Der Kinematograph (January 1922)

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Dar Kinematograph Dönaeldorf No 7äii Die deulsdien Behörden und der Lehrfilm. Vou Dr. Oskar Kalbus, Frankfurt a. M Filialdirektor der Martin Dentler Film Akt. Ge- md Lille mehl durch seine Bildstelle sehr bald eine - Xeuausgabe dieses Verzeichnisses oder überhaupt eine ganz neue Arbeit vorlegen wird, die allen Fehlern und j Mängeln aus dem Wege geht. Das Reich besitzt ferner ein Filmreferat in«. Auswärtigen Amt, das der Abteilung IX (Wissen . I schafts-, Kunst-, Schul- und Kulturfragen) unterstellt j ist und daher des öfteren Anlauf genommen hat, Be j Ziehungen zwischen der Lehrfilmindustrie und aus j ländischen Interessenten herzustellen, ohne jedoch. au- I hier nicht näher zu erörterndea Gründen, dieser schwie rigen Aufgabe vollauf gewachsen zu sein. Vielleichi ist es auch gar nicht die Aufgabe dieser Stelle, den .<■ Absatzproblemen der Lehrfilmherstellung nachzugehen j Das F il in d e ze r u a t bei der Reichskanzlei || hat sich verhältnismäßig nur selten (z. B. auf der j Reichsschulkonferenz 1920) mit LohrfUmfragen befaßt | Meiner Meinung nach hätten die Hauptarbeiten des jj Reichs auf dem Gebiete der Lustbarkeitssteuer |; und der Kino - Konzessionsfrage liegen müssen | Schon iu einem früheren Antrag in der Nationalver «£ 1 Sammlung (Dr. Ende mann-Hitze) war verlangt 1 worden, daß das Reich einen Teil der eingezogenen jjj Lu st hark eit ss teuer a is den Kinovorstellungci. der kuhurellen Ausgestaltung des Films zuwendet, um. f; was dem Film genommen wild, auch dem Film wieder jj kulturell nutzbringend zurückzuerstatten. Die allgc j meine finanzielle Notlage des Reichs hat die gute Idee 4 dieses Antrages im Keime erstickt; denn ich habe in f*| »len letzten Jahren nirgends feststellen können, daß tu die Endemann-Hitzesche Forderung von irgendeiner ,) Reichsstelle erneut aufgegriffen worden wäre. Ichs'elle g ; hiermit ausdrücklich fest, daß ich auf keine weitere r[ Erhöhung der Lustbarkeitssteuer hinziele, da ich mir |j .-ehr wohl bewußt bin. daß das Kinogewerbe bereits ki die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit in bezug auf die |j| Steuerabgabe erreicht hat. Eine weitere Erhöhung der |i Lustbarkeitssteuer im Kinogewerbe würde der go I samten Filmindustrie und nicht zuletzt auch der Lehr | filmindustrie das Wasser abgraben. Die Konzessionsfrage bietet schon eher den« jjj Reiche Gelegenheit, sich für die F»>rderung des Lehi i filmgedankens einzusetzen. Der Tschecho Fl iwakische jji Staat hat in diesen Tagen mit seinen vorbildlichen || Maßnahmen gezeigt, welche Wege in dieser Hinsich' Ri einzusehlagen sind, ü.a wir in Deutschland zurzeit un || gefähr -1000 Lichtspieltheater haben, so würde eine Ver | knüpfung der Konzessionsfrage mit der erzwungenen sj Einführung des Lehrfilms in die Kinotheater die brei J. teste und gesündeste finanzielle Grundlage für ein«« > u ] großzügige Industrieentwicklung der Lehrfilmfabri || kation bieten und die bisher von allen Seiten so sehr j|j geschmähten Kinobesitzer in die Reihe der Volk' | Bildner rücken lassen. Für die Lehrfilmindustrie wird es auch von In ü teresse sein, ob von den in dem Nachtrag des ordent i! liehen Haushalts des Reichsministeriums jjj des Innern für das Rechnungsjahr 1921 unter den |j| fortdauernden Ausgaben bewilligten 400 OCO Mark ..zur Förderung von Bestrebungen auf dem Gebiete de- Schul-. Erziehungs- und Volksbildungswesens“ auch « ein „ntsprechender Teil der Lehrfilmfabrikation und g Organisation zugute kommen wird In der Erläuterum: der Etatsposition heißt es nämlich« .Ferner wird da«