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Seite 22 Nummer 860 61 der Gesetzentwurf die Reichsregierunf. die einzelnen Ver- inögenssteuerpNichtigcn nach dem Verhältnis ihres steuer¬ baren Vermögens zur Aufbringung ces Kapitalbedarfs heranzuziehen. Demnach sind Zinsen und Kapitalrück-) Zahlung der Anleihe durch die Gesam neit der deutschen Privatvermögen sichergestellt. Die Anleihe ist zudem mit besonderen steuerlichen Vorzügen aisgestattet: Selbst- gezeichnete Anleihe ist von der Erbschaftssteuer frei; auf Umsätze in der Anleihe ist keine Börsenumsatzsteuer zu entrichten. Die Einzahlung auf die neue Anleihe kann in hochwer¬ tigen Devisen, in Dollarschatzanweisurgen oder in Mark (auf Grund des New-Yorker Wechselkurses) vorgenommen werden. Erfolgt sie in Devisen oder Doliarschatzanwei- sungen, so beträgt der Zeichnungskurs bis auf weiteres 95 Prozent, erfolgt sic in Mark, 100 Prozent. Eine Er¬ höhung des Zeichnungspreises bleibt Vorbehalten. Zeichnungsstelle ist die Reichsbank, ferner fungiert eine große Anzahl von Banken, Bankfirnen und sonstigen Geldinstituten als Annahmestellen für die Zeichnung. Es kann aber der Zeichner auch jede andere nicht als An¬ nahmestelle bestellte Bank oder Bankfirma mit der Zeich¬ nung beauftragen. Vorföhrerprüfung. Die nächste Prüfung für technische Leiter von Licht¬ bildveranstaltungen an Schulen und in der Jugendpflege findet am 5. November statt. Nach der im Zentralblatt der preußischen Unterrichtsverwaltungcn veröffentlichten Prüfungsordnung hat die Prüfung festzustellen, ob der Bewerber oder die Bewerberin zur technischen Leitung von Lichtbildveranstaltungcn an Schulen oder in der Jugendpflege geeignet ist. Zugelassen werden Lehrer oder Lehrerinnen, Studierende an staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschulen und in der Jugendpflege be¬ währte Personen. Die Meldung ist schriftlich an den Vor¬ sitzenden des Prüfungsausschusses, Herrn Prof. Dr. Lampe. Direktor der Bildstelle des Zentralinstituts. Berlin NW 40, Moltkestr. 7. bis spätestens Montag, den 29. Oktober, zu richten. Beizufügen sind der Meldung ein Lebenslauf, ein Zeugnis über die Leh-befähigung oder die Matrikel und ein amtliches Unbescholtenheitszeugnis, ferner eine Be¬ scheinigung über die erlangte technische Vorbildung, deren Art, Umfang und Dauer genau anzugeben ist. Die Preisentwicklung bei den Münchener Kinotheatern im August Die gewaltige Teuerungswelle seit Anfang August war auch für die Münchener Kinotheater Veranlassung, die im Juli sehr zurückgebliebenen Eintrittspreise wie Löhne zu „normalisieren". Bei dieser Entwicklung wurde auch der bisher bis zu 50 Prozent ausmachende Unterschied der dritten Rangklasse gegenüber der ersten wesentlich reduziert. Die Angestellten der dritten Rangklasse er¬ halten heute nur noch 20 Prozent weniger als in der ersten. Die Kinomusiker erhielten für Streicher und Bläser mit vollem Dienst in der ersten Augustwoche 2 bzw. 1,5 und 1,12 Millionen, in der zwei.en Augustwochc 5 bzw. 4,5 und 4 und in der dritten Augustwoche 18 bzw. 16,2 und 14,4 Millionen. Die halben Dienst versehenden Klavier¬ spieler erhiehen entsprechend 1.2 bzw. 0,88 und 0,62, dann 3 bzw. 2,6 und 2,3 und in der dritten Woche 10,8 bzw. 9,36 und 8,28 . Jlionen. Für die Vorführer stiegen die Löhne für die Zeit vom 16. bis 24. August auf 20 bzw. 18 und 16 Millionen, für Portiers auf 14,4, für Platzanweiserinnen und Kassiere¬ rinnen auf 9,6 bzw. 8 und 6,4 Millionen. D ; e Eintrittspreise wurden in der ersten Augusthälfte für die Theater 1. Klasse einheitlich festgesetzt auf Min¬ destpreis 60 000 M., steigend über 100 000 und 150 000 bis 200 C00 für die besten Plätze. Entsprechend in der 2. Klasse 40 000, 80 000, 120 000 und loOOOO, in der 3. Klasse 30 000. 60 000, 90 000 und 120 000 M. Neuer dings wurden sic erhöht auf 250 000, 500 000, 750 000 und lOOOCOO für die 1. Klasse. 180 000, 300 000. 420 030 und 600 000 für die 2. Klasse und 120 000. 200 000, 280 IKK) und 360 000 M. für die 3. Klasse. Es ist also die Berliner Preishöhe im allgemeinen erreicht, ja ü&ertroffen worden. Demgegenüber blieben die Nürnberger Eintrittspreise wesentlich zurück. Hier galten in der ersten Monatshälfte nach vier Theaterklassen gestaffelt: 25 000 bis 70 000, 20 000 bis 50 000, 15 000 bis 30 000 und 12 000 bis 20 000 M. Aus der Münchener Filmindustrie. Die in der Orbis aufgegangene Filmfabrik A.-G. hat sämtliche Anteile der Sportfilm-G. m. b. H. erworben und wird in der Sportfilmfabrikation mit einem Faltbootfilm „Der Regattafürst" beginnen. Die Schebera - Film-G. m. b. H. hat ihren Plan, einen „Andreas Hofer" hcrzustellen, auf den Herbst vertagt, um mit dem gleichen Personal auch die notwendigen Wintcr- aufnahmen machen zu können. Inzwischen beschäftigt sie sich mit Trickzauberfilmen, die witzige Parodien auf be¬ kannte historische Persönlichkeiten geben werden. Eine „Madame Dubarry" ist bereits fertig. Die Union - Film - G. m. b. H. begann unter der Regie Josef Bergers mit den Aufnahmen zu dem von Robert Heymann für den Film bearbeiteten Roman „Der Strick des Henkers" von Petöfi. Das letzte fcrtiggestellte Werk „Um Recht und Liebe" von Josef Berger, frei nach Zschokke „Tante Rosmarin", ist mit Grete Reinwald in DEDLIG- KOPIERANSTALT BERLIN NWÖ7, HUTTENSTRASSE 63-Ö4 Ne g a 11 v ~ E n t w 1 ekl u n g * Kopien ' Vir agieren SpextaMttat: Titel in allen Sprachen ^ Tagesleistung 20000 Meter ■.«8 «—mtk «Niw l<Mt«w»—inuchoWlldtcr KrUMe DEUEIG-Flim AKTIENGESEIISCH4FT BERLIN SWIO, KRAUSENSTRASSE 3Ö - 39 TELEPHON: AMT ZENTRUM 300x371 - TBLBORAMM-ADRESSB: DEULIOFILM