses, «ien Wachsfiguren bildner .lau van Haag (von Kartm-r in einer ausgezeichneten faunischen Maske gespielt), den Schauspieler Kornil (Paul Graetz), «ler seine Mitbewohner ständig in «len absonder lichstcn Masken schreckt, die kupplerische Kneip«*nwirtin Witwe Turmbttsch (Rosa Valctti) und ihr«* Kellnerin Pirzel (Kät<* Burga). den Aktuarius Just (Max Gülstorff), den KohlenhäiHlk r Peter Pot (von Ledebour) und ihr«* Frauen. Söhne und Töchter. Auch Katzen und Mau«* spielen ein«- Roll«* Die Darstellung ist im allgemeinen recht gut. jede Type für sich famos, untl es lag sicher nicht an ihr. «laß «ler Erfolg nicht «ien Erwartungen entsprach L. B