We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
Der Kinemato^rspb — DQsseldorf. No. 763 • liitliin h (iin ein giMin^cs K(>h<>l>t>n «lali nacJi cmiht \ <TfüniiMK «U-r Hiiii|>tst«-iicrvt>rualtini(! «U-s Mapstriits K-rlin 'III ■>. Aiiyust 1!»2I ili«' X'iirttihriint: von solihon Filiiu-ii. • he s.-it!-iis der ..d«-s Z«-iitridiiistitiits für Kiv.U-liiin^ 'iiid riitirriilif ali. I^•llrfillll<• aiu-rkaniit >iiid. stfik-rfn-i L;i'laNS«'ii werden sollen unter der Ikslinjt'nng. «laU die Hin- 1 1 iltsjMi-is»' für «lies«- l^'lirfilniveraiistaltiingeii <li-n ti<-tra)< \'in 3. >iark ni»-ht iUiersi-liiiüteii. Kine derartijje l>'hr- tilnivortülirnng ist anx.iiM-lien ai.-eine Art h ö h e r w e r t i g e l n t e r li a I « 11 i< g für die S« !iüler. Ihre Veranstaltung V. iiil aiieli dadiireli kein-swi g> >>e«‘intraelitigt. dali gegen¬ wärtig das IV-streüen vieler l^direr «laraiif liinaiisgeht. in ■ l.-r eigenen Selnde einen Kinovorfühningsapparat und clas notige l'ilininaterial y.iir rnterstütznng <lis lielelirenileii \ortrags «les Lehmrs einziifülireii. IV-nn erstens schreitet die Aiifrahine des Kinos in die Sehule ülniraiis langsain ‘"i-t. und aulienlein verfolgt die N'erwendung des Kilnis in d'-r Sehule ja d«>n Zweck, clas gespniehene Wort dc-s I^cdirers dm eh ciie leiHMidige .\nsehauung. die dem Sc hüler clas lanif- ald vermittelt, eindrueksvullc-r und nac hhaltiger zu gestalten. I>i 'se Wirführungen im Kähmen des l'nterriehts sind iiiiiner hiir von kurzer Dauer und lileilH-n streng Jiesehriinkt auf ' ■ Wic-dc-rgala eines das Izdirtficuna ta-handelndeii (Jegeii- 'I indes. Danelien lileiht die .SehülerfilmVorführung im Kino- tlieater immer lUK-h zu Keeht hestehen. weil hei ihr cler l’nter- hallungszweek im VoniiTgrunde steht. Dieser winl c-rreie it iliireh X’orführung ••iiu*s inögliehst ahweehslungsreieh g*- lU'ieti Programms. Nun wird von den riieaterlH-sitzern cleii Kulturahtei- ■ gen dc-r großen Filmherstellungsfirmc*n nicht mit l’iireeht rgeworfen daß der Le i li p re i s für Kulturfiinie an und 'i viel zu hoch, daneheii aller in seiner gcgen- tigeii (Gestaltung zu sehe m a t i s e h festg-setzt sei. '■c i ircl keiiierlc'i KTu-ksieht auf clü- Crößi* des einzc ine i ■atei.s und aut dessen hc-sondere Kigeiiarteii geiioiniMeu. '»s«- l'mstünde gefähitlen sowohl clie Kentahilität des it' is wie aui h die anerkennenswerten Kestrehiingen de ■ ';tl ildtheat« rla sitzer und die Verhixdtung von Wissen ■nci allgemeiiier Hildung. Demgegcniihei muß Ih tont weitlen ’> der hohe Leihpreis der Kulturfilme seine l’rsac-he niefit etwa in dem BestielHiii dei- Herstellerfirmen, '^lu'-eh ühermäßige Verdienste zu erzielen, sondern viel- r darin daß Hcirstelluiig und Verleih von Kulturfilmen "'itz der hohen laühpreise ein iiußerst unratioiM-lles (Jeesehäft Dic-s liegt daran, daß die Kulturfilme hisher ni'-ht. ■ i«-s hvi den Spielfilmen üblich ist. mit einc*m Laufzettel ■I hell nach einem bestimmten Plane von ein«, m Drte zum lereii geschickt werdmi und ilirtm .Aiisgangsort erst wic-dei ■ hell, iiaehdeiii sie vollkoinineii abgesjiielt sind; viel- ■ I werden die Kulturfilme an einem Tage d i e s «• r "•r li.. an einem be.stimmten Orte, dann erst w icnl'.'i- an einem *)(<• der nächst e n Wca-he dagegen an einem von cleni eien weit entfernt liegenden Orte zur Vorführung lieiiötigt. dic-sc* Weise befindet sich der Film meist unnütz lange Ligei txier auf dem Transjairt und bringt während ■ ' Z«>it kein Gekl cün. Deshalb ist trotz des hohen lx*ih- • ' llerstelluiig und \'erleih von Kulturfilmen ein tn- I 'l. das iM'deuteiicleZiibuHsmierfordert auscU?nVerdiensten. <ler Spielfilm abwirft. Diese ZiistuncU* können auf die '' nic ht so bleiben, weil an einer solchen^ Wunde s«*lbst , ‘ kapitalkräftigsten Firmen allmählich verbluten niUßteii. , ' ' ist es schon s«*it längerc-r Ztüt uiiwr Bestreben, di«* ® h r f i I III p üi «•inen ähnlichen T ii r ii ii s hineinzubringt‘n, ' die* Spic.lfiline. Zu diesem Zwecke müßten die Theal«*r- ' 'i'/i r iu'Ih*!! den großen Spielfibn«‘n mehr als bisher i n e r e Kulturfilme laufen lassen. Dann könnte cler KiiPurfilm in clers *lben Weise vo i eilM.-m Tiwatc-r ziini anderen gehen wie clie Spi«*lfilme. Oder alsT es lM*steht die .Möglichkeit, daß man g u n z c* K u 11 u r f i I m p r o g r a m in e zusamiuenstellt. die dann «‘iM'iifalls eiiM'ii b«>stininiten Kreis voi Theatern zu diireh- lauten hala*!!. Wc*nn durch di«- G« i;eigtheit cler Th«*at«*r- oesitzer zur .-Viifnabme ganzer Kiip iirtilmprogramiiie eine lentabk* .\usnut '.ung der Kulturfilm«- ermö'giicht würde. 'O könnten wir a .eh ohne* weit«“res von unsen*ni bish,*r la folgtc-n S v s t «• m d er P r e i s s t * 11 u n g a b g «• h ,* ii und hraueht«*!! di-- Miete d«**. Films nicht iiM-hr iia«-ii Tagen und M«*t«*rn zc iK-n-ehnen; Mind«-rn c.aiiii wäre es iii<"iglich. dem Thc*aterbe>itz»‘r derartige kleiiM*re Kulturfilm«- ocl«-r ganze I'rograinmc* g«*gen «"iiic-n gewissen Pau.sehal|iiei' zu ülH*rla^->en. B« i «ler Kalkulation clk's«' Pauschalp^c-i^s■ könnte »laiin auch Rücksicht geiionitnen w- rtk-ii auf di«- in d- m Theater vorhandc-ii - .Anzahl l’lätz«-. ' ii-lleicht wärt- c-s >ogar möglich, die einzelnen kleinen-n Filme- <xler die* ganz«‘n Prograiiimc- von Kulturfilmen c-iiR-r Organisation der lä«-htspieltheateibesitz«*r -- etwatiiH-m Provinzialverband für «‘ine gewisse Zeit gegen einen müßigen Preis zur .-Ausnutzung zu übergebe n. 1) inii w äii«‘n die w«*itere .Abn-c-hnung zwischen den einzeliwii riu-atern und alk* mit dein lx‘ihv«*rkehr zusaiiini<*nhängend(‘ii .ArlH-iU-n «lur«-h di«-'«*ii A'erband zu b«*sorgen. l'ntc-r dieser A'tiraiissetzung köiiiit«*n wir den Ix*iphreis iicm-Ii weit«-r ix*duzieren. «bi wir für längen- Zeit die Filme gegen Ertrag iintergc-brai-ht und währeiid- «less«-n keiiu* w-eit«*r«*n Umstände dairit halK*n. .Abgc->s*h«-n von dc-r .Annehmlichkeit für uns, wünU- liei der Bc-folgiing «b-r letztgeiinnnteii.Art hcx-hstw-ahrs«-heinli«-li j e d «• s ei n z c I ii «- M i t g 1 i e «l «b*s A'erbancb's am besten zu seinem R«-<-ht«- kommen und unter B e r ü t- k s i«- h t i g i n g seiner w i r t Schaft liehen Stärke zur .Aufbringung der l'iikosteii für die Kulturfilme nach Billigkeit herangezogen w«*nlen können. •Aus allen dies«*n .'Ausführungen geht zur (k-nüg«- h«-i vor. in wc*k-her engen WechselbezM-hung TlwaU-rU-sit/z-i und Filmherstell«*r auch auf dem (Gebiete des Kulttirfiln-.s stellen, l'nd es ist klar, daß nicht eiiu-r ohne «b*n anch-reii in Zukunft auskommen winl. Ich kann Ihnen jedenfalls seiten- der Industrie die Zusage machen, daß wir «*8 uns«*r«-i-eit:* an Kntgegenkomineii nicht niangelii lass«-n w«*nlen. und daß w'ir g«*rn bereit sind, in der Zeit «l«*r Prob«- all«*n an uns «•rg«*b«-n«l«-n A’«>rs-,-hlägeii B«*a«-htung zu sch«-nk«*n. Wir wolk*n d’diei allen «lenjenigeii Theaterix'sitzern. clie als Pionier«- für di«* \'erbn*itung «l«*r Kulturfilme wirken, nicht nur mit Wor- t«*ii. sondc'rii dun-h Tat«*n uns«*r«- UnU*rstützui'.g «rwei-«eii.