Der Kinematograph (July 1923)

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Nummer 856 Der Rmcmalograpfi Seite 29 Glühlampen in Kinoprojekioren Im Theaterprojektor herrscht, man kann sagen unein- geschränkt, die elektrische Bogenlamoe. Denn so will¬ kommen in manchen Fällen auch eine Gasglühlichtanlage wie die Aski sein mag. so bleiben diese Fälle doch im¬ mer verschwindende Ausnah¬ men. Umgekehrt ist das Heim¬ kino wohl als die Domäne des elektrischen Glühlichtes zu bezeichnen, wenngleich es auch hier nicht an Versuchen gefehlt hat. eine Bogenlampe kleinster Abmessungen einzu- bürgem. Und doch gibt es gar manche Theater von ge¬ ringer Größe, für die an sich eine richtig bemessene und zweckmäßigangewendeteelck- trischc Glühlampe vorteilhaft Verwendung finden könnte. Das, was bisher die elektri¬ schen Glühlampen für die Kinoprojektion untauglich machte, war nicht so sehr die geringere Kerzenstärke, die sie im Vergleich mit der Bo¬ genlampe aufweisen, als viel¬ mehr ihre ungünstige Form. Die großen Erfolge, welche die Spiegellampe uns ge¬ bracht hat. verdanken wir in erster Linie der im Vergleich zur Linscnlampc günstigeren Ausnutzung der ausgestrahl- Direktor Ja ten Lichtmenge, die dem Um- Mi «hed du Vorstand*. der AEG w stände zuzuschrciben ist, daß Hochsehul« D der Kohlenkrater näher an den Spiegel herangerückt werden konnte. Wollen wir also die Glühlampe günstiger ausnutzen, als es bisher geschah, so müssen wir auch hier den Leuchtkörper so nahe an die Linsen heranrücken, als cs nur möglich ist. Dem steht aber bei den Glühlampen von höherer Kerzen- stärkc die Form der Glas¬ hülle entgegen, die bisher meistens Kugelgestalt hatte, wie dies bei nicht zu Proiek- tionszwecken dienenden Lam¬ pen gebräuchlich und vorteil¬ haft ist. Es hat sich nunmehr eine neue Form von Projck- tionsglühlaripcn herausgebil¬ det. bei denen die Glashüile die Gestali einer Röhre hat. Es sind dies gasgefüllte Metalldrahtlampen der Os¬ ram-Gesellschaft. über die Dr. L. Bloch kürzlich in der Kinotechnik unter Angabe von Meßergebnissen ausführ¬ lich beachtet hat. Sie wer¬ den in Größen geliefert, die 100 bis 1000 Watt elektri¬ scher Energie verbrauchen. Da die Röhren nur 32 bis 65 mm Durchmesser haben, können die Glühfäden we¬ sentlich näher an die Kon¬ densorlinse herangebracht werden, und es läßt sich so eine sehr gute Lichtausbeute erzielen. Allerdings war dies erst möglich, nachdem ein _ Glas füi di« Röhren i fügung stand, dessen Erwei- es Birnholz terungstemperatur etwa 100" e zum Dr In«, h c de Technischen höher liegt, als es die des istadt ernannt. bisher benutzten Glases ist. Bekanntlich verdampft bei der hohen Temperatur, der die Glühfäden ausgesetzt werden, selbst das so schwer schmelzbare Wolfram, aus dem die Glühdrähte bestehen, und es setzt sich an der O.L.A.G 2>os ist die bekannte und beliebte Original Olap Spiegellampe der Firma OSCar £ai)0e Akt.-Ges. Berlin SW 48, Friedrich Straße 220 Verkaufsteilen werden Interessenten gern naeßgewiesen