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Der Kioemetogrsph — Düsseldorf No. 79« Berlin. W i k i n g - F i I m A. - G. Diese Gesellschaft ist mit 3,1 Millionen Mark Aktienkapital gegründet worden. Die Aktien sind su 110 Prozent ausgegehen worden. Dresden. Kultur- Film Aktiengesellschaft Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb '•on Filmen und Einrichtung von Filmvorfülirungsstatten, ins¬ besondere Schul-, Vereins-, Jugend- und Landkinos, sowie Ver¬ trieb von Einrichtungen und Apparaten auf kinoteclmiactem < ie biete und Beteiligung an ähnlichen Unternehmen, in gnmeinnüteigen i I nteresse und »um Zwecke der Förderung der Bildung, vor allem der minderbemittelten Volkskiassen. Das Grundkapital betragt 300 <K)n Mark. Zum Vorstand wurde der Direct<>r Dr. Hermann Beek in Rähnitz-Hellertni bestellt. Gründer der Gesellschaft sind: Helene verehel. Beek Direktor Karl Schmutzler gen. Schröder, beide m Rähnitz-Hellerau. Syndikus Dr. Hugo Poller in B«>rlin, Kaufmann Mil ton Schreyer in Neuyork. Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Fregattenkapitän a. D. Fritz Brehmer. Staatsminister a. D. Dr. Richard Seyferth. beide in Dresden, und Geschäftsführer Harakl Dohm in Rähnitz-Hellerau. Frankreich. Die Päthö-Cinema hat eineu Re.ngewuui von 16,15 (9.40) Millionen zu verreiclinen. Die Dividend* wird 10 Fr. ili Fr.) für die Aktie betragen. Auf deren Nennwert von lo<) Fr. sind bereits 4ü Fr. zuräckgezahlt. es sollen diesmal weitere 30 Fr. mrückgezahlt 'werden. Die Anmeldung für die Wiener Herbstmesse 1922. Die Ausgabe der Anmeldeformulare für die Wiener Herbstmess** hat bereits be¬ gonnen. Den Ausstellern der Frühjahrsmesse werden sie zu gesendet. Andere Interessenten wollen diese entweder im Messepalast. VH. Museumstraße 1, in den Vormittagsstunden beheben oder i littels Karte die Zusendung verlangen. Der Anmeldetermiu läuft für das Inland mit dem 31. Mai ab; daher müssen die Anmeldungen bis zu diesem Zeitpunkt unbedingt eingelangt sein. ONIJIIK Kino musikalische Streifzüge. Blaff ia der Kinomusik. Ein Lichtspielhaus, in dem man musikalisch immer schöne beuüsse erwarten durfte, ist der Tauentzienpalast. Da L:h die L’r »ufführung des groben Filmwerks „Das Weib des Pharao" im Ela-Palast am Zoo gesehen und über sie auch berichtet hatte, •ar mir sehr viel daran gelegen gewesen, die von Ed. Künnecke komponierte Musik zu diesem Film nunmehr von einem Kino- wehester aus geführt zu hören. Das Orchester im Ufa-Palast ist, *ie aus meinen Berichten wohl hervorgegangen sein dürfte, gar «in Kinoorchester, sondern es ist ein Concertorchester, es hat *toe in Berlin einzig dastehende Besetzung Zwar ist auch das ^ehester im Tauentzientheater nicht alltäglich besetzt. Eine «ätsche, drei Geigen, neben Harmonium, Klavier und den übrigen utetrumenten eines kompletten Sakmorchesters war dort seit jeher »büch. War! Denn zu meiner grenzenlosen Ueberraschung fehlten « dieser Besetzung jetzt nicht weniger als fünf Instrumente. »Aber die Enttäuschung wurde noch gröber, als das Filmwerk zu •ufen begann. Das war ja gar nicht Künnecke« Musik.' das *ar z us dammenges teilte Musik. Zum allergrößten Teile zwar “•Uenische und zum Bestteiie andere, wenig bekannte, also sorg- UJÜFAX“ der Kiaostromsparer j: spart gararantiert | nachweisbar bis zu | 40*1, an Strom |j » und 50% an jj Lampenkohlen. Dauernde Ersparnis DDbcoriozte Lebensdauer | An jeden Projektionsapp.nu ij leicht anzuschließen. D. R. P. tj Nr. 347435. Druckschriften kostenlos. S „JÜFÄX“! Wrtriebsgesellschaft m b. H., | BERLIN-LICHTERFELDE, jj Hortcrsienstr. II. | Tel.; Amt Lichlerfelde Nr. 385. | Bezirksnertreter gesucht. :i _41658 H »am ausgewählte Werke und Bruchstücke aus Werken, aber nicht- :--»toweniger, Künneckes Musik war es eben nicht. Tagespresse auch stets erfährt, wie sie mit den komponiert*' Nun bedenke man: Die Efa als die Herstellerin des Film- läßt es sich schweres Geld kosten, diesem Film eine eigen** Begleitung zu geben, sie macht die gesamte Presse mobil, damit diese Musik auch gebührend eingeschätzt werde, von der Tage¬ presse werden nicht nur die Filmrefcrenten. es. werden auch die Musikkritiker entsendet, welche gesondert über die Mu-ik schreiben. Drei Wochen später gelangt der Film in einem dein Ufapalast ebenbürtigen Hause zur Aufführung, und jetzt hört man die angeblich für den Film unentbehrliche Sondermusik nicht mehr, es wird die»« neue, diese zusammengestellte Musik von einem ganz kleinen Musikensemble gespielt. Mir selbst kann man ja schon lange nichts weismachen, ich lasse mich auch von d**n längsten und strengten Pressenotizen eoensowenig verblüffen, wie ich mich von dem Inhalt der Broschüren verblüffen lasse, die bei Pressevorstellungen aasgegeben Werder. Hier aber war ich doch sehr unangenehm überrascht. Hinter mir saß ein recht intelligent aussehendes Ehepaar, dessen männlicher Teil gewichtig erklärte, wie künstlerisch und wie sinngemäß diese von dem Komponisten Künnecke geschaffene Begleitmusik doch sei. Und alle Leute im Hause, die mit den Werken italienischer Komponisten ja nicht vertraut sein müssen, bewunderten wahrscheinlich gleichfalls Künneckes Mdodienreichtum. So las man es ja vor Tisch, d. h. anläßlich der Uraufführung in allen Blättern. Gewissenhaft erkundigte ich mich nunmehr bei den Musikern selbst nach der Ursache dieser sonderbaren musikalischen Ver Wandlung. Da wurde mir denn mit geteilt, daß die Musiker gar keine Zeit gehabt hatten, für die von Künnecke komponierte Musik zu dem „Weib des Pharao" auch nur eine einzige Probe zu veranstalten, und daß es übrigens gar nicht möglich gewesen wäre, die Oricinalmusik zu spielen, weil das Arrangement für kleine Besetzung nicht fertig sei oder nicht spielbar sei. n. dg!. Also in einem der ersten Berliner Theater, schon bei der Zweit Vorführung solch eines epochalen Films ergeben sich in musikalischer Hinsicht Schwierigkeiten, die den Kapellmeister zwingen, den alter- und veralteten Weg der Musikzusammensteüung zu wählen. Da brauchen sich die Kinotheater im Reiche wahrlich nicht zur.; k gesetzt fühlen, wenn sie ebenfalls die Originalmusik nicht »psee-. Sie könnten sie ja auch gar nicht spielen, weil au. r. -laau. wieder für di« Press« komponiert worden i»:. nah: