Der Kinematograph (July 1923)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Seite 24 t»cr Kinemotogtapfi Nummer 855 plosionssicherheit nur für Spezia’.zwecke Eingang ge¬ funden hat. Nachdem ihre ursprii igliche Wasserempfind¬ lichkeit. die ein großes Hindernis bei der Verarbeitung bot, so weit behoben war, daß ein einwandfreies Verhalten in den Bädern gewährleistet ist, stöven zurzeit noch immer sowohl der höhere Preis wit die geringere Lebens¬ dauer. die beide zusammen die Kosten des Azetylfilms gegenüber dem Nitrofilm auf mincestens das Doppelte erhöhen. Trotz seines besseren Verhaltens stellt auch der Nitro¬ film in mechanischer Beziehung ein keineswegs ideales Material dar. Die übliche Prüfung der mechanischen Eigenschaften erstreckt sich gewöhnlich auf Gleichmäßig¬ keit der Stärke, Zerreißfestigkeit. Dehnbarkeit und Knitterfestigkeit, die mit ganz ähnlichen Apparaten wie bei Textilfasern und Papieren gemessen werden. Die normale Dicke des Rohzclluloids beträgt 0,13 mm, die Zerreißfestigkeit etwa 35—45 kg c-der 8—9 kg auf das Quadratmiilimcter Querschnitt berechnet, die Knickzahl 100—200, die Dehnung 20—35 Alle diese Messungen sind verhältnismäßig ungenau, da sie an begossenem Film vorgenommen werden und der Trocknungszustand bzw. die Gerbung der Gelatine einen wesentlichen Einfluß auf die Resultate ausübt. Außerdem werden gerade diejenigen Eigenschaften, auf die es für die Lebensdauer eines Films im wesentlichen ankommt, gar nicht gemessen. Zugrunde geht ein Positiv durch Verregnen und Ausreißen der Perforation, ein Ne¬ gativ durch Schrammen, die. wie be m Verregnen, eben¬ falls hauptsächlich auf dem Zelluloid, aber auch auf der Schichtseite liegen. Für die Praxis wichtig wäre es da¬ her, vor allem festzustellen, welchen Widerstand ein Material diesen beiden Arten von Verletzungen entgegen¬ setzt. Versuche, bei denen man eine endlos geklebte Film¬ schleife durch einen Vorführungsapparat mit einwand¬ freien Zahntrommeln laufen läßt, zeigen, daß die so er¬ haltenen Resultate mit den Meßergebnissen der Zerrciß- und Knitterproben nicht immer übereinstimmen und daß der Widerstand gegen das Einreißen als besondere und besonders wichtige Eigenschaft auf anderem Wege ge¬ messen werden müßte. Auch eine andere Eigenschaft, die indirekt bei diesen Verhältnissen eine Rolle spielt, entzieht sich bisher der Beobachtung, nämlich die Schrumpfung. Je nach der Art der Fabrikation, der Art der Lösungsmittel und Zusätze zum Zelluloid und je nach dem Trocknungszustand, in dem sich das Material beim Begießen mit Emulsion und bei der Lieferung befindet, wird sich die Perforation mit der Länge der Zeit beim Lagern und bei der Benutzung mehr oder weniger verkürzen. Bei starker Schrumpfung treten auf den Transporttrommeln Spannungen auf, die auf das Einreißen der Perforation beschleunigend wirken. Auch die Schrumpfung müßte daher messend verfolgt werden, um ein richtiges Bild von der Geeignetheit eines Materials zu gewinnen. Der schlimmste Übelstand aber, der sowohl beim Po¬ sitiv wie beim Negativ der Lebensdauer ein Ende zu machen pflegt und vielfach schon von vornherein schwere Fehler verursacht, sind die verschiedenen Arten von Schrammen, die schon beim Fabrizieren. Perforieren, Auf¬ nehmen und Verarbeiten kaum ganz zu vermeiden sind und bei jedesmaligem Kopieren und bei jeder Vorführung immer größeren Umfang annehmen, bis schließlich das Negativ ab verschrammt, die Kopie als verregnet aus¬ rangiert werden muß. Die Widerstandsfähigkeit gegen Verkratzen, die eine Kombination von Härte und Elastizi¬ tät darstellt, müßte sowohl für Zelluloid wie für Gelatine bestimmt werden, um ein wahrheitsgetreues Bild der Ge¬ samtheit von Eigenschaften zu erhalten, die für die Be¬ urteilung der Qualität eines Filmfabrikates maßgebend sind. 11 „Isl's Kino, (je/)’ su Helfer " Kölner Photo- und Kino Zentrale Neumarkt 32-34 KÖLN a. Rh. Tel.: Kinozentrale Maschinen Spiegellampen Umformer Gleichrichter Transformatoren Widerstände Kohlen Objektive u «,n.u fi , ioMnisi Artikel | angemessenen Preisen. (ipnpral-vprfriph der Hahn - Goerz - Kino - Erzeugnisse gg.M.BIjüjeruieB ffir Rheiilnd uod Westfalen. MODEIL1923 Präzv: -ions erzeu gru s Geringste Abmessungen Gehäuse aus Leichtmetall oder Holz Einwandfreies Stehendes Bildes Ruhiger Gang ASKANIA-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT BAMBERG WER K BERLIN FRIEDENAU KA1SERAL 67/88 DESSAU WIEN