Der Kinematograph (January 1922)

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Der Küieinatogr&ph iJUtMteldurf No. r,v und dem Torfversand, der dritte Teil die Verkehrswege für Torf, die Moorkultur, die Viehzucht auf den Hochmooren, den Torfbmnd im Bauernhause das Heizen und Kochen mit Torf, und gab eine klare Uebersicht über die industriellen Spezia Ifeuemngsarton für Torf. Es ist ein Verdienst dor Hersteller, durch einen so allgemein leicht- faßlichen, mit interessanten Darstellungen aus der Wirklichkeit und der Praxis belebten Kilmvortmg weiteste Kreise darauf aufmerksam zu machen, wie mit nls geringwertig oingoschätzten Naturschätzen der Heimat wirtscnaftliclie Vorteile im Gesamtinteresse erzielbar sind. Der Film verdieut weiteste Verbreitung; er ist unterhaltend und zugleich beiehrend. Ib. 2 > Film-Lita-Vorträge. Die Film-Liga E. V., Berlin-Friedenau, Schmargendorf erst raße 17. veranstaltet folgende Vorträge im Saul der Decla-Bioscop A.-G.: Mittwoch, den 18. Januar: Robert Lieb- mann: „Das Filmmanuskript“; Mittwoch, den 25. Januar: A. M. Emperle (Neuyork): „Die Psychologie Nordamerikas und der Film“; Mittwoch: Hans Brennert: „Filmautor und Filmegw-inn. Die Vorträge, über die wir berichten werden, beginnen jesdesmal um 8 Uhr abends 2 > Decla-Bioscop in dem Film „Bardame“, Regie und Manu- -<kript Dr. Johannes Guter, hat Xenia Desni die Darstellung dor Titelrolle übernommen. — Die bekannte Modenzeiclinerin Vally Reinecke wurde von der Firma als modischen Beirat für eine Reihe von Films verpflichtet. - „Die Nibelungen”, ein zweiteiliges Film¬ werk von Thea von Harbou und Fritz Lang, sind im Manuskript von der Decla-Bioscop erworben worden. Der erste Teil behandelt die Sage von Siegfried und Siegfrieds Tod, während der zweite Teil Knmhdds Rache schildert. Mit den Vorbereitungen zur Verfilmung wird Fritz Lang sofort nach Beendigung des groLen Leo Films „Dr. Mabuse, der Spieler" beginnen. „Die Nibelungen" werden im kom¬ menden Herbst als erster Omßfilm der Decla-Bioseop-Prodoktion 2 ) Willi. Feindt. Der amerikanische Großülm „Der rote Hand schuh“, der bereits in seineu ersten Teilen von der Reichszensur ge nehmigt wurde, umfaßt folgende Abteilungen: „Der Raubzug der Geier", „Brand in der Banditenliöhle", „L'eberrs sehende Ent- hüllungen“, „Ein Mann ohne Gewissen“, „L'i künden falscher". „Der Triumpf des Wildwestmädels“ 2 ) Aachen. Zum Streik der Kinodestzer, der wegen der 80pro. Lustbarkeitssteuer schon vier Wocden dauert, wurde vom Obei bürgermoister in der letzten Stadtverordnetonsitzung bekannt gegeben, daß der preußische Minister des Innern ein Gutachten der Handelskammer einverlnngt liat. Da das Gutachten durch Vor mittlung des Regierungspräsidenten abgesandt worden ist, will die Stadtverwaltung die Entscheidung der allein zuständigen höchsten Behörde abwarten 2 ) Bretzenheim i. Hessen. Die Billettateuer für Kinos betragt 20 Prozent für alle Plätze. 2 ) Bruchköbel, L.-Kr. c anau. Im Saale der Gastwirtschaft „Zum Löwen“ wurde das Moderne Lichtspieltheater neu errichtet. 2 > Coburg. Der hiesige Magistrat hat vor einiger Zeit beschlossen, ■die bisher für die Lichtspielhäuser geltende Lust barkeitt-stouei von 30 Prozent auf 50 Prozent zu erhöhen, trotzdem die landen hier bestehenden K.nos unter Vorlegung ihrer Geschäftsbilsnz. und aller Unterlagen den Beweis erbrachten, daß ihre The,.ter diese Mehrbelastung nicht mehr zu tragen i ms tan . „1KI. Lias Union - und das Aj<olloti„-ntnr »rzJären, daß -n. „i demselben Augenblick schließen werden, wo die Einführung. .ier SOpruzentigen Lustbarkeit* «teuer in Wirksamkeit tritt 2 ) Freiburg. In der litzum Tagen haben zwei hiesige Kinos, das Unkm-Theater und nie Kammer tichtspiele ihren Betrieb geschlossen Hamburg. Heinrich Adolf Jensen, der alleinige Inhaber und Begründer der Firma Heinr. Ad. Jensen, Hamburg, feiert am I. Februar «ein 25jähriges Qeaohäftajubiläum Große Stromersparnis im Verhältnis zu rotierenden Umformern. Patent Cooper Hewith, zum Anschluß an Dreh* und Wechselstrom. prompt lieferbar. Aufstellung gratis durch Spezialmonteur. 40904* Rheinische Film*Gesellschaft V Abt. Kinobedarf. Köln, Düsseldorf, Glockengasse 16. Graf-Adolf-Straße 29. Deulig-Film-Gesellschaft V Abt. Kinobc darf. Berlin, Breslau. Danzig, Leipzig. Fraiklirl a. M„ Mischen. Köslin i. Pomm. O. Steuikrug hat die Kammer!ichtspiele übernommen. gl. Manchen. Die ständig wachsende Teuerung, die naturgemäß ihre Km Wirkung auf die Unkosten der Lichtspieltheater ebenfalls nicht vor- feldt, der abermals von 7,— aut 0,— Mk. erhöhte Preis pro Meter Rohfilm — der Rohfilm kostete noch vor einem Jahr per Meter 2,85 Mk. — zwingt auch die Münchner Lichtspieltheater, ihre Ein¬ trittspreise aufs neue zu erhöhen und den gesamten Tonern ngsver hältnlssen anzupassen. Wenn man überlegt, daß heute das Brief porto für einen Brief nach auswärts 2,— Mk. beträgt, so wird ee jedem Lichtspielbesucher klar sein, daß der Theaterbesitzer ihm oine zweistündige Vorstellung, begleitet von einem Orchester von 6 bis 10 Mann, nicht für den Preis von zwei oder drei Briefporti darbieten kann. Die unglückseligen Lustbarkeitssteuerverhältnisse Münchens, die trotz aller Eingaben der Theaterbesitzer beim Stadtrat in keiner Beziehung der gesunkenen Kaufkraft der deutschen Mark Rechnung tragen, erhöhen die an sich noch verhältnismäßig niedrig angesetzten Preise der Lichtspieltheater geradezu ungeheuerlich. Während in Preußen die zuständigen Ministerien des Innern und der Finanzen den wirtschaftlichen Verhältnissen durch einen Runderlaß an sämtliche Oberpräsidenten der einzelnen Provinzen Rechnung getragen haben, ist leider von der bayrischen Regierung in dieser Beziehung nichts geschehen. Der preußische Runderlaß verpflichtet die Oberprasidenten, jede Lustbarkeitssteuerordnung, deren Sätze diejenigen der Reichsratbestimmungen um mehr als das Doppelte übersteigen, nicht zu genehmigen, sondern zunächst den Ministerien vorzulegen. Damit soll von vornherein klargemeeht werden, daß ein hhöerer 8teueransatz von mehr als das Doppelte der Satze der Reichsratbestimmungen als für die Theaterbesitzer nur in be sonderen Ausnahmefällen noch erträglich bezeichnet werden kann. Das Doppelte der Reichsratbestimmungen bedeutet, daß auf den Eintrittspreis bis einschließlich von