Der Kinematograph (January 1922)

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No. 780 T>er Kinematngraph Düsseldorf zu erreichen ist die Aufgabe des Regisseurs und des Malers. Dann wird, ein fesselnd »s Matiuskripl vorausgesetzt, ein irutet 1-i.m zustande nominell. .Ine May. Herr Harry Piel schreibt: Ich muß gestehen, daß Ihre Frage ni’.cli nwa- verblüfft liat. Wir er-ueb.-u doch fast alle den voll kommenden Film, und da ist das Reste gerade gui genug- ein glänzende-' Manuskript, hervorragende Ausstattung und erstklassige Darstellung, eins ohne da- andere undenkbar und alles vereint der Weg zum Erfolg. Herr Friedrich Zelnlk außen sieh poetisch wie folgt: Oh Aufmachung wichi'ger sei oh spiel. Oh dies oder dies ein richtige- Ziel?? Hin Kunstwerk, sei es so oder so . . . In Aufmachung und Spiel verlang" ich „Niveau - " Lehrfllmfabriliattan und fllisalz im ln* und Umland. Von Vera Hern. Frciburg i. Hrsg Ihn ehemalige bulgarische Kultusminister, Professoi Di Iwan Schieb manu w, hatte die groß«- Lh-liensw iirdigkeit. mir einen Brief zur Verfügung zu stellen, «len er dieser Tage erhalten hat. Der nicht für irgendein Publikum bestimmte Brief spendet uns« rer «leut.-cheii Kineinatogni,^n< hohes L«»l> und kann als wertvolles Zeugnis für linsen- Industrie «md ihre Bestrehimgen betracht« t werden. Dr. Markowski, Direktor d«-s dritten Gymnasiums in Ss.tia, der an der Spitze eines dreigliedorigen Ausschusses sud.t, welcher die neue bulgarische Organisation ,,Das Kin«> für Schüler untl £3t«m‘ leitet, teilt seinem in Freiburg lebenden Freunde mit, daß «1er Bun«l der Mittelschullehrer, «lessen Vizepräsident er ist, vorderhand nur moralischen Anteil an dem Unternehmen nimmt und fährt wörtfieli fort : . Bald wollen wir die Angelegenheit aber zu einer Bundes- saehe machen. Augeiiidicklieh ist uns der hohe Preis der Apparate sehr liinderlicli. Trotz«lem eröffnen wir dieser Tage Schiilerkinos außer in Sofia noch in Philippopel und Kazanlik. Ich selbst reise jetzt nach Stara Zagora, Y am bol und Sliven, wo elektrische Energien vorhanden sind, um aueh «lort eine Serie von Vorstellungen zu organisieren. Das Unterrichtsministerium v«-rhält sieh «lern Unter- uelimen gegenülier wohlwollend. Bei «ler letzten Unter¬ redung versprach uns «ler Unterrichtsminister seinen mora¬ lischen wie materiellen Beistand. Die kinematographisehen V<»rst«-Iiurgen werden auß«*r ordentlich eifrig von Schülern und deren Eltern besucht Wir hatten zunächst «len Turnsaal des ersten Mädchen- gymnasiums gemietet. Eintrittspreis I Frank (Leu). Wir halten selbst einige Filme ausgcarK-itet auf Anordnung <l<- Ministcriums «les Aeufleren, sowohl historis«'h<- wie wissen schaftliche. Außerdem hat unsei Ausschuß einige klassische Dramen gekauft, «las übrige liefern bei sehr billigen Preisen die großen Kinotheater in Sofia: das „Odeon" und das ..Mod. nu- Theater' , andere Filme wieder besorgen wir uns aus «len Filinmaterialdepots Die Privatkinos machen uns keinerlei Schwierigkeiten, 1111 Gegenteil, sie tun alles, uni unsere Sache zu fördern. Es bleibt genug Publikum übrig, auch für ihre Säle Diese Schülerkinos unterstützen aufs wirksamste die Be Strebungen «les Verbandes «hu- Erzieher und Eltern. Heute schon, trotz des kleinen Programms, bekommen «li«> Schüler eine Menge zu sehen: den Pulsschlag dies Herzens, «la-Wachsen «ler Pflanzen, den Blutkreislauf, «lie Völkerwanderung auf lern Balkan, sehr interessante Rcisehilder usw. Es gibt uatiirlh-h auch komische Szenen. Ohne den „Ivantscho“ leine komische bulgarische Figur) geht es nun einmal nicht. In materieller Hinsicht ist unser Unternehmen in d-i kurzen Zeit bereit» erstarkt, und wir denken dann, in nächster Zeit eigene Filme zu machen Bitte, gehe n S i e uns «- i n i g e Wogwm sei über «lie Schülerkinos in Deutsch Und, welches Land wir noch immer als M u s t e r aueh in «1 i e s e r Beziehung hin stellen. . Du wäre denn nun wieder ein neues Ahsatzgehut für Lehrfilme, «lie wir ja in so reicher Auswahl besitzen. Pro f«‘ssor Schiehmaiuiw, der liebenswürdige Mittl«-r zwischen deutscher Filmpro«liiktion un«l ilcrcn kultureller Verwertung in Bulgarien w ird sich freuen, bald eine möglichst vollständige Zusammenstellung deutscher Lehrfilme zu erhalten, im« sie seiner Heimat zuzusenden. Allerdings ist Bulgarien kein Valutaparadies, und die deutschen Firmen werden gut daran tun, ihr Angebot «nt spivehend zu regulieren Wie ich bereits in einer Tageszeitung schrieb, hat Pro fessor Seil ich manow. schon vor Jahren, als es noch k« ine LehrfilmkiiM-mntogruphic gab. als Unterrichtsminister «lie Laterna magiea als staatliches Lehrmittel eing«-fülu t. Ihn *I«*n Vorkämpfer «ler Lehrfilmbew'egung, muß aller Fort st'hritt auf «lies4«m Gebiet freuen. S-in damalige- weit vorausblicbendes Verständnis hat «lei ganzen Bewegung in seiner Heimat «lie Bahn geebnet. Daß <-r. einer der ver dienst vollsten Männer seines Landes Minister, Mitbe¬ gründer der Universität, Begründer des Staatstlu-ateis in Sofia, «ler staatlichen Musikakademie, vieler Li-sehallen und Taubstummenanstalten, «laß «liesc-r hervorragende Ge lehrte und Päflagoge di-in Film so fr« udig gi-genülarsUht ist «las nun «-in gutes Zeichen für ihn «vier für «li«- Kine inatograpiiie * — — ? Vor mir liegt eine Nummer der bulgarischen Zeitung . L'Echo de Bulgarie", di«- in Sofia erscheint, mit einem Artikel über einen zwei Stunden währenden Filn.vortrag • les oben genannten Physik-Professors Markow ski. Dir Jugend soll „vor Entsetzen geschaudert haben*’ heim Anblick einer schlechten Tat, untl jedesmal „lH-geistert geklatscht haben, wenn der Hehl, der brav«- ritterlich«- Held, alle Hinder nis.se mutig überwand. Die bulgarische SchulfilmvorsU-llung beschränkt sich also nicht auf reine Lehrfilme, sie nimmt auch dem jug« nd liehen Verständnis angepaßte Bilder in ihr Programm «ul Langsam kommt nun auch «lie Lehrfilmbewegung in Frankreich ins Hollen, von «ler Pariser Tageszeitung . la Jour" kräftig unterstützt. * Erst kürzlich veranlaßt«- «las Blatt Professor Carpentu-. „einen einfachen Lehrer", sieh zu diesem Thema zu äußern .Nichts ist bis jetzt in Frankreich geschehen. Das Kino ist ein Handwerkszeug, «las im Besitz einer jeden Schuh- »ein müsse. genau wie «las schwarze Brett, und jeden Augen blick zur Verfügung des Lehrers. Die Frage des Pro jektionsapparntes ist nicht schwer zu lösen Es gibt je'zt