Der Kinematograph (July 1923)

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Nummer 858 Dcc Rtncmntogropfr Seite 1 dStm&fdbmt 'mmmmm&Kmmmmmmmmmmmmmmmemmmmmmmmzsessm&ummr „Schatten". Eine nächtliche Halluzination. Fabrikat: Pan-Filir. Regie: Arthur Robison. Manuskript: Entwurf v Albin Grau, bearbeitet von R. Schneider u. A. Kobison. Hauptrollen: Fritz Kortner, Ruth Weyher. Gustav v. Wangenheini. Alex. Granach. E. Rex. M. Gülstorff. Ferd. v. Alten. Fritz Rasp. Karl Platen. Lilli Herder. Photographie: Fritzarno Wagner Dekorationen u. Kostüme: Albin Grau. Länge 4 Akte. 2000 Meter Vertrieb: Deutsch-Amerikanische Film-Union. Uraufführung: Primus-Palast. Ein phantastisches Spiel. Ganz auf Schwarz-weiß- hffekte gestellt. Die abenteuerliche Begegnung einer Nacht. Die Geschichte eines eifersüchtigen Mannes, einer wunderschönen Frau, eines jungen, lebensprühenden Lieb¬ habers. in der ein Schattenspieler und drei Ktvaliere assistieren. Ein Spiel im Spiel. Der Gaukler warnt durch seine Silhouctten die Menschen vor unüberlegtem Tun und ver¬ ändert durch die Katastrophe im Spiel die Trag<>die im Das Stärkste an diesem Bild ist das Dekorative und das Technische Ein eigenwilliger Stil fesselt auch den pri¬ mitiven Beschauer und zwingt ihn in jene gruselige Stim¬ mung. aus der das Schauspiel emporwächst Regisseur Arthur Robison wandelt hier auf dem Wege weiter, den er mit seinem ersten Film beschritt. Wenn sein künst¬ lerischer Wille diesmal klarer hervortritt, so verdankt er es der kongenialen Mitarbeit Albin Graus, der. halb Maler, halb Architekt. Dekorationen entwarf, die mit zu den besten gehören, was deutsche Filmbaukunst hervorbrachte Den eifersüchtigen Mann spielt Kortner. Er gibt die¬ ser Figur stärkste dramatische Akzente, verzerrt sie ins Groteske und gibt sie mit einem fürchterlichen Grauen, aber nur bis zu jener Grenze, die zwischen dem Erhabe¬ nen und dem Lächerlichen liegt. Rein menschlich wohl das Beste, was Kortner für den Film gab. Neben ihm am eindruckvollsten der Gaukler des Alexander Granach. auch eine abstrakt aufgefaßte Figur, die die Weltfrcmdheit mit recht weltlichen Mitteln zum Ausdruck bringt. Ruth Weyher, die schöne Frau. Nicht mehr und nicht weniger. Gustav v. Wangenheim, der Liebhaber gut. aber nicht besonders hervorstechend. Eugen Rex. Max Gülstorff. Ferdinand \ Alten, die drei Kavaliere Kleine gutgelungene Charakterstudien. Ausgezeichnet die Photographie Fritzarno Wagners. Eine Meisterleistung. Ein Film, über den noch grundsätzlich in der nächsten Nummer ausführlich zu reden sein wird. .Maciste und die chinesische Truhe." Hersteller: Jakob-Karol-Fihn G. m. b. H. Regie: Carl Boese. Manuskript: Richard Hutter. Hauptdarsteller: Maciste. Li Chun Di. Lettinger. Grete Holtmann. Elise Füller Photographie. Ludwig Lippert und Max Grix. Bauten: Fr Kroenke. Uraufführung: Mozartsaal. Ein Fiimwerk mit ausgespr sehen liebenswürdgem Grundton ein Abenteuerbild. de:« durch die alles be¬ zwingende Kraft des Hauptdarstellers von vornherein das Grausige genommen ist. das fast ohne Spannung in schön bewegter . Handlung und mit etwas künstlerischem Behagen die Fabel zu Ende spinnt. Der Inhalt ist in kurzen Zügen der Maciste. infolge einer Wette als Hafenarbeiter tätig, wird von zwei Chinesen zum Raub einer schweren Truhe gezwungen, die sich in der Wohnung seines Freun¬ des befindet. Mit seinem Einverständnis führt er den Einbruch aus. aber weder er noch sein Freund Vacano wissen, daß die Truhe den Leichnam eines jungen Chine¬ sen birgt. Diesen hatte der jüngst in China verstorbene Onkel Vacanos erdrosselt als Rächer seiner verführten Tochter, die selbst den Tod im Wasser gesucht hatte. Der Mörder war dann in China geworben, und die Familie des Toten hatte sich durch widrige Umstände veranlaß: gesehen, die Leiche stehlen zu lassen. Aus diesem Dieb¬ stahl ergeben sich mannigfache Verwicklungen, die Ma¬ ciste spielend löst und wobei es ihm aufs beste und scheinbar mühelos gelingt. Scharen von Gegnern ins Wasser zu werfen usw. Dabei ist er über das Artistische hinaus ein brauchbarer Schauspieler. Sein natürliches Spiel ähnelt etwas der ursprünglichen Schauspielerei der chinesischen bzw japanischen Darsteller, die ihre Sache 'fjtv' PAS TOMBlAn c/cn V&i&r&iAi+tg Zü INDUSTRIE PI7BUKUM Montags früh: bei jedem StraBenhändier, an allen Kiosken und Bahnhöfen AV&VST $€HERUSBERUN$J^ y * f rrt ■ yf 6 & e * f t* n a