Der Kinematograph (April 1922)

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Der Kmematograph Düsseldorf No. 7tW THEATER¬ MASCHINEN FAMILIEN-u SCHULKINO K^mmus EleHto WANDER¬ KINO AUFNAHME¬ APPARATE Eilmclte DAS NEUESTE IN KONSTRUKTION DAS BESTE IN AUSFÜHRUNGu.MATERIAL ERTEI’WERIWE AAfür Feinmechanik MÜNCHEN BARTHSTR.8. GEGRÜNDET 1812 Ausstattung. fast erdrückend das Aufgebot von Menschen, die in den prächtigen Kostümen der Sara¬ zenen und den Ritterhemden und Kettenpanzern der Kreuzfahrer, auf Pferden in kostbaren Schabracken manch wilde Schlacht mit Krummsäbel und Schwert liefern. Technisch sehr hübsch ist der Gang durch den Zauberwald mit seinen Spukgestalten, von bildlich großartigei Wirkung auch das nächtliche Laxer im Fackelschein. Die Handlung lehnt sich an Torquato Ta-sos Epos „Das befreite Jerusalem" an, setzt allerdings bei der großen Masse des Publikun s nicht vorhandene Kennt nisse voraus, wenigstens hei einem deutschen Pu blikum. Dem italienischen Publikum mag Torquato Tasso geläufiger sein. Immerhin bleibt der Gesamt eindruck rein bildmäßig eir gewaltiger und schöner. E- wird noch verstärkt durch die überaus klare Photo Das deutuhe Filmluslspiel. IV. Vorbemerkung der Redaktion: I leü unser Frankfurter Mitarbeiter in seinem Artikel in der vorigen Xumnrnr die tieferliegondo Ursache des Mangels einer guten Lustäpielproduktion in Deutschland mit Recht in der Unlust des Thoaterbesitzers, für das „Beiprogramm“ angemessene Mieten zu bezahlen, erkannt hat, scheint aus naelifolgenden Ausführungen eines in der Berliner Praxis stehenden Re¬ gisseurs und Kilmschauspielers hervorzuguls'ii. Die Trieb¬ feder zu dieser Stellungnahme des Theaterbesitzers sejioint in der Auffassung zu liegen, daß die Meinung des Publikums keine stärkere Bevorzugung des Lustspiels rechtfertige. Dieser Punkt ist einer Nachprüfung wert. Vielleicht äußert sich ein erfahrener, unbefangener Theaterhesitzer hierzu ’ Als Regisseur und Darsteller, hauptsächlich von Beiprogrammfilmen, habe ich ziemlich trübe Erfah rungen gemacht. Die Lustspielfabrikation leidet haupt sächlich an der Krankheit, daß der Verleiher im all gemeinen für ein Lustspiel, und sei es noch so gut. nie etwas zahlen will, denn er kommt immer mit der Begründung: „Ich muß meine Lustspiele stets zum großen Schlager dazugeben, deshalb kann ich dafür nichts ausgeben.“ Für den Fabrikanten ist dies Lage ziemlich trostlos, denn er fabriziert doch schließlich nicht, um den Film in den Schrank zu legen, oder mit beträchtlichem Sphaden zu verkaufen! Betrachtet man die Sache aber näher und erfährt, was der Theater besitzer au Mieten für kleine Lustspiele bezahlt, dann ist man direkt platt! Im Falle daß der Theaterhesitzer ganze Programme mietet, so kommt es auf ziemlich dasselbe heraus, denn man rechnet ja bekanntlich 20°<. der Leihmiete für ein Programm auf das Lustspiel. Einigen wenigen Firmen nur ist es möglich, laufend Lustspiele zu drehen, nämlich denen, die ihre ganze Produktion an große Leihfirmen oder Konzerne ver kaufen: es sind aber in diesem Falle meistens nur die ersten Filme, die . vor Abschluß des Vertrags gedreht werden, gut. denn diese sollen gewissermaßen die Proben auf die Güte der Produktion sein. Was dann aber noch folgt, sieht ganz anders aus. zum größten Teil ist es dann Serienware, die unter der Hast, mit der