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No 747 D«r K inemalof^r«ph — DQit.seldorf. (Jiiii/. vonM- fin ; likT »it/.J K r i r h \\ H g o M H k i . iioIh-ii ihm <‘inig<‘ (•aste. >11«- junge ifaitiii Nuua, iielN-ii ihi T z w e t t a T z a t a e li <■ w a in einem |*riiiikendeii iiuÜM-lien Kimtüin, <la Le<> Pasetti. <ler Innen Architekt ö I e k e r m . »lie Inge van Heer uimI iI«t l)iivklor iles At«-Iier», liigi i.M-iir B o r t f* <• h. Ein S-MU'I iat ikm-Ii frei. «ler gt'hört nil. T z w e t t a T z a t a e h e w a! Sie n>ichl mir <lie ae iinale leim* Haiwl mit den langlieluMi Kingern, und ich hinke in zwei grolk'. Hchwerinütige. saintii»' Kind(‘raugen. ln dieatm ahgrund tiefen Augen venlatninert die weiche Melau hulie <lea Slaweii- tunia, ao können nur <lie einaaineii, •iiUcUmi Su^na- iler l'kraiiM- Ieueht4-n.\l> wiinl' ein luinmuloaea Lkai ver- klingmi, in aüU»*a Bangen verafröinen wi«- eitw verg«-'!a'iM* Liela-, ilie aterlren iniili. . . . Manfred N <> a koniinanduM't, die Menge iin S^hiffaaalun teilt aiirh und aiia «lern Hint4*rgrtinde IcWn aieh einig!- kleiiM-, niiniti-n*, leiehtlM-a<hwingl4- Mäih-hen Ina, tAnz4-ln in zi4-rlieh4>n Seliritteii vor. 'rnr«-n öffnen ah'h iiimI la-iie. jugeiMlIiehe Tänzer kommen mit ulkigen Attra|ip4-ii. gi^antii44-lM‘n Köpf4‘n. du- graiiaanM- tiii maaH4-n aehneideii. Ein Balk-tt' LHe Meii/i- wirft KiHit4-tti. buiit4- l’upi4-ra<-hlangen, Bliinu-n. Auag4‘lH^'■aenheit hat ihieii Hölu-punkt erreii-ht! l'nil plötzlich a<-hrillt ein at4-nilH<kk‘mmi-nd4-i Verzweif- luiigaaehrei dim-li die Luatigkeit. Eine ExploaionI Angat verzerrte (Jeaic-hter, namenltx«- Verzweiflung, ilü- Mi-ngt- atieht ilavmi, daa erharinungalt««- (iraueii krü-cht lu-ran. Rauch ilringt in den Saal, dix-t a(rhlag4'n Klaniinen auf . .. majeatätia4-h a4-hreitet der Tod iliireTi dir- R4*iheti. . Nach einigen .MiniiUm aitzen wir wu^h-r in munteiviii l'laiutem iMMuammen, t>H war ja nur eiiu- Filmaufnahmt- AIm-i ak> war ^-nial erdacht utitl genial duiehgeführt. Dii- kleitu-, iielM* Krau Noa blickt zärtiii-h und atolz auf ilireti Uatten, ich achwöre tler Bulgarin T z w e t t a Tzat- a c h e w a in riiHaiaeher Sprache liei allen Heiligen von Kiew. ilaU ii-h zu ihren uneiitwi-gleii Ik-wunilen-rn gi-höre. Ihn-ktoi Burtai h iat tn-ilich vii-l praktuu-iic-i. ih-nii ei hat inzwi-^-lu-n .Viiftrag g -gc-hi-n. »luU man ausik>m Kc-ataurant ludu-nan Kaffi-c- bringe. •Am näc.-hati-n Tagt- wohnti- i<-h einer Aiifnahnie im Zirkus Kroiu- la-i. Der Platz ist v<mi holM‘n Eim-ngittern ums<-hloHS4-n. \'ia uns ein l’alast. vu-lleii-ht i-in morgen ländiM-her Ti-mpi-l. i<-h weill i-s iiii-ht l'eber den Platz sf-hk-ichf-n einigi- Tiger. Ihe griinln-heii .Viigen Iditzi-ii und lauern, man hört das dutiipfi- Katu-Iien tler Bestien, du- feinen Klankeii zittern. . . ilort hintc-r lU-r Tün- tk-s Palastes siiul .Vli-nst-htMi. Es ist 4-twas grausam Fiir<-ht4-rh<-hes lu-i ilein tkKianki-n. wie ihrer hier <lie Tigi-r harn-ii. lu-reit. sü-h auf sie zu werfen, su- zu zerfleist-hen. (I •> t t s <-h a I k un<i Koch kiirb4‘lii. Man hört Manfre-l Noa ktimmati dü-reii. alH*r du- wi-nigen Zu.schaiu-r uiiil Darsteller halten (Um Atem an. wagi-n kein laiita-s Wort, alk- Ni-rveii .siiul zum Zi-i-springi-n angi^lMnnt. hii*r ist's bitteivr Ernst, hii-i lauert Cn-fahr, t-ine kaum iiR-rkliclu- rnaiifiiu-rksamki-it. das N'ersäiimnls einer hiiiuU-rtstel StikuntU- kann zum ent s4-tzli4-h4m Verhängnis wenleii. Du- hülisclu- L i e r k läciu-lt, auch Walter Wolff lächelt. Diiektor Krctii- sk-ht ernst zu, iiiul .-(ein TigiTtlonipteur W a g n i-r lälit keim- Sekunde tU-n Blick vtui dim st-hk-iclwmUm lU^stk-n. Erich W’agowski raucht ruhig s4-ine Zigao-tti-. er W4-iÜ, tlaU er sich auf si-iiu* Ltuiti- vi-rlass4-ii kat.ii, 4-s katiii ja nichts geschelu-n. l’iul «-s gisu-hieht tiichfs. - lU-r gi->lk-. mät-htige Elefant aus Din-ktor K r u n e s tndflit-lier Si-huk- tut .si‘ine Pflicht, it retU-t dki Eingi-schlosseiien. iLi er mit seitH*r unlieimliclum Ktaft das St-il fi-sthält, an (kmi du- lUulrohUm sich herahlasseti. I>k»s4- .Aufnahim-n im t'ircus Kroiu- 'iiul von i-iut wiliU-n. graiisaiiu-ii Schi'inlu-it. sk* sind unzweiti-lhafi eim- Sensation, wki solchi- bislu-i im Kilm niu-h nicht geboten wiir<li-. . . NäcIisUnis faliiv iidi wio<k-r irai .Vt4-Iu<i hinaus, dort treffe ich T z w e t t a T z a t s ( h e w a. uml lu-i tJotl. in ihn-r Nahe fühlt man sich vii-l w ihh-i aU in der Nalu- V(Hi Tigern. . Ds«a»r (»eilet Brief aus Berlin. Sinuii-iilinuul. - Kämpfe, uirliis »Is Kiuapfc. ~ LK>r TarifvnrUag. — tftreikandrohuug. — l,iiHibiu-kuitHHt«iit-r. --- Si^luiiiiiz- miil S4-Iiiin4lk&iii|ifi-. -- Kampf luu-b bin ibai geistigen .Arbeitern luii Kilm. — D.c (brst-luiftiMO-lk- ik-' ,.WrlHUwli<H ikMitsa-lHT Kilnutniix-i-ic- Borlin .steht unter einem Sonnenbrand, wie er seit .luhrzehnteii nii‘hl zu verzeiehnen gewe.sen ist. Zinn Aiirnehmen ju.st das reehte Wetter. Es wird denn aiieh in den meisten .Ateliers flott gearlmilet und gesehwitzt. was nur aus dini Poren will. Der Kuinpf mit der Hitze iiiuU ausg4>känipfl werden, iin Vergleii-h mit den Kämpfen, die sonst noeh auszufeehten siiiil. ist der Kampf mit der Hitse ein Kinderspiel. Es ist liedniier 'Meh genug, daß. wenn man von Kampf sprii-ht. der „Ksmtralverliand der Film und Kinoanpehörigen“ an «ler Spitze steht. Der Tarifvertrag ist hi-kanntlii-h ab gelanreii, und die Fabrikantenverbände halK*ii es si-hein Iwr nicht .so eilig, mit den Verhandlungen ülwr einen iMMieii Tarifvertrag. Nicht eilig, ninlit etwa, nm sich den TarifverhaiidliingiMi zu )‘nlzi4-hen. sondern aus prin- zit>icllen tJründen. Dii* Klage der liewerksi-haften gegen die .Arbeiigelierverliän.Ie der F'ilrnindiistrie wegen des Tarifs vor «fein SchlichtiingsausschnU (»roU-Berlin innIMe wiederum der \ ertagung verfallen, weil die Ver tretor der .XrlieitgiduTverbände mit ihrem (iesnch um .Alflidiiiiing einiger .ArheiinehinerlMusitzer niehi dnreh drangen, wohl alier zwei Arbiülgelierbeisitzer mit Er folg ahgi-lehnt wurden. Da ein Eisaiz für die Al> gelehnten nicht aufzutreiben wai. könnt:- in die Vor handinng nicht eingetreten werden. Der Staniipiinkt des ArlM-ilgeliurverhaudes ist wohl zu versti lieit. eluui so daU die Arlieilgeberverliän.le eiicrgist-h lieslreiicn. absichtlich die Tarifverhatiillungen hiu.iusznsi-liielu-n Die erneute Vertagung ist natürlii-h M'a.s.ser auf «lic .Viühle des Zentralverliaiidcs. der denn auch weiillidi «He Situation siisztinulz^en versiii-hl. in einer Ver.satniu ♦img dei Zentralverhamisinitglteder. die allerdings nur kläglich licsiK-hl gi-wcsen ist. wunle .Siiirni geblasen und mit «lern (»«‘.spensi „Streik“ gi'drohi. Die Drohungen dürften riurht wenig fruehten. denn auch der größte Teil der Verhandsinitplieder hat keine Lust zuin Streik Es soll hier nicht auf die Tarifforderungen eingegangen werden, es muß alter ausdrücklich der Hinweis erlaubt sein, «laß bisher die .Arbeitgeber nach liestem Können stets liemüht waren. den berechtigten Kord«- riingen <ier Arbeitnehmer nachzukoininen. SrhließUch und endlich hat die Industrie nelien di<‘ sen allerdings nicht geringen Sorgen auch noch andere die wohl erheblich wichtiger zu erledigen sind. Die