Der Kinematograph (May 1922)

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Der Kinematograph — Düsseldorf. No. 797 Rheinische Film G. m. b. H. KOIn a. Rh.. Glockengnsse 16. Düsseldorf . Graf-AdoU-Str. 29. Krupp-Ernemann Stofalproiehlor Jmperolnr“ Goerz Mahn ParabolspieQellan pen. Qucck- silbcr-Gleichrichtcr. /Motoren. Kohlen, sowie alles sonst zur Einrichtung und Führung eines modernen Kinotheaters erforderliche Kinozubehör beziehen Sie am besten durch uns- — Verlangen Sie Angebot. Vorführung und Aufstellung jederzeit bereitwilligst durch erfahrene Fachleute. 42153 Deulig-Film G.m.b.H. Berlin . Charlottenstr. 82. Breslau. Fränke platz 8, Danzig, Hunderasse 109. Leipz g Mattiäikirchhof 12/13. Frank luri a. M.. Schillerplatz 4. München. Marsstraße 12. 4. Anerkennung des vom Zentralverband aufgestellten und für das Fortbestehen des deutschen Verleiherstandes notwendigen Bestellscheines durch die Theaterbesitzer, unter den bereits hier zur Sprache gekommenen Modifikationen. 5. Herabsetzung der Lustbarkeitssteuer auf 10 bis 25 Prozent und als Kompensation für den Steuerausfall bei jetziger Steuerhöhe gleichzeitige Erhöhung der Eintritts¬ preise in Anpassung an die heutigen Teuerungsverhältnisse. 6. Reform des deutschen Lichtspielrechts im Rahmen einer behördlichen Förderung und Unterstützung der Film¬ industrie. In der Erkämpfung dieser sechs Punkte müßten sich sämtliche Sparten der Filmindustrie zu einer einzigen Kampffront zusammenfinden, um die Gesundung unserer Industrie auf schnellstem Wege zu erzwingen ProduktioMDkonoinie. An der Tatsache, daß die Filmherstellung ebenso wie alles übrige in den letzten Jahren um ein Vielfaches teurer geworden ist, läßt sich an sich schlechthin nichts ändern; immerhin weist die Kalkulation eines Films eine ganze Reihe v on Posten auf, bei denen, ohne daß man der Qualität des Films schadet, sehr erhebliche Ersparnisse erzielt werden könnten. Es ist zwar bekanntlich ein zweischneidiges •Schwert, bei der Filmproduktion sparen zu wollen, und man w 'ird mir sofort entgegenhalten, die teuersten Filme waren bisher noch immer das größte Geschäft auf dem Weltmarkt. In solcher Verallgemeinerung möchte ich aber diese These doch nicht gelten lassen; freilich darf nicht gespart werden an erstklassigen Darstellern, an einem guten Operateur, einem renommierten Architekten, an Komparsen bei et- w aigen Massenszenen usw. Aber wenn man sich heute ein- ^al an Hand der Bücher einer Filmgesellschaft ansieht, w »s diese Herrschaften für Bezüge fordern und leider auch erhalten, so bekommt man unwillkürlich eine gelinde Wut. Hauptdarsteller, die einen guteu Namen haben, sind heute bestimmt nicht mehr unter 3000 Mark pro Tag zu haben, die meisten verlangen sogar bedeutend mehr; mir ist ein Fall bekannt, in dem 10 000 Mark Tagesgagc an¬ standslos bewilligt wurden und eine Pauschale von 100 000 Mark für einen Film, dessen Aufnahmen ungefähr einen Monat dauern, siebt man heute bei großen Xanten schon l>einahe als normal an. Dann die Herren Operateure; auch hier spreche ich wieder nur von den prominenten, die Masse der übrigen wird ebenso schlecht bezahlt, wie die Masse der namenlosen Darsteller; ein renommierter Operateur ver¬ langt heute mindestens eine Pauschale von 100 000 Mark pro Film. Mir ist so gar ein Fall bekannt, in dem sich einer dieser hohen Herren atif seinen Nanu-n hin rund 200 000 Mark zahlen ließ, und zwar für einen Film, dessen Herstellung knapp einen Monat dauerte. Sind solche Summen angesichts der schwierigen Lage unseres Lichtapielgewerbos nicht einfach himmelschreiend '