Der Kinematograph (May 1922)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Der Kinematogrspb — Döseeidorf ERYElr WERKE AXLfür Feinmechanik MÜNCHEN BARTH STR. 8. CECRÜNOer. 181 2 «, [oinmeii. Es muß dafür gesorgt werden, daß den Dar Hellern klargeniacht wird, wie groß ihre Verpflich «ngen gegenüber den Fabrikanten sind. Wenn sich lei Fabrikant schon damit abfindet, den Darstellern »• verhältnismäßig hohe (tagen zu zahlen, so muß B i' der Darstill'i Pflichtgefühl bis zui iußorsten Konsequenz zeigen Es ist eigentlich zu '-ei¬ rundem. daß die Fabrikanten bisher nicht in Fällen. den oben geschilderten, schärfere Maßregeln er reifen. Sollt.- da nicht wieder die Freude, daß es dem Mtnkurienteil schlecht geht, das Hauptwort redenl Es »Sie schade, denn es gibt ein ganz einfaches Mittel, lie-.-i I nsitte. Aufnahmen zu gefährden, zu begegnen Nim braucht nur eine schwarze Liste anzulegen und ►ich zu verpflichten, keinen Darsteller und keine Dar steUerin für die Folge zu engagieren, die rücksichtslos und nur aus egoistischen Gründen Aufnahmen ge fährdeu Wer in dem Bestehen einer solchen schwarzen Liste den Weg für Denunziation erblickt, dem ist es noch immer nicht aufgegangen, daß der Filmfabrikam ersten und letzten Endes Geschäftsmann ist. der sich vor Schaden bewahren muß Zum Glück muß abei gesagt werden, daß der allergrößte Teil der Filmdar steiler und Filmdarstellerinnen mit den Ansichten der jenigeu Kollegen und Kolleginnen, deren Prinzipien aut den Regisseur und den Fabrikanton wirken, wie da^ rol< Tuch auf den Stier, nicht, konform gehen, und daß auch dieser Teil das Verhallen, ohne billige Rück sichtnahme kollidierende Engagements abzuschließen als das bezeichnen, was es ist. nämlich al« eine Unsitt» Die Drohen und die Kleinen. Streiflichter zur jüngsten Entwickelung unserer Filmindustrie Die Tendenz, die sich in der letzten Zeit bei der Weiterentwicklung der Struktur unserer Filmindustrie, ^ltend macht, geht unter dem Druck der schwierigen Wirtschaftlichen Verhältnisse mehr denn je dahin, unter •Ausschaltung alles Ueberflüssigen so zweckmäßig Inkni tiv wie möglich zu arbeiten. Ich habe ab •tthtüch nicht gesagt, so billig wie möglich, denn es |*l außerordentlich mißlich, bei der Filmproduktion von oder teuer zu reden, stellt es sich doch immer JUehr und mehr heraus, daß gerade die teuersten Filme wofern das darin investierte Kapital richtig angelegt ***) das große Auslandsgeschäft bedeuteten und sich Bn Peich besser rentierten als kleinere, also ..billigere Filme. Aber so zweckmäßig und luktati' wie uui möglich muß jeder arbeiten, der Hersteller von Groß filmen ebenso, wie der kleinste Fabrikant von ein aktigen Lustspielen Nachdenklich muß die Entwicklung der letzten Wochen stimmen. Auf der einen Seite erlebten wir Neu gründungeu von kleinen Filmgesellschaften in ganz er staunlich großer Zahl; immer mehr macht sich unter unseren bedeutenderen Darstellern und Regisseuren die Neigung geltend, auf eigene Rechnung Filme herzu stellen im Rahmen einer selbständigen Gesellschaft bei der diese Künstler dann zugleich Geschäftsführer und künstlerische Leitei sinn Das Gegenstück da tu