Der Kinematograph (April 1922)

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Lrtpxig. B fi h ii e n u m b a u ■ m l . -T. -Theater in I- «• i p z i g. Eine« der besuchtesten und beliebtesten I-ci|iziger LichtHjlielhänser da« l'.-T.. baute im Munt dieses Jahres den Zuschauerraum der Itestalt aus, daß statt der bisherigen Vodiumhithne eine regelrechte Spiclhiihnc erriclitet wurde. Die erste Vorstellung auf der neuen Bühne fand Mitte April mit dem vierteiligen Ki trinket seit „Pension Himmelreich" <|e> Relfor-Ensembles unter stark beifälliger Auf nähme statt, wobei indessen die Leistungen des Ensembles einer irgendwie strengen kritischen Würdigung keinesfalls gerecht wurden K. L. I. e i |i z i g e r F i 1 m m a t i n e e. Seit einiger Zeit ver enstaltet das leipziger Decla-Theater ..Königspavillon ", eine der vornehmsten Leipziger Lirhtbikthühnen. an Sonntagvormittagen große Filmmaiinees. in denen geschichtlich ndor literarisch Itedeut snnic Filme, Lelirfiltnc und dergleichen gezeigt werden. Da der Ein In- i t «eint ritt spreis mir .*> Mk betragt, erfreuen sich die Vor unstiiltimgen großer Beliebtheit und tragen ganz wesentlich zur Popularisierung von Kino und Film in Leipzig lau Das vor einigen Monaten neu gegründete und erbaute l-omzigor Vorort kino „Central TI.HI» r". ging im März dieses Jnhres wegen Unrentabilität wieder ein München. gl. Die „Üre h w«' l., m. b. 11. Iiat uns ins Karlsplatz Theater zur Vorfiiliruiig ihres fünfakt igen Dramas ..Oberst R > k schani n‘“ von J M. Bnrckhardl Benndorf (Regie: Otto I, i n ti e k o g e I) geladen. Der Verfasser dieses Films, der eben genannte Herr Rurrkjiardt-Benndorf scheint Rußland, ganz besonders das zaristische Rußland, seine < iesellschaft und sein Offizierswesen nur aus sehr schlechten Romanen zu kennen, die von Leuten geschrieben wurden, die nie in ihrem Lelien in Ruß land waren. Eine derartig grobe und absolut unmögliche Chnrak teriHicrun»! HuUlandi« wie in (iicwiu Film kann höchstens mit den Worten abgetan werden: „Wie .ich der kleine Moritz Rußland vorsteift !'* Wer nur zwei Wochen in Rußland geleht hat. muß die Hönde zusammen sch legen iilier diese unglaublichen Dinge, die im zaristischen Rußland clienso denkbar und möglich gewesen waren, wie etwa der Versuch, aus einem Hotteutotten einen spanischen Hidalgo und aus einem Buckligen den Apoll von Belvedere zu machen ! Die Regie von Otto Linnekogo! hat das alles noch tatkiaft,'gsi unterstützt. Die Uniformen und die Sabel waren alles, nur nicht russisch! (ln Rußland wird der Süliel ganz anders um chen künstle darauf müsse tcht legen, um so mehr, als wir j« gewisse Rücksichten Kunststadt München nehmen müssen. Fort und fort wird es uns von allen Seiten eingeh&mmort, München hat Verpflieh Hingen. München muß «lie Postttlate seiner Tradition hoehhalten. München ist seinen Künstlern dies u. jenes schuldig, — wo aber ist jene Filmproduktion, die all dom auch wirklich gerecht wird? Die Einwendung, man könne von der Kunst allein nicht lelien. inan müsse kaufmännisch denken und auch das Geschäft berücksichtigen hat ohne Zweifel seine gute Berechtigung. Ludwig Sc- aljer erweist uns und lielehrt uns darüber, daß man sehr gut beide* verbinden kann: Künstlerisches leisten und Geschäfte machen Seine Bilderl eigen sind durch feste Vertrüge kii 26 Iauidei gebunden inehr kann man kaum verlangen, inehr kann man auch nicht erreichen. und das ist das Ergebnis eines einzigen Jahres! D** die „Bilderbogen" nun in «len zweiten Jahrgang treten, sehen wir ihren weiteren Fortschritten mit großem Interesse entgegen, dessen gewiß, daß Seel sie womöglich noch mehr verfeinern und veryoli komiunen wird. Olivettc Thomas wird uns gewiß nicht» schuldig bleiben Sie ist und bleibt die Trägerin und der Mittelpunkt der „Münchener Bilderbogen" Bei dieser Gelegenheit wird e» sicherlich allgemeines (n»orexse linden, wenn wir jetzt schon ver¬ raten. daß Olivettc Thomas i n Kürze mit einer eigenen ProduktII* auf den Plan tritt. Soviel wir unterrichtet sind, handelt es sich d»bei hauptsächlich um ganz eigenart ige Lustspiele, iti denen di» heiter. . scharmante und grazile. spielerisch-tÄndelndo Lieben» Würdigkeit dieser ausgeaeicluieteii Künstlerin zum Ausdruck konrm' l>ie Regie wird in «len Händen des Herrn Seel liegen. W ir werden auf diese neue Produktion noch I«'sonders zuriiekkommen. Regisseur Franz Osten der „Emelka" (Mün ebener LÄchtspielkunst ■ A.-G.) hat die Aufnahmen zu einem n euel ’ Spielfilm „Der Arm Gottes“ begonnen, der auf Motiven aus Theatct kreisen aufgelutut ist In dem Film wirken als Darsteller md : I.otli. Toni Wittels: Vilma Banki. Fenyco. Paul Göt*. Martine Photographie: Franz Planer und Franz Koch. Ferner lieg'"»* dieser Tage die Atelieraufnahmen zu einem neuen Sensal ioii'* 1 " 1 der Einelka. den Regisseur Karl Boese leitet und der groß«' s|K>n liehe Ltistungen und auch Uiilnrwa—iaiifiinhiitnn enthält Hanl’ darstoller: Grete Hollmatm. Hermann Pfanz. Dr. Hiemstm Photographie besorgt Gustav Pre-ß. „M ariett- Aktie n". der neue Gesellschaftsfilm der En*®? (MiiiH')iener Lichtspielkunst A.-G-). den Regisseur A. von An**® gedreht hat, ist vurführungsliereit. Die Hauptrollen waren itc^Jr mit: Sibilla Binder. Vilma Banki. Krit* Gremer, Paul Morgan. Hieinstra. Karl Graumann, Die Pliutographie besorgte Franz Pls° , ‘