Der Kinematograph (January 1922)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Brief aus Berlin. Herr Üachmtmti i»t wieder iiu Lunde. — JL)ie Prominenten. — Vogel Strauü. Was Herr Huchmar .11 bisher geleistet liat. — Bunge machen gilt nicht. — Ein eklatanter Pall. — Die Leute mit Rückgrat.— Die Exjumnion der Richard Cwald-Film A.-G. — „If»'‘ — Promo Lohntarifverhandlungon — I-ustbarkeitsateuer. Den 15. Januat 1922. Herr Raehmann ist wieder im Lande und benutzt die 24 Stunden des Tages, um Schecks auszuschreiben mit Summen, die sich nur ein Held von Valutas Gnaden erlauben kann. Wer nur immer an „Prominenten" zu erraffen ist. wird fest gelegt. Daß Geld blendet, ist eine alte Angelegenheit, und man kann keinem Menschen verdenken, daß er so viel verdienen will, wie es ihm nur möglich ist. Aber haben sich die engagierten Herrschaften eigentlich die Frage vorgelegt, ob es über haupt möglich sein kann, mit einem solchen Stab von Größen zu arbeiten, und zwar rentabel? Die Herr schäften werden antworten, daß sie das nicht kümmere Solche Antwort wäre dem Vogel Strauß würdig. Bei den besonnenen Elementen der Industrie ist die An sicht verbreitet, daß selbst ein Raehmann mit seinen Geldhintermännern auf diese Weise nicht fruchtbar arbeiten kann, und wenn ein Geschäft nicht fruchtbar ist, dann nützen die schönsten Verträge nichts. Papier ist geduldig Man darf wohl auch darauf hinweisen, daß Herrn Rachmanns Zukunftsträume, die er bei seinem ersten Erscheinen in der deutschen Filmindustrie in phantastischster Weise malte, in ein Nichts zer flogen sind. Von all den Filmen, die Herr Raehmann mit nach Amerika genommen hat. sind so gut wie keine verkauft worden und damit die Hoffnung so manchen deutschen Filmfabrikanten vernichtet worden. Das Vertrauen, das man Herrn Raehmann jetzt ent gegenbringt, kommt nur von seiten der engagierten Künstler. Die Industrie steht abseits. Man will nicht gern wieder die Nackenschläge bekommen, wie das letzte Mal, und man fühlt, daß sich einem der Ge danke aufzwingen will, als ob Herr Raehmann mit