Der Kinematograph (November 1922)

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Der Ktnematogmwh — DOssefdort. 1 Klein-flufnahmen. Stonopraphierte F'ilmporträts. Kurier und tafrliehe E seheinmi;. Alter keine all tätriiehe. rebri_-<dt-r .Mann. <!<• • von ■.einem Namen keinen -.tilvollen (iel.raueli mueht E; hat nidils zu weinen. I'nd die mit ihm zu ti n halten am h nicht. Willy Ernst. Hekleidet die Berliner Filmk(tiii|tarserie mit Leih Kit^tunien aller Zeiten, aller Stile. Von .\dam hi.- ZaraMiustra. Von .\l|tha bis Oinet^a. (»lieh vor wen:.' • Fahren .-elhst noch einem schlanken .Alpha, .sieht jet i an- wie ein freiin lliehtv- Orneira. das gerade di- Traehtmiknnde von rünf lahrt.-ri-tmden verdaut. « • * Willy Haas. Zooloj.’iseh ein .Nonsens: Ei.i Haa-. der .-ich nn: der heston F'eiler .sehmfiekt. I'nd <lie i.st seine eitieii" Brief vom Rhein. S olhm wir un- von den dunklen .Seliatien. die dei Wirtsehaftskamirf de.s Kuio^iewerhe- herauf liesehwört. die Freude an der .-ta -he. die Freude am Film nehnnui la-sen? Nein, erst recht nidit! - Ssollte es im .Fanuar wirklieli keine spielharen Kopien mehr jfeFien. sollte die zroße Zwanu'-iiilie ein treten, .-»t wollen wir uns den Fiernhmten Freß-Klötseh au- Köln zum Vorbild nehmen, der -eine Freunde jeden .Mtc-nd. wenn -ie aufFneehen witlltt*n. diitii'end mahn*e. noch einen weiteren Sehop|H‘n zi nehmen, indem er darauf hiinvies. jeder könne schon movirens tot sein, ilann alter brächte dem keiiitr etwa- nach, den Schoppen aller, den er jetzt ni«-ht an-sehlütre. den hätte er ..dann doch nocli jehatt." Wir sind am Khein no«-h immer so verfrnüirt und nicht, wie es die Zeiten. <Fie weder vertrnüi't noch ernst sind, eben zula--«-n. Wi.- warfen al<o ab. .So mancher Kinosturm, der mit harten Schläiren einsetzte, wandelte sich im Handumdrehen in ein luides Lüftchen. Wenn auch nianehe.s darauf dfiitet, daß die Sache diesmal tiefer «itzt, so könnte doch kein Mensch beschwören, daß es jetzt wirklich emsth ift losjrehen wird. Wenn’s aller lossinee. dann w.äre es eine Dumm¬ heit! Es stehen s ch zwei Parteien iretrenüber. die .Arm in .Arm wandeln müßten. Sie sind beide Opfer eine« gemeinsamen Feindes. Der steht aber nicht rechts, er steht überhaunt nicht, er sitzt. Ganz be¬ stimmt sitzt er in clen Stadtkämmer-ien. Wa’um soll der Besitzer die - iranz drinirende i und höchst not- wendiiren!! Aufsehlätre. deren Zahlen die tatsächliche Entwertmir norh nic-hf erreicFien. besrleichen. wenn die Stadt die .Aliwälzbackeif auf den Ken«umenten hemmt, indem sie clen I.öw.manteil an etwaiien .Aufschläiren beansprucht? Ich kenm* keine .‘-ituaMon in irgend¬ einem E’Tverbsstand. die so verzweifelt und schlimm wird, wk-* diese! Daß der zwedte Feind der Rohfilmnreis .sei. tdlt als allcrenieine l.'ebcrzeuffun^r ioi Filmerewerhe. E; ist die hohe Zeit, daß sic-li die E'^zeuiferin dieserhalb reebt- fprtiee vor der O^ffentlichkeit, w'^nn sie es k.inn. Sie schenke klaren Wein ein. wenn ihr di? Filmwirtschaft wi'-h*iT jrcmu'r ist. Sie sasre. ob sie weiß w^as aus den Konkii'-rcmzeröndcincen geworden ist. Sie saee. ob es Latrerhestä'ide piltt. wie trroß sie sind und wo sie stecken. Et ist so viel daiin hernni peredpt worden, daß ein wei*e”es .Schweieen euie K'‘iecr«erklä-une «ein wi**d an der die li-ei*e-t(* O^ffentU"htceit inshe«o"dere d'*»’ Feind Zeit, die Komnninen ein brennendes Interesse haben. Der dritte Feind eiidlicli soll woF.l vcMstanden soll! in dei Filmindustrie* .sc*lb-t folgen. D:«' Stimtneii mehren sich, di" .safrc*n: ..Die Konzerne .sehen -!ill und vcr«:tiiiu't zu. wie* der Filmmilt •Island an di- Wand frc*i|uet>cht wird, um naehher liilli" zu übe:- :;chim*n.“ Man wiclcrli*frc* solc-F:c- Stimmen durc-h de Tat. auch dafür i.st cs höchsie Zi'it. Ein cinfach'-i Hinweis ..Die* Sfcac-r trifft doch unsere eigenen Tlieat -r auc-h“ ist zwar c*in Arsrupient. aller kein durch- sc-hlajrc-iidc*s. Wer im Konkurre nzkämpfe seine Selb-i kosten nicht ganz fordert, um den vSegner tot mac-hc‘n. tut das auch znnäciist zu seinem Nachteil! .Mso; zu Talen! orfenheiten in der Rolifilmfrag*- wie schon erwähnt, eine Steuerpolitik, die so geführt wird, wi" c- jcmanci muß. cicr die Folgen an sein-r eigenen Pcr-c,n mit aller nur denkharen Gewalt ah wc*nden will! Dabei ist zu bcrüc-ksichtigen. daß öi Konzerne über ganz and re Mitte*! verfügen, al« der Mittelstand. .siii* können <|ua'i . konzentriert“ handelrt sie h.ibeii ein wunclc*rharc*s Vorbild an der bayriselc’r .Stemerverordnung. Bislier ist nicht genug »c'hehen. E- moc*htc fahrlässig sein, w'ürde aber ai. hier, wenn jetzt weiter nichts unternommen wird. d‘ bösen Kommunen bestätigen, daß .sie das Rechte ge troffen haben! Nochmals: Abwarten! .Jedenfalls keine kleinen Mittelehen und keine persönliche Schärfe. Beides i-‘ dumm! - Währenddessen aber freuen wir uns. so gut wir können. Da ist zunächst ein Vcdltreffer. .Tocelvs (Residenz), der zeigt, claß man in Frankreich geh : hat. auch gute .M?cnuskrit>tc zu schaffen. Und dann da- Landsehaftli<he! E- wircl einet der notwendi-- Faktoren, hier und in der 11 a n f i d e fDeela). stellenweise, etwa am Srhluß. d"n Ehrgeiz ver-ät. ' Rahmen eines (übrigens wirklich hoehanständigen!i Ausstattungsfilm- ^,u snrengen. Lieber, wie das ..I' disrhe (»i-abm.-il“. ist sie uns schon, denn Luft ist hal eine Sache*, die verfliu*h1 wenig unsichtbar ist. rebc*rhaui>l. wir seliwärmi'n für Natur am Rhein- .Schweres Blut (Re-idenz) und die Lande* flüc htigen (Derli). beides von Henrik Stiller¬ ziehen gewaPig. -Am Samstag rief ein hegeistertf- Gast im Residc*n7,. als .luha das Fenster nicht sehn*'- genug öffnen koonte: . E’osc-hlagen!“ Und siehe dJ- •luha tafs! Auf dic»spn .scill*»!- em Namen, der wirk lieh ein Programm ist! folgt auseereehne Ferrante. .Auch da mac*ht das Pulilikum mit. 14