Der Kinematograph (January 1922)

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Der Kmemalograph — Düsseldorf No. 780 ..Dauer-Sfahlprojehtor n 5 die Hiealermasdilne für hödisfc Ansprüche AHl.: Kincatdart Kom Glockengas» DDsse'dorl Graf-Adolf Btr. 28 stets sofort za Fabrik' preis lieferbar. % Jeanette verliebt. Durch die dem Mädchen anbei««hleia- strenge Zurückhaltung versteht sie die Leidenschaft des Marquis derart zu steigern, daß er sich entschließt, sie zu seiner Gattin zu machen, um ihm dann wenige Tage nach d.i Hochzeit ins Gesicht zu schlcud«;rn, daß er eine Dirn«« ge¬ heiratet habe. Ihre Rache Wendel sich aber gegen sic selbst, denn der Marquis kommt nach einer anfänglichen Aufwallung des Zornes zu der Erkenntnis, daß seine junge Frav trotz allem ein reines Geschöpf geblieben ist, das ihn aufrichtig liebt, und Madame de la Pommeraye muß beschämt von dannen ziehen. Olga Gsowskaja als Madame de la Pommeraye ist eine blendende Erscheinung, aber es fehlt ihr das Herrische der beleidigten Aristokratin; auch Alfn-d Abel (Marquis des Arcis) kommt nicht recht aus sich heraus. Schauspielerisch am besten war die Mutter Grete Bergers, die das Schwanken zwischen Pflicht und Habsucht gut pointierte. Margaret« Schlegel, anfangs etwas nichtssagend. fan«l zum Schluß überzeugende Gestaltung. „Nemesis". Großer italienischer Prunkfilm in sechs Akten. Nach einem Roman von Paul Bourget. Verleih: Sphinx-Film-A.-G. (Marmorhaus Kurfürsteiidamm.) Die Vorliebe der reichen und exzentrischen Fürstin Roannez für Altertümer und junge, hübsche Offiziere wird ihr zum Verhängnis, und sie fällt der rächenden Nemesis zum Opfer. Der Pater Dcsmagcrcts veranstaltet nämlich auf den Gütern der Fürstin Ausgrabungen nach einer dort — nach Aufzeichnungen aus alten Chroniken — vergrabenen Statue der Göttin der Vergeltung, die wegen des Unheiles, das sie über eine italienische Stadt gebracht hatte, vergraben wurde. Schließlich wird die Statue auch gefunden und im Palast der Fürstin aufgestellt. Während dieser Zeit spielt sich der Roman der Fürstin mit dem Kapitän Hugo Courtin ab. Als der Offizier vor die Wahl zwischen seiner Liebe und seinei Pflicht gestellt wird, siegt das Pflichtgefühl, und er geht na« h Madagaskar, trotz des Widerstandes der Fürstin. Di« se fühlt sieh Mutter, verschweigt es aber Courtin. Erst als er in den Kolonien angelangt ist, erreicht ihn ihr Brief, der ihn zurückruft. Ab« r auch jetzt siegt zunächst noch das Pflichtgefühl, und er bleibt auf seinem Posten Aus Zorn hierüber gerät die Fürstin auf einen verzweifelten Einfall. Zunächst legt sie sich einen Leibzwerg bei, mit dem sie Gelage feiert, um schließlich und endlich auf einem wilden Ritt ihre Mutterschaft zu vernichten. Bald darauf kehrt Courtin zurück und seine erste Frage gilt dem Kinde. Die Fürstin weicht aus. Bin einem Zusammenstoß mit Dieben, die die inzwischen gefundene Statue «ler Nemesis entführen wollen, gerät Courtin in Lebensg«-fahr. wodurch in beiden die alte Liebe entbrennt. Sie werden aber von dem Zwerg, der in die Fürstin mit «ler ganzem hoffnungslosen Glut des Krüppels verliebt ist, belauscht, und er beschließt, die Fürstin zu vernichten. Er sprengt das Schloß in die Luft, und die Fürstin büßt ihr Vergehen mit dem Tod Die technischen und darstellerischen Qualitäten des Films wurden aus Anlaß einer Pressevorstellung bereits in Nr. 762 des ..Kincmatograph", vom 25. September 1921, gewürdigt. Das Argument der Prunkhaftigkeit des Films wurde in «len Vorankündigungen durch die Bemerkung, daß Soava Gallone, «lie Hauptdarstellerin, ,,65 neueste Toiletten" trägt, nicht gerade geschmackvoll zu unter streichen versucht. „Sündige Mütte r". Kulturfilm in fünf Akten von Richard Oswald und E. A. Dupont, mit Unterstützung und unter Mitarbeit von San.-Rat Dr. Magnus Hirschfuld. Regio Richard Oswald. Photographie: Max Faßbender. Verleih Caesar-Film. (Schauburg am Potsdamer Platz.) Der Fabrikbesitzer Kallenbach (Reinhold Schünzel) geht abseits der Wege seiner Frau, die ihm vollständig