Der Kinematograph (July 1923)

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Seite 30 Z>cr Rfhcmatograpfj Nummer 856 inneren Hüllenfläche allmählich ein dünner, schwarzer, hauchförmiger Niederschlag an. Die Röhrenform bewirkt nun, daß die dem Glühkörper benachbarten Röhrenteile — und gerade durch diese gehen die benutzten Licht¬ strahlen hindurch — von dem Niederschlag fast völlig frei¬ bleiben, während er sich auf den entfernteren und darum kühler bleibenden Röhrenteilen in für die Strahlung un¬ schädlicher Weise ansetzt. So vereinigt denn diese Form eine Reihe für unsere Zwecke bedeutsamer Vorzüge in sich. Die Leuchtdrähte der gasgefüllten Metalldrahtlampen sind bekanntlich schraubenförmig aufgewickell, und zwar liegen meistens vier solcher Schenkel nebeneinander; zwischen je zwei der Schenkel sind dicke Haltedrähte ein¬ gefügt. Ohne weitere Vorkehrungen rann nur das in einer Richtung ausgestrahlte Licht nutzbar gemacht werden. Bringt man aber auf der entgegengesetzten Seite einen Hohlspiegel an, so kann man durch diesen in den Lücken zwischen je zwei der Schenkel ein Spiegelbild der Schen¬ kelrückseite erzeugen, man erhält also eine rechteckige Leuchtfläche, die nahezu lückenlos, wenn auch nicht durch¬ weg in gleicher Helligkeit strahlt. Diese Leuchtfläche hat eine im Gegensatz zum Krater der Bogenlampe recht be¬ trächtliche Größe. Hier liegt die schwache Seite jeder elektrischen Projektionsglühlampe.' Der Kondensor ent¬ wirft ein vergrößertes Bild der Lichtquelle. Je näher diese dem Kondensor liegt, um so stärker ist unter sonst gleichen Umständen die Vergrößerung. Es heißt dies, daß das Strahlenbünd>l an seiner engsten Stelle einen Durchmesser hat, der wesentlich größer ist als die Diagonale der rechteckigen Leuchtfläche. Nur dann, wenn der freie Durchmesser des benutzten Projek- tionsobjektives nicht kleiner ist als der Durchmesser des Strahlenbündcls, wird dieses tatsächlich vollständig aus¬ genutzt. Es müssen somit bei der Benutzung von Glüh¬ lampen wesentlich größere Objektive verwendet werden als bei Bogenlampen erforderlich sind. Andernfalls darf man sich nicht wundern, wenn die Lichtausbeute recht gering ist. Außerdem! müssen die Lampen unter An¬ wendung besonderer Lehren so eingesetzt werden, daß die Mitte der Leuchtfläche genau in der optischen Achse des Kondensors liegt und daß ferner die optische Achse des die nach hinten fallenden Strahlen reflektierenden Hilfs¬ spiegels mit der Achse des Kondensors zusammenfällt. Ist diese Einstellung einmal richtig bewirkt, so bleibt sie für die ganze Lebendauer der Lampe erhalten, bedarf also nicht der Nachregelung wie die Bogenlampen. Die Osram - Gesellschaft baut ihre röhrenförmigen Projektiorslampen für Spannungen zwischen 20 Volt und 100 Volt, und zwar in dem bekannten, sogenannten deutschen Typ bis höchstens 2600 Kerzen, im soge¬ nannten amerikanischen Typ für 30 Volt bis 3000 Kerzen. Wie bei allen Projek lionsglüh lampen ist auch hier die Lichtausbeute um so besser, je niederer die Nutz¬ spannung gehalten werden kann. Dieser scheinbare Widerspruch mit an Lampen für andere Zwecke gewonne¬ nen Erfahrungen ist darin begründet, daß die Projektions¬ lampe kurzen Glühdraht verlangt; nur bei niederer Spannung kann aber einem kurzen Draht eine solche Dicke gegeben werden, daß er eine hohe Temperatur aushält. Die dünnen Drähte, wie sie bei höherer Spannung erforder¬ lich sind, halten eine hohe spezifische Belastung nicht aus und können somit nicht auf so helle Weißglut gebracht werden wie die dickeren. Da aber die Lichtausbeute mit der Temperatur ungeheuer rasch ansteigt, müssen Lampen mit auch nur sehr wenig dickeren Drähten eine wesentlich bessere Lichtausbeute liefern als solche mit dünneren. Da es hier auf möglichst hohe Temperatur ankommt, nimmt man eine etwas kürzere Lebensdauer in Kauf, als sie bei anderen Lampen erwünscht ist, d. h. man brennt die Lampen mit Überspannung. Die sog. „amerikanischen" Hahn-Goerz-Artisol- Spiegel-Lampen Großes Modell Spiegeldurchmesser 250 mm (Ufa-Modell) Sofort lieferbar Besichtigung erbeten Ä KIN0PH0T FRANKFURT a. MAIN Kaiser-Passage 8-10 Die größten Ersparnisse tn elektr. Strom bringt «in« Spiegellampe allein m^ht. e* ist auch ein Umloimer. Gleichrichter oder Transformator ron 15 oder höchstens 20 Ampeie erforderlich. Kommen Sie zu uni, informieren Sie sich und besichtigen Sie unser RH EIN KIPHO G. M. B. H. Köln am Rhein Brücken str. 15 Düsseldorf Graf-Adolf-StraBe 29 HCH. FORST, Löhrstr. 70