Der Kinematograph (April 1922)

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Der Kinematog >; '&pb Düsseldorf No. 7»u ERTEIWERI» AXLfurfemmechanik MÜNCHEN BARTHSTR. 8. GEGRÜNDET 1812 schäftigen haben. Nach der Beschlußfassung über diese Frage seitens dieses Verbandes wird die Arbeit bei den einzelnen Kommunen auf Ermäßigung der Steuer einsetzen müssen. Endlich soll noch auf die überaus wichtige Be Stimmung des § 20 des Art. IV der Reichsvergnügungs Steuerordnung hingewiesen werden, nach welcher künstlerisch hochstehende Veranstaltungen, deren G« ■chäfts- und Kassenführung den Anforderungen ent¬ spricht. die an kaufmännisch geleitete Unternehmen üblicherweise gestellt werden, lediglich zu einerSteuer von der Hälfte der bestehenden Steuersätze heran ge zogen werden dürfen. Darüber, ob die Voraussetzungen dieser Bestimmung für die Lichtspieltheater gegeben sind, soll die Landesregierung oder die von ihr be auftragte Behörde entscheiden. Es empfiehlt sich für unsere Mitglieder, von dieser Bestimmung im gegebenen Falle stets Gebrauch zu machen Der Einstein-film. Von Dr. Oskar Kalbus. Am 2. April d. J. fand im Physikalischen Institut der Universität zu Frankfurt a. M. die Uraufführung des von der Oolonna-Film-Gesellschaft (Berlin) hergestellten und »eit langem erwarteten Einstein-Films (..Die Grundlagen der Eingteinschen Relativitätstheorie“) statt. Die Frank¬ furter Gelehrtenwelt, die Behörden und die Presse bildeten das lautlose und aufmerksame Auditorium, vor dem Hanns Walter Kornblum, der Hauptbearbeiter des Films, einen klar 'lurchdachten und verständlichen, fast dreistündigen Begleit- vortrag zu dem Laufbilde hielt. Die Frankfurter inter¬ nationale Messe ist zweifellos ein guter Resonanzboden für den Einstein-Film und die deutsche Lehrfilmarbeit über- haupt, so daß die weiteren Frankfurter Vorführungen z. Zt. der Messt*, die von mir geleitet und wissenschaftlich erläutert wurden, durch den internationalen Zuhörerkreis, hoffentlich E ineller als sonst bei unseren Lehrfilmen, dem Einstein-Film Wege ins Ausland ebnen helfen. Unter Prof. G. F. Nicolais und H. W Kornblume Leitung haben sich eine Reihe deutscher und e usländischer Gelehrter, Freunde nnd Mitarbeiter Einstein» und die popu¬ lärsten Erklärer seiner Theorie vereinigt (Dr. Otto Buck. Prof. Dr. Fanta. Prag, Dr. Rudolf Laemmel. Zürich), um durch scharfsinnige Ausnützung der Möglichkeiten der wissen schaftlichen Kinematographie eine auch jedem Laien ver Stündliche Darstellung der schwierigen Relativitätstheorie zu gewinnen. Durch den Film wird es möglich in zwei Stunden auf eine nicht immer leichte, aber doch anregend« Art den Beschauer der kinematographischen Vorführung über die Grund’.üge der Einsteinschen Lehre soweit zu unter richten, daß er ihre außerordentliche, allgemein gültige Bed«*u tung zu ermessen vermag. Der Film vermittelt ihm die Elc mente aufs beste, mehr aber kaum. Der Stoff ist so schwierig, daß der Laie dem immer komplizierter werdenden Gedanken bau das Films nur mit Mühe bis zum Schluß folgen kann In diesem Rahmen der Aufgabestellung gliedert sich daher das Laufbild inhaltlich in drei Teile: I. Teil. Der Begriff der Relativität und das klassisch. Relativitätsprinzip.