Der Kinematograph (April 1922)

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<len ersten „W e n d « P i 1 m“ kennenzulernen: „D a > Blut der Schwester“ von Ernst Scherte), inszeniert von Otto W i 1 h. Barth. Wir heben es hier mit einem Spielfilm «* tun, der uns seltsame Geschehnisse vermittelt. — tleschahnissc aus der Welt absonderlichen, rätselvollen Okkultismus. Es ist ge will keine einfache Sache, derartige, bloß gedanklich zu erfassende Ideen bildhaft darzustelien und sie so heraiiszubringcn. ciaß sie wahrhaft wirken uns ins wirkliche lieben hiniibergreifcn. daß es in diesem Falle vortrefflich gelungen, liegt vor allem im gut und wirkungsvoll gemachten Buche wie in der tüchtigen, sicher tu greifenden Regie, ilie mit Anspannung aller Möglichkeiten dom rein Gedanklichen teste Formen und bildhafte Gestaltung gab. Die Darstellung hat wacker mitgeholfen! So ist es sicherlich ein Verdienst der ,,Wende“, sich einem Thema zu gewandt zu haben, das sonst der Fihneroi eigent lieh ferne liegt, und wir freuen uns, daß ihr der Versuch so hübsch gelungen ist. Weorg Furkels Photographie ist tadellos und versteht es durch ihre reiche Modulation, in die einzelnen Bilder Lehen und Ton zu bringen. Nicht minder rühmenswert ist Ourt Dürnhöfers InnenArchitektur. Carl Rabus als künst (erisober Beirat hat sicherlich sin bedeutendss dazu beigetragen „Verklungene Zeiten“ nennt sich dieses liebliche Bilderbuch, dw sieh vor unseren Augen entrollt und uns Einblick in das gemütvoll'' Altwieu gewährt. Man freut sich der hier sieghaft bleibenden Bieder meierzeit. man träumt und spintisiert, man ist froh, eine Stund*' lang wenigstens das Wien von heute zu vergessen. Und man dart «fern geschickten Regisseur H. K. Breslauer lauten Dank zollen, d»k er das alt-wienerische Milieu so hübsch einzufangen verstanden h ilt Jedes Bild und Bildchen hat seine unverfälschte wienerische Note- die ersten Akte freilich mehr als die letzten, doch das liegt scheinbar mehr an der harmlosen Handlung als an anderen Momenten, Ein'" echte Biotiermeiergestalt stellt die köstlich-humorvolle Mizzi Griebl- Anny Miletz, scharmant und fesch, ist sowohl in lustigen wie tra gischen Momenten ganz auf ihrem Platz und auch Breslauer toig 1 , daß man ein guter Regisseur und Darsteller in einer Person sein kaut' | Mit diesem Altwiener Film wird man dem Ausland so recht zeigee können, wie gemütlich es einstmals in Wien war. Der garstige K-r'^ hat die Wiener Gemütlichkeit vertrieben — aber eine Stunde las* ..Verklungene Zeiten“ unU man fühlt sich wohl und frei fühlt sich förmlich als Altwiener — und diese Kunst bringt ai**" neue Film fertig. 80 wird er seine Schuldigkeit tun! — Der bekaan