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Dur Klnematograph Düsseldorf N* 7» Berliner Filmneuheiten. Uraufführungen. 18.—20. Januar. Koferat unseres ständigen Korrespondenten Ludwig Brauner. Charlotten bürg I Berlin, 21. Januar „Seine Exzellenz von Madagaskar' 11. Teil: „Stuhlis, der Üetekti V . 4 Akte von Robert Liebmann und Georg Jacoby. Regie: Georg Jacoby. Bauten und Kostüme: Robert Xeppach. Photographie Freden k Fuglsang. Fabrikat: L'nion-Georg- Jacoby-Film der Ufa. (U. T. Kurfürstendamm.) Die „wilde Sache" entwickelt sich im zweiten Teil inehr und mehr zu einer harmlosen Groteske, in der Karl Huszar als fetter, blutdürstiger Sultan von Madagaskar und glücklicher Besitzer eines Harems von 437 Lieblings f rauen sehr viel Platz einnimmt. Wenn er. glanzend von brauner Schminke, den Zylinder aul dem krausen Xegerhaar, behaglich grinst, spürt man ein kindliches Vergnügen an dieser feisten Karikatur. Aller der Humor ist doch im all¬ gemeinen et was gewaltsam, die Handlung über vier lange Akte ohne innere Xotwendigkei: in die Länge gezogen. Die von dem Griechen entführte Helen wird von Grenander und St ubbs fälschlich im Harem des Sultans gesucht, während sie auf der Flucht vor Papu|>opiilu.s als Griechenjunge ver¬ kleidet auf einem kleinen Handelsschiff el* nfalls .ach .Mad-igaskai zu gelangen sucht. \ls das Gosehle -bt des neue i Schiffskoel.s entdeckt wird, flieht sie vor d<-n Xach- stellungen der Besatzung in < iiu-m Boot und wird schiff¬ brüchig von einem Passagierdampfei aufgenommen, auf • l -in sie von neuem dem sic verfolgenden Griechen in die Ar.ne läuft Helen und Papapopulos. Grenand.v und St ubbs suchen sich nun gegenseitig: man entführt die neu angckomnu-nc Lieblingsfrau Xr. 437, in der inan Helen ver mutet und entdeckt. daB man die Falsche erwischt hat Helen gerät auf der Suche nach dem Onkel in den Palast des Sultans und soll diesem als Ersatz für die Entführte angetraut werden. Xac hdetn schließlich Grenander und Stuhlis gefangen genommen wurden und geköpft werden sollen, lösen sich die Verwicklungen durch der: guten Willen der Autoren endlich in Wohlgefallen auf. Der Sultan mntl seine Opfer mit Bedauern freigeben, i nd Helen darf den guten Onkel heiraten, der sehen kann, wie er weiter mit der unter nebinungslustigcn jungen Dame fertig wird. Was sich zwischendurch begibt ist bewußter Blödsinn, von Jacoby mit der nötigen Verve i:i Szene gesetzt und von Georg Alexander und Eva May mit Humor und Bravour Pott heruntergespielt. Eva May sieht entzückend aus. als Griechenjüngling im Faltenröekc Ic-n, als Schiffskoch in langen Hosen, wie als Sultansbraut in einem reizenden exoti scher. Kostüm. Georg Alexander der gute Bobby Stiibbs nimmt, wie immer, durch seinen drolligen Humor gefangen De Besetzt ng ist im übrigen mit .’»ul Otto Alfred Cerasch und Julius Falkenstein die gleiche wie im ersten Teil. Außer den interessanten Bildern aus Athen, seien einige stimmungsvolle Meeraufnahmen als besonders schön ge lungen auf das Konto des Photographen verbucht. Schi lustig ist der Hof des Sultan* und die Tänze der Haremsdamen die. auf dem Bauche 'liegend, mit den 'Reinen strampeln THEATER- MASCHINEN FAMILIEN-U SCHULKINO Fnmus AUFNAHME APPARATE filmcdc DAS NEUESTE IN KONSTRUKTION DAS BESTE IN AUSFÜHRUNG u.MATE RIAL ERY EL*WERKE JLCÜur Feinmechanik MÜNCHEN BARTHSTR. 8. GEGRÜNDET 1812