Der Kinematograph (July 1922)

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Der Kirematograph — Düsseldorf. No. »02 Wir warnen jeden Theaterbesilzer davor, eine Spiegel-Lampe zu bestellen, die in der Praxis nicht genügend geprüft worden ist. Die = Hahn-Goerz-Spiegel-Lampen = haben diesen Vorzug, denn schon viele Theater arbeiten bei größter Zufriedenheit mit diesen Lam¬ pen. Warten Sie nicht bis zum Herbst mit der Anschaffung, denn die Preise steigen fort¬ während. Machen Sie sich die Ersparnisse schon jetzt in der schlechten < 'eschäftszeit zunutze. Generalvertrieb der 4 is «4 nahn-Goeri-Hino-Erzeiigni$$c für Rheinland und Westfalen: Cölner Photo- u. Kino-Zentrale CÖLN a. Kh. (Willi Helfer) Neumarkt 32—34 Für Nordwest-Deutschland Hamburger Photo- u. Kino-Haus HAMBURG (/A. A. Schwartz) Gr. Bleichen 62-68 in den Jahren vor dem Krieg; es werden meist ganze Programme vermietet und der freie Markt gehört eben so wie das .Monopolgeschäft, noch zu den „kommenden" Dingen. Eine strahlende Freude haben wir hier, die uns in Deutschland - oh böse Valuta! verwehrt ist: Wenn der ja {»attische K nobesitzer. nachdem er oft ge iiug durch Einschreibebrief. Telegramm. Telephon g<- mahnt worden ist und dann wirklich seine Schulden bezahlt (alle tun es doch nicht), dann kommen Posi unweisiingen und Schecks in Yen und jeder die>ei Yen ist heute 130 Mark wert. Hugo Arnberg Berliner filmneuheiten Heferat unseres „i. V." Korrespondenten Dr. Max Preis. Berlin Halensee. „Sie und die Drei.“ Lustspiel üi 5 Akten. Manuskript: Max Jungk und Julius Urgiß. Regie: E. A. Dupont. Fabrikat: Henny-Porten-Film der Ufa. (Ufa-Palast am Zoo.) Ist der neue Porten-Dupont-Film ein Lustspiel? Et denkt gar nicht daran. Hängt sieh ein irreführendes Etikette um. stellt sich mit graziöser Verbeugung vor den Zuschauer, sagt: ich bin ein Lustspiel, und wartet, bis man hinter die Sehliche dieser Falschmeldung kommt. Warum aber nicht gleich Farbe bekennen? Warum denn nicht zugeben, daß man etwas anderes, daß man einmal etwas Neues wollte? Daß man einen frechen Ulk machte, der den knarrenden Holzrahmen einer nicht gerade hervorragenden, aber von Jungk und Urgiß im Grunde originell ersonnenen Handlung um das Bild von Einfällen spannt, die auf dem Goldgrund des Witzes gemalt sind? Die Handlung also? Es ist keine da. Es ist nur eine Fülle von Szenen — ach eine Ueberfülle, der keine weise Oekonomie gesteuert bat die aus einer immerhin lustspiel mäßige Voraussetzung ins Groteske, in eine lose, gerade mu durch die Persönlichkeit der Henny Porten gebunden Serie von kecken, satirischen, frechdachsigen, burlesken Situationen zerflattern. Der Filmstar Lia Loua hat in Schiebersee (köstlich -rezeichnetes Milieu von N u reichenstrand I) allerlei Alien teuer; auf der Heinifahr) zieht sie im I>-Zug die Notbremse und wird hier biegt die gesunden Verstandes begonnene Geschieht' in ausschwärmende Phautastik ab vor ein hochnot peinliches Gericht gestellt, und die tiefere Absicht de Ulks beginnt zu wirken: die unbekümmerte Selbst Persiflage. Alle Ironien ausgelassenen Spottes jagen hinter dem Start um her, blamieten die Welt rings um eine Diva: entgöttlichen schimmernden Glanz, zei stören festgefügten Glauben an das Gottesgnadentum der Flimmerherrlichkeit. Parodie schlägt Purzelbaum*