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Dar Kinematograf h — Düsseldorf No. 7»l aus vergangenen /eiten. Altvätersitten und Altväterhaus- crerät wieder aufleben läßt. Nicht geringes Verdienst gebührt liich dem Photographen George Schneevoigt, der nichtalltäg liehe Schwierigkeiten zu überwinden hatte Grete Almroth als Karen (aus früheren schwedischen Filmen in bester Erinnerung) ist wieder ein liebes, frisches Mädel. Einai Rad, der bedauernswerte Pfarramtskandidat den« doch zeitweilig der Schalk im Nacken sitzt. Ein« sehr homcrkens- 'vertc I^istung bot Hildur Carlberg als Frau Margareta die die herrische alte Frau, trotz der Strenge ihrer Ersehei nnng. mit sympathischen Zügen ausstattet«- „Der Strom" Vier Akte nach dem gleichnamigen Drama von Max Hallte Manuskript Max Jungk und Julius Frgiß. Regie: Felix Baach Photographie Julius Balting und Frederik Fuglsang. Architektur Robert' Neppach Eshrikat Baach-Freund-Film der Ufa (U-T. K«-rfürst«-n dämm.) Wie häufig bei verfilmten Dramen tritt auch bei Halbes > t r o m " der Fall ein. daß das Filniwerk hinter dem Bühnen werk zurücksteht. Verfasser und Regisseui mag ■Us Milieu gereizt haben, die Filmwirksamkeit des Printer jnuindes. d»-s Stromes, der hier bildlieh in die Erscheinung beten kann und der in der Tat in seiner durch Eis und Schnee gehändigten Kraft wie in losgelöster Gewalt seiner ^aturkrafte. mit den treibenden Eissc hollen, die sich wuchtig übereinandorschieben und türmen, einen großen Te 1 des Inu-resses auf sieh konzentriert und die paektmdsten Ein 'friieke auslöst. Neben dieser Wucht der Naturgewalten Erblaßt etwas der Kampf der vier Menschen, die an seinem ' ’fer wohnen und sich in'ständigem Ringen mit ihm und it sich seihst zer iirben die Konflikte die sic gegen einander zwingen, kommen nicht recht zum Ausdruck Immerhin, die Charaktere- sind gut gezeichnet, die Dar Stellung ausgezeichnet. Eduard von Winterstein, der Deich liauptmann. der, hart und herrisch, seine beiden jüngeren Brüder um ihr Erbe- betrog, incen er das Testani«-nt des Vaters vernichtete. Grete Freund: sein W«»ib. das sich ihm versagt, seit er ihr an der Leich« ihrer beiden Kinder, dic eir Opf«-i des Stromes wurden, las Geständnis sein«-i Schuld machte. Die beiden Brüder: Hermann Tliimig. der jüngere. U— in Hai« gegen den Bruder au*wuchs. weil er ihn wie einen Knecht behandelte und der seine Schwägerin abgöttisch verehrt. Felix Fasi-h. «ier zweite. «1er nach zwölfjähriger Abwesenheit als Strombaumeister ins Vaterhaus zurück¬ kommt. und erneut in Lieb«- zu Renate entbrennt, die ihn« seinerzeit den älten-n Bruder vorzog. Weiter sind zu er wähnen: die alte Großmutter, «li«- Mitschuldig«- an der Testamentsunterschlagung (Rosa’ Valetti). und der alte Onkel T’lrichs. den Jacob Tiedke in prächtiger Vierschrötig keit verkörperte. — Katastrophenstimmung drinnen und draußen. Während drinnen di«- drei Brüller aneinander prallen im Zorn um die Erbschaft und in Liebe und Eifer sucht zu d«-r einen Frau, donnert «Iraußen der Strom und bereitet eine noch furchtbaren- Katastrophe vor Erst nachdem Peter, der Deichhauptmann. un«l Jakob. «1er •fiingste. der in Wut und getäuschter Hoffnung «len schützen den Damm durchst«-« hen wollte, um alle ins Verderben zu reißen, im Ringen ihren Tod in den Fluten fanden, ist da.« Unheil abgewendet, winkt Rena:« und Heinrich ein«- freund liebere Zukunft. Ein hesond«wes oob gebührt den Photo grapheu. «li-- «ii«- winterliche Stromlandschaft in Stimmung vollen Bildern festhieltcn „fiannelei fiimmelfahrr d ra.ifführung im Kähmen einer Wohltätigkeits-Matinee zugunsten der Pensionskasse der Staatslheater im Staatl. OpMiuians.) Vier Akte. Nach der gleichnamigen Traumdichtung von ’lerhiirt Haupt mann Manuskriptentwurf von Willi Rath ^egio Urban Gad Bauten: Gustav Knauer. Photographie * ar ' Hasselmann Fabrikat: Terra-Film ^ ' »erhärt Hauptmanns Hannele ist nun auch, unter Begleitung des Orchesters * und Chors der Staatstheater, in Filinhimmel gefahren, in den Filmliimmel, der viel Rhöner ist als ein Thoaterhinnncl und schöner auch viel lc ht. als es ihn sich Hauptmanns Hannele geträumt hatte ( . Kann man ..Hanneles Himmelfahrt" verfilmen ? Urban hat sich selbst diese' Frage gestellt und zweifelnd er 'frn. ehe er an die Lösung ging- Aber er hat gezeigt, «laß man es kann, «laß man auch ohne «las Wort «li« Leuhr« «lieses armen kleinen Mädchens «wschütternd znm Ausdruck bringen kann, so daß man alle Qualen «lieses geängstigten Kimlerherzens miterlebt und im tiefsten Innern mitbewegt tlie Auflösung des in den Aengsten und Wonnen der letzten Fieberdelirien flatternden Seelchens in höchste Verklärung schaut. Die Visionen «lu-ser Fieherträum«*. die schaudi-rude Beklemmung, höchste Seelennot mit himmlischen Freuden mischen M zu letzter Seligkeit führen tämd fendste. «las Zarteste und Rä-inste. was man sich denken kann. Angesicht« «1er wunderbaren*Wirkung, die rie aus lösen, erscheint ea fast profan von «1er Technik ihrer Au«