Der Kinematograph (July 1923)

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Nummer 855 Ötr Rmcmntcgraph Seile 23 einzelnen abhängig. Im allgemeinen gelten für Negativ¬ film dieselben Regeln wie für Aufnahraeplatten. Wäh¬ rend uns aber bei diesen eine reiche Auswahl verschie¬ dener Sorten von der hochempfindlichen, weicharbeiten¬ den Porträtplatte bis zur wenig allgemein-, aber hoch farbenempfindlichen Landschaftsplatte zur Verfügung stehen, müssen wir uns hier mit einer Universalemulsion begnügen, die naturgemäß ein Kompromiß darstcllt und keine der verschiedenartigen Anforderungen in vollem Maße erfüllen kann. Da die verschiedenen Fabrikate nach verschiedenen Gesichtspunkten hergestellt sind, wird die zufällig größere oder geringere Geeignetheit für einen besonderen Verwendungszweck leicht die allgemeine Be¬ urteilung beeinflussen, von Fehlern ganz abgesehen, die so häufig in der Verarbeitung gemacht, aber dem Ma¬ terial in die Schuhe geschoben werden. Dem Negativfilm gegenüber steht der Positivfilm, der an Umfang der Produktion bei weitem überwiegt, da man auf ein Negativ ja bis zu sechzig und noch mehr Kopien rechnen muß. Während hier die Höhe der Empfindlich¬ keit nur eine nebensächliche Rolle spielt, kommt es im wesentlichen auf deren Gl. .hmäßigkeit an. Man kann einen Kopierapparat auf die verschiedensten Lichtstärken einstellen, muß aber darauf rechnen können, daß die ein¬ mal bestimmten Lichter auch dauernd gültig bleiben. Eine Empfindlichkeitsschwankung von mehr als etwa 30 "» gibt bereits Anlaß zu merkbaren Fehlern, die durch Ände¬ rung des Kopierlichtes ausgeglichen werden müssen. Ein solcher Ausgleich ist aber um so schwieriger, als bei der üblichen Art der Lichtereinteilung das Verhältnis der ein¬ zelnen Lichter zueinander kein konstantes ist, so daß bei einer Änderung die ganze Lichtei skala umgercchnet und neu geschrieben werden muß. Aber auch bei größter Gleichmäßigkeit ist e*n Positiv¬ film nicht zu gebrauchen, dessen Gradation nicht den An¬ forderungen entspricht. Auf die hierher gehörenden For¬ derungen näher cinzugehcn, ist an dieser Stelle kaum möglich, da hierzu eingehendere Kenntnisse über das Ge¬ biet der überhaupt in Betracht kommenden Schwärzungen und über die notwendige Form der Gradationskurve ge¬ hören. Zur einwandfreien Beurteilung eines Pasitiv- materials gehört eine Vereinigung von theoretischen und praktischen Kenntnissen, wie sie wohl nur an wenigen Stellen vorhanden ist. Immerhin wird der Praktiker sich durch Kopierversuche ein einigermaßen sicheres Urteil über die Geeignetheit eines Materials bilden können, darf aber nicht vergessen, daß jedes Material eine individuelle Behandlung verlangt. Ein Urteil darf daher noch nicht gefällt werden, wenn bei der gewohnten Art der Ver¬ arbeitung das Resultat anders als gewohnt ausfällt. Be¬ sonderer Wert ist stets auf die Abstufung in den Lichtern zu legen, da hier das Auge des Beschauers sehr viel emp¬ findlicher als in den Schatten ist. Daneben ist der Spiel¬ raum zu berücksichtigen, den die Anpassungsfähigkeit des Positivs an den Charakter des Negativs bei verschiedener Handhabung von Belichtung und Entwicklung bietet. Ein erheblicher Übelstand besteht auch hier wieder darin, daß nur ein Positivmaterial auf den Markt kommt, das für alle Verwendungszwecke, wie Halbtonbilder. Trickaufnahmen und Titel, dienen muß. Daß hierbei für keinen Zweck das Ideal erreicht werden kann, ist ebenso, wie beim Negativmaterial, einleuchtend. Zu den photographischen Eigenschaften, die ein Film besitzen muß und die denen der Negativ- und Diapositiv¬ platten im allgemeinen entsprechen, kommen eine Reihe von mechanischen Eigenschaften hinzu, die hier infolge der eigentümlichen Art der Verwendung verlangt werden müssen. Als Material für Filme kommt praktisch fast aus¬ schließlich die Nitrozellulose in Betracht, da die Azetyl- zellulose trotz der außerordentlich wünschenswerten Eigenschaft der schweren Entflammbarkeit und Ex- Hahn-Goerz-Artisol- Spiegel-Lampen Großes Modell Spieseldurchmesser 250 mm (Ufa-Modell) Sofort lieferbar BesicQligung erbeten Ä KINOPHOT FRANKFURT a. MAIN Kaiser-Passage 0-10 Telephon: Börner 2910 Spessart 1799 Telegramm-Adresse: Klnachot. Frankfurtmain Die schönsten Bilder erzielen Sie au« ainar Leinwand aus unserer Weberei, die. au« eir.en Rahmen gespannt, mit Aluminium nach patent. Verfahren präpariert ist. Holen Sie mündlich oder schriftlich Auskunft bei uns ein. wenn Ihre Bilder nicht ganz scharf und plastisch sind. RHEINKIPHOG.M.B.H. Köln am Rhein Düsseldorf Brückenstr. 15 Graf-Adolf-StraBe 29 Telephon: Motel 36 Telephon HU Vertreter in Koblenz: HCH. FORST, Löhrstr. 70