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Nr. 820 Der KliKmatograpli — DüsseWort. tiVfi» Kiiui-liu-it« n völlig vrrlon-ii. Dali iUt l'iliii. trotz sfiiUT mohr iiis I ><-.kri|itivc grlu iifh n Spraclu" (sit venia vorbo!), (lergleicluii ■Iratiiati'a-he Stot-- wolil zu ge>talteii vermag, lehren zahlrei<iie liei.-piele <.\iiiia UoUyn. Herrin «ler Welt, Herzog l'erante u a. ni.). Di.- Versilieii liegt aUo U-im Verla--^! <le- iim lies, der Meh lun h <la> .Milien ver leiten liell. .-» ine W irkung in der .S-Iiikleriuig zu -iielieii. wo >traft->t«‘ KoiiziOitration und .sehärfste -Akzentuierung ge hoteii waivn. Die Regie w nnle iliier Aufgala-, naehzu zeieliiien und M-höne Kihier zu schaffen voll gerecht. Hinige Worte zur Darstellung: Hans .Adalla-rt von S<-hlettow war mannlieh s<-hön uiul -ieghaft uinl hatti- inf einer niH-igneti-rt-ii (iriiiullage zweifellos die Figni nml ihn- Tendenz erHchöpfend • largestellt; so hlieh er schöne .Maske .Margarethe Lama i Hermann Wlach. Hans Herrmann in den Hauptrollen wan n in ilersellH-n Zwangslage. -Man sah kein üla-rspruilelno - spanisches Tenna-ranient, .sondern das kalte Feuer üls r legeiKler Xonlländer. Kein ('hain|Nigner, sondern .schwer- dickes Malzbier in KcIcIkii. Das Kokokogewand, «hu. «les .Malers Auge dem (lanzen angelegt hatte, trug ebenfall* dazu bei, dem Spiel der Leiden-schaft das Aufsehen <K-t langsam arlH-itenden Intrige zu geben. Schade um soviel .ArlK*it, um soviel ,,Schönheit an sieh", die hier fehl am Ort«- war. Dresdener Brief. ..iiou; nii'i i « ' I{«-li-n ni .-11 l’an! S o r ir e ii I r e i Die-deii. Ä .j. n Dl«•stlein-i l.n lil.'picllhealern isl nun da.- tiespeiisl eiii<*s \eigiiügun-.’’ssteupriiion.struin> i^lüekli« h vorübergo/.oiien. olÄie eine Si hliclJuiit; (Ic; l.iehlspielhäusi-r bewirkt zu haben, die ini hau«- des liikraftirett-iis der ursprünglich geplanten Restiminuna'<-n \ orgeseln-n war, d;i la-reiis sanitliehe .kiigestellten für .Mitte Okuiber gekütnüirt waren. Diese Kündigung ist nunmehr gegenstandslos gewonleii. nach «lein die >tadl verordnen n hescliloss.-n haben, die Ver gnügungssieuer für dte Diesdener l.nhl.spieltheater mit Wirkung vom 1. Oktober ab bis atif weiteies „nur" in Höhe von ;l(» v. H. des li e s a m i «-i it t r i 11 s Preises (einsehlieblicli Stetier) zu fortlern. Dabiri wurde tier Kat eisueht. über die finanziell.- Wirktmg «lieser Vorlag«- auf «-inen Monat den Stadtverordneit-n .Mitteilun:: ztt maclimi. Di«-si- Einsicht der Dr«-s(tt-n(-i .statliVerwaltung ist zu begrülien. und e- bleibt ntii zu wünseh«-n. dali eint- solch«- Hiiisithl ant-h fern«-rhin obwalten m«i-g«-. «lai.iit künftig vermiedt-n wir«l. wieder l'nniln- in tla- .in sich sehweist b«-drängte Lit-hfspit-1 gewerbe zu ir.ig«;n das zu einer et sprielMi(-h<-n W«-iter i-ittWicklung ebeus«» des s«-hf>ttnni: 'in«l Muhe tu-darf -.vi«- andere tli-wc-rbe. In dt-n Drt-sd«-n«-r l.ii-litspielih« ,iii-i n tltninnierte m tlen letzti-n Wochen tler ..gefilmte Rornait". also vor handene literarischt- Eiz«-tignisse für tlen Film be arbt-itet. F^s scheint tlot-h <>). als ob es noch an eigeni liehen Filni.schriftstt-llei-ii mangelte. Di«- Hühnc hat ihre Autoren in reichem Malie, warum fintlet sie tler Film nicht? Hiet ist offenbar der .Autor noch zu wenig mit der T«-chnik vertraut, wenn man darunter den vanzeii eigeiiartigt-n .Aufbau «-int-s Films \i-rstt-i .Viidererseits ilüiftt- aU-i an il<-iii Mang>-I an I-ilmsi-lirif 'lellt-rn an« h s«-hnld sein, tlali von gt-wisser St-il«- . hohl- .Ans|nüc!it- g«-stcllt \\i-r«l«-n. und tl.ili man m l Wert auf Aeußerli«hk<-ilen l«-gi als auf den inner« Aufbau eines Filmstti«ke.'. Das geistige Eh-im-nt tri itn motiernen Film zurück, inai: «vill «-Itcn sehen ni weniger denken! Stt einen Fil-nrtanan stelii auch «1 ini l'iinzeß-Tlieater gelattfeiie H-.x-Croßfiim der l „Zum I’aradit-s der Damen" (dei im ..Kiin-ii.aiogruph Nr. KIT ausführiit-h bt-sproeheo wurde. D. Heil.), na i Emilt- Zola von Lu|ni I’iek für den Film bearbeit« ! «lar. tler zugleich ili«- Rt-git- führte und «-im- «h-i Haupi rollen spit-lie. Ein prog-rammfiillender Film, «ler u. ' i r«-fflit-lu- Rilth-r aus «h-m Pariser V«-i kehi sh-ot-n. .< «dnein grtilien Parisei .Abnienhutis mit seim-m la-h« : iinil Treihf-ii und piiiehligt- Fafi-Itni m.infnahnii-i! aut weist. Eiliili Posea führt «li«- Rollt- «h-r Ih-nist- m Einfaehht-it niitl .-sehliehiht-ii. in reinster .Natüiiiehk dtirch. ohin- jede l «-l»i-rlreihung. \ «ni tler dit- übrig Mitspielenden nicht freiziisprct-hen siml Dai iini v« - ilient di«-st- Künstlerin ganz bt-son<ler«-s l.ol«. «lit- n «ler Tat ila~ verai inl«-. ~«liüehiertn- und \t-fschüchleri' so sittenreine und «haraktervolh- Mätleheii in « i I greifender Weise verköri»eri. Hier fmdt-t inan wi«-«' «-inmal ein seelt-nvolles. ilurehgeisiii.Oes Spiel, wi«- n «-S im Film nicht oft findet, l inl um dieser Deii:- willen komtnt di<-sei Filinroman so reelit zur Wirk samkeit; alles andere kommt nur tls Hahmen in lt<- traeht. in dem tl-ese st-heinhar -o nnaiist-hnliehe mid doeh .so mächtig«- Figur glänzt. .Sonst liietet der Filii« 8