Der Kinematograph (December 1922)

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Nr. 824 Der Klnemati^rapli — Düsseldo rf. llDsere Halbwatt-Spleoel-Lampen wieder lieferb. Kifloptiot, Frenkiuft o M., Kaiser-Passoiii’ B-IO Telegramm-Adresse: Kiiiophot, Frankfuiimain F . mSprecher: Amt Römer Nr. 2010 Bei Anfragen Riickpo to beilegen. I Zu cU-ii fiiiM-liu-n l*<>st«ti tlt-r Uilair/. |vr b». .Iiiiii I!I2 l‘ ir.t folgi-iul«'.-* zu Ih-iih rkcii: luw iilar. .M;mu>kiipti-. .Mustcrkopicu und (■'iliiiiicgalivo siclu-ii mit je 1, .M.irk '/.ii liuehc. riiter tieii .AuUeiistHiideii iM-fiudi-ii sieh itu.swiirti^f liankgiitlialH'ii sowie hochvalutarisfhe Fakturt'nbtdräge. die zum Kurse vom Hti. .Funi 1U22 iimgereehnet sind. Von den Aulk^nständen siiul bisher etwa 7 Millionen .Mark eingegangen, der Rest ist zum Teil lus-h nicht fällig. Der (le.sehäftsherieht sehlieUt mit dem Satz ..Der lioFie .Auftragsbestand unserer deutschen Verleihgesellsehaft .sowie tlie auch weiterhin auik-rordmttlieh günstige Kntwiekelung unseres K.\portgi‘s<-häft«s nicht nur liinsiehtlich der iieueii IVtMluktion, sondern auch der lK>reits völlig abg(‘sehrielH nun Negative la.ssen für das dritte (Jesehnft.sjahr ein lK‘friedigeii<les Hrgebnis erwarten, .sofern nicht unvorhergesehene Kreignisse eintnUen.” Der Vorstand «ler C« Seilschaft iK'steht aus den Hemm Krieh .Morawsky und Dr. .Max (Slali. Aber Herr Pallenberg-! M ax Pallenlterg, iiln-r «l«‘.s.sen dars-eUerisc.h*- |{.•.l,•ll tiing di*- .Meinungen recht verseni*Ml*-n sind, steht v*)r einer (lastspielreis*- lun-h Hollan*!. Rum. Kill Imllämliseher (lul<l«-n :F2(HI d*-utsclu- k< ii li-!i: >1 i. Rum. .Ma-r schlieUlioh winl kein .Mensch es dem kleinen .Ma.xe ültelnehuM-n, wenn -r (j* Id. .s*-lir vi*-l Geld verdieiH-ii will, denn ein Sommer Keiinhahn uii*l <-iii Winter Jeu können immerhin erh*-blieh vit-l kosten Rünktlicli stellt sich. na*-h*l*-ni «-s iH-kannt gewonlen ist, oal5 *ler groU*- kleine PallenlH-rg Holland la-t-hn-n winl, ein .MitaiiK-iter dei Ainstenlaim-r .,T*‘l*-graaf” ein iri<l interviewt *len Ih- rünmteii .Mann. Rum. Dagegi-ü wi-*l kein .Mensch *-twa.s haben, am wenigsten habi-n wir Intervss*-. Ibx-h *la le.-s-n wir, daU «ler grolk» Künstler sieh auch üb*-r *l«-n Film ge- äußett hat. uiul zwar in «-iner Wei.se, «U«- nicht unwi<ler- «procheii bleiln-n *larf. Das ist «l*-r Grund, weshalb wir uns mit Herrn .Max l’allenb*-rg b*-.scliäftigen. Kr hat ein Klag*-- lied über den Verfall des Knst-mblespiels angestinimt u id achiebt die.sen V*-rfall «ler B«-schlagnahni*- «U-r S(-haiispi*-ler durc-h ihn- Filmtätigkeit aufs Konto. Wer lacht *la Herr PallenU-rg uml das Knst-mblespiel! Herr RallenU-rg mit aeim-n Starallün-n. So oft wir ein Stin k mit ihm g*-s*‘hen habe-n, gab er keineswegs .-inen R* wei« 'lafür. daU er sich dem Ens*‘mbk“ einortlnete. .Ala-r H*'IT i’alleiilH-rg hat n*K-h weiter über den F*ilm g*‘sprochen. und er hat gesagt, «lali er eine sehle«-lit*- Koinüilie <lem iH-steii Kin*) vorziehe. Warum « igentlich du- Wut auf ila-s Kiiu» ? ITns scheint ilie Wut vi-rstäinllich. denn s> tift Herr l’allenberg für «lie Leinwand In-schäftigt war, s«> oft versagte er und «-rlitt klägliches F'ia8k*>. D*us l’nvermög*-n, im Film zu wirken, scheint ein f’amilien- f*-hler zu st-in. Palk-nlM-rgs Gattin, «li© als Soubrette s*» unvergleiehlieh*- Krfolge hat uiul künstlerisch viel höhi-r zu Ik-werten ist als er .selbst, hat elK-nfalls vor dem Kurliel- kasten versagt. Dt-nn das Objektiv sieht .schärfer als «las m*‘nsc-hli*-lie Aug«-. Nun aber kommt *laa Beste. H**rr l’allenlM-rg s*>ll gt-sagt haln-n, daß, wenn er die Wahl liätt*- zwi.schen eiiu-m lelH-n.slänglichen Kngagement in Rn-slau uiul einer kurzen Fi Im Verpflichtung, ersieh sofort fiü- Bn-slau entscheiden wünle. Soviel Hum**r hätten wir diesem Kiimiker gar nicht zugetraut. In Rn-sIau hat er nämlich vor nicht langer Z«-it eine g*-hörige .Abfuhr erhalten, woran s«-in Rrief an seinen Kritik<-r nichts geändert hat. Herr l’ull*-nlH-rg glaubt durch s<-ine .Abin-igung geg*-n «l*-n Film eine groll«- Kamme abg*-s*hosst-n zu haln-n. Bum. Herr l’all*-nl>erg ülK-rs*-hätzt si*-h. Uiul in di«-.s«-ni Sinn*- rufen, wir H*-rrn l’alk-nlH-rg einen Vers Jaidwig Fuldas zu: ..Wenn du «ler Masken viel bt-reit hast. Sie fallen ab vor einer List; I«-h forsehe nach, worauf du Nei«! hast, Uiul will «lir sagen, wer «lii bist.“ Parteipolitik im Film. Von Vera Bern. I m Kri«-ge balM-n sie sic erfnn«l*-n. I’raehtv«>ll«-. haU- aufpeitsch« lul*-, Trän*-ndrüs*-n ani-i-gen«le. H«)ling*-Iii« lit«‘r ausiös(-nd*‘ Pro|)agan«iafilme. Wirkli«li «lun-liaiis an¬ erkennenswert. In der S*hweiz li«-f«-n sie wi*- in einem Samm*-ilH-*-k*-n zusammen, aus Paris mul viel Gut* s aus .Am*-rika. Manche wan-n rt-gie-proi>agan«latechni.s«-h st-hr f«-in au.sg(-arb(-it*-t: sogar in «U-m «U-uts« hspn-clu-iulen Luzern wt-t-ku- es G*-lächter, als (-fn schmutziger d*-utseht-r Li-inwan«lsol«lat sich s«-in*- l.>äust- vom Halst- pflückt*-. Ihe Filme wan-n wirklich gut. Nein - gar nicht ironisch gemeint. Sie waren gut. Ich muU selbst sagen, daß meine Aufmerksamkeit vom ersU-n bis zuni letzten Augenblick gi-fesst-lt blieb. Sie wan-n gut im dramatischen Aufl>au un*l in *ler stark horausg*-arh*-iteten tendenziösen l’oint*-. Die alliierU-ii Mächte hätten all«- Veranlassung gi-habt, der Kinematographie, die ihnen tat- ■iclilich als xte Biuulesgenossin geholf<-n hat, d*-n Krit-g zu gewinnen, irgeiulwic auazuzeichiu-n. lA-r Kri*‘g ist gewesen. Isb «I*-r Pro|>agan«l ifilm «lamit lH-grab*-n ? Nein. Nur «ler Rahmen i.st eiigt-r g*-w«»nlen. Nicht mehr «ler Gi-oßpoiitik, - «h-r Parteip«)litik winl «ler Film jetzt üb*-rall «lienstbar gema«-lit. Aiu b in Deiit.s« bla«i«l. Dt-utschland, «las «len Wilk-n ni«-lit aiifbra<-ht<-. «U-n Feiml mit Northeliff«- Mitteln zu bekämpfen.'gn.-ift imiK-kümnu-rt ’/.n, w*-nn es gilt, «l«-n Bnuler im aiuleien Lag«-«' zu tn-ffeii. N«K-h siiul wir erfn-nlielu-rweisi- nicht soweit, «laß «li*- Filmfabrik*-ii sieh (uirt ei politisch spezialisiert*-n. N*x;b U-btit sieh «ler Film mehr an «lü- Kunstgesetze tles TheaU-rs als an «lie TendenzfonU-rungen der Presse an. Da, wo keine Tendenz b*-i der Verfilmung vorlag, winl sie zum mindesten U-i «ler Vorführung hineiiigelieininißt: Friik-ricus Ri-x! Ganz abgesehen v*>n dem kürzli(-h er¬ lassenen VerluJt «ler Aiifnahnu'ii «ler Ntadt K 9 lh*>rg, b*-i «lenen es der Deutschen Lichtbild-Gesellschaft unheiin- gesUdlt wurde, «lie Hiiuleiiburg-Szenen ans «htm Film zn eütferni-n. ila ,,gewrisae Kn-L^ . . .“-Der FTlm, «U-r