Der Kinematograph (April 1922)

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I>ei Kiuewatogiapk — Düsseldorf So. n\ iarupp • eRnennnnn 6TOhLP«oj€hTDR JmpepflTOP. we &6bTt rjxfmenrep, - moscnine, oeR SieeeR n jeoem meTTBai^Rß-FömiuemppqpvTr Kinox dcr BeupfwesTeunD BeueeresTe heimruno- PAAzisions flumohme-uno^UJieDeRöneewQs rjr T hGTPSA, SCFtULe u hRU5. PRCISLISTCT! BCR€4 TLUILUö 5T IAOSTSnFR€.l hRupp-eRn9Twm-hrK«PpflRflTe ö.m.Br» DResoen 1 * «r die UuumstöUlichkeit meiner Forderung nach individuellen KinoVarieteProgrammen anbröckeln. So wie heute Lichtbildhühnen von Rur vielfach nach einem den Abend einleitenden Trickfilm oder der eröffnenden Meß t er Woche ein zwei- oder drei aktiges Lustspiel ahrollen lassen ujid dann, nach dieser wohlweisen Vorbereitung, die zugleich eine angenehm«- Rücksichtnahme auT Nachzügler bedeutet, den Clou der Vorstellung, «-inen fünf- oder mehraktigen Groß filiu zeigen, muß auch die gemischte Spielfolge filmische) • und artistischer Kunst ein wohliges Accellerando, eine liereehnete Wirkungssteigerung sein, bei der etwa eine Vortragannnuner <ii<- erste Stimmung, | den aufnahmefähigen Boden bereitet, ein gymnastischer, äquilibristischer oder akrobatischer Akt in betontem Fortissimo die Sinne der Beschauer bannt und der [ "littelpunktliche Hauptfilm die Augen- und durch die sinngemäß angefaßte Musik Ohrenorgie des Programms darstellt, worauf eine Tanz- oder Gesangnummer oder, wenn das Budget es gestattet, ein Sketsch oder ein Singspiel den Abend abschlieüt. Daß dies ein Abend wäre, der sehr wolil geeignet sein dürfte, den ver ^chiedenst gearteten Ansprüchen gerecht zu werden, darin werden wohl alle mir beipflichten. Ein solches Programm würde dem Kino-Variete gleichfalls frohe Freunde, tätige Gönner und Fürsprecher gewinnen, solche Besucher also, wie wir sic gerade mit Rücksicht a "f das Renommee und die Wertschätzung der Kino wiatographie schlechthin in allen Bevölkerungssehichten br °tnötig brauchen. Daß derartig vorbildliche Programme durchaus »•cht nur auf dein Papier zu stehen brauchen, ja so ® ar in der varietearmen Mittelstadt bei gutem Willen zusammengestellt werden können, möge man aus dem Spielplan ersehen, den ich für ein von mir innerhalb z »ei ( . r Wochen eingerichtete« und am Ift. Januar 19®1 t-iöffuetes Kino-Variete un <j bersehlesischen Industrie liezirk durchfüllrtc: 1. Emführurigsconference und Prolog: 2. „Boccaccios Liebesabenteuer“; 3 Musikal Akt (AiijMssung au den vorhergehenden Rokokofilm wurde nach eingehender Feberlegung mit dem Künstler ermöglicht); t. „OriworrtdltMg de« Circus Marseil (den ich schon einmal hier erwähnt habe); 5. Einakter eines renommierten Burlesken-Ensembles Auf solche Art kann man bei durchaus erschwing liehen Ausgaben das Publikum fesseln, und wer in diesem .Sinne sein Kino-Variete leitet, wird trotz kommunaler Katastrophenpolitik, trotz den heute faM selbstverständlichen wirtschaftlichen Hemmnissen wert volle Garantien für die Rentabilität seines I nter nehmen« in der Hand behalten. Bei einer derartigen Form dei Programmregie werden auch die lebenden Künstler auf ihre Rechnung kommen. Schon lange begrüßt ja das Gros der internationalen Artistenschaft di«-, obzwar mit Rücksicht auf die zumindest in der Provinz häufige Notwendigkeit zweimaligen Auftretens etwas unbequemeren.. meist ab«*r auch erfreulich gut honorierten Kino-Variete-Engagements. Sic sind nicht nur da für die glückliche Gilde der Stars-Attraktionen und Kanonen, nein, auch der gute Durchschnitt und die zahlreichen Fülhiunimeru können hier gut und gern mit s«*hr wohl annehmbaren Gagen rechnen. Die meist in Form von für eine ganze Reihe aufeinander folgender Wochen zusammengestellten Tourneen tragen vielfach bereits den Charakter kleiner Circuit Verträge, wie etwa die von der Ufa und der Decla und auch tlic von der Berliner Alhambra-Tour perfek luierten Abschlüsse. Schon 1913 sah die italienisch«- Cines-FilmgeSeilschaft für ihren unter Mitwirkung der amerikanischen Finanzmänner Woods und Goldsoll ge planten Kino-Variete Cin-uit, der bei richtige Or ganisation der <*rste mitteh'-urnpäiscb*- großen ^tils natt--