Der Kinematograph (August 1923)

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Seite 38 Nummer 860 61 MODELL *1923 Präzisionserzeugnis Geringste Abme s sungen Gehäuse aus Leichtmetall oder Holz Einwandfreies Stehendes Bildes Ruhiger Gang A5KANIA-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT I BAMBERGWERK BERLIN FRIEDENAU K 87/Ö8 I DESSAU Wi ungünstigen Umständen auch der doppelte Betrag erreicht werden kann. Es muß aber daran festgehalten werden, daß, wenn von vornherein schon Abweichungen vorhanden sind, alle Schwierigkeiten vergrößert werden und die gegenseitige Beanspruchung zwischen Film und Schalt¬ gliedern ungünstig beeinflußt wird. Die in den von der D.K.G aufgestellten Filmnur- m e n gegebenen Abmessungen für die Perforation sind derart, daß auch bei übergroßem Schrumpfen ein Zwän¬ gen des Films auf den Schalträdern bestimmt aus¬ geschlossen ist. Werden diese Abmessungen also bei den Perforiermaschinen eingehalten, so wird jede Schädigung des Films durch das Werk vermieden, falls dessen Schalt¬ rollen den entsprechenden Normen genügen. Die Normen für die Schaltrollen sind aufgestellt für Räder mit 16 und mit 32 Zähnen auf dem Umfang. Sie erstrecken sich auf den Durchmesser der Radkränze, auf die Abmessungen und Abstände der einzelnen Zähne und auf die Form der Zähne. Gerade bei letzterer herrschte bisher durchweg Willkür. Und doch ist sie für die Filmschonung ausschlaggebend. Die Normen liegen jetzt vor. Sache der Theaterbesitzer und in erster Linie der Filmverleiher ist es. darauf zu drängen und daran mitzuwirken, daß sie mit möglichster Beschleunigung auch allenthalben cingeführt werden. Die Vorteile der Normung können sich nur dann vollkommen auswirken und augenscheinlich zutage treten, wenn die Vorschriften mit peinlichster Genauigkeit beobachtet werden. Bleiben sie lediglich auf dem Papier stehen, so wird man dazu neigen, in ihnen eine zwecklose Pedanterie zu sehen, und doch haben sich alle Normungsvorschläge auf allen anderen Industriegebieten, wo sie wirklich durch¬ geführt wurden, als überaus bedeutungsvoller Schritt zum Erhöhen der Wirtschaftlichkeit der Betriebsführung er¬ wiesen. Die größten Ersparnisse RHEINKIPHO 6. M. B. H. Köln am Rhein Düsseldorf Brückenstr 15 | Graf-Adolf-StraBe 29 Tiliphor MomI 9« I Talapbaa 28#1 Vertreter in Koblenz: HCH. FORST, Löhrstr. 70 Erfahrungen mit dem Debrie-Aufnahme- Apparat Es ist noch nicht allzu lange her, daß die Rapid-Kine matographie, die die Aufnahmen mit „Zeillupenwirkung" liefert, ihren Einzug in das deutsche Lichtspieltheater ge¬ halten hat; ein paar Monate sind erst vergangen, seitdem der erste Spielfilm mit solchen Rapidaufnahmen, der Union-Film „Der Liebe Pilgerfahrt", über die Leinwand gegangen ist. und bei der nächtlichen Traumszenc. in der die Standbilder von ihren Postamenten steigen, um einen schwebenden Tanz auszuführen, haben die Zuschauer erstmalig Rapidaufnahmcn gesehen, ohne zum Lachen ge¬ reizt zu werden. In der Tat wirken diese Schwebetänze nur anmutig und nicht im geringsten komisch, wie es bei Rapidaufnahmcn. etwa der verlangsamten Wiedergabe eines Wettlaufs, der Fall ist. Von dem Rapidapparat, mit dem solche Bilder gedreht werden, dem „G. V." von Debrie, haben viele Filmlcutc schon gehört. Gesehen haben ihn aber nur einige Kino¬ techniker, und so ist cs kein Wunder, wenn die merk¬ würdigsten Gerüchte über ihn im Umlauf sind. Der Rapidapparat Debrics ist ein wahres Wunderwerk — trotz Ruhrbesetzung und Sanktionen. Wer ihn zum ersten Male sieht, ist erstaunt über die kleinen Abmessun¬ gen, und das Staunen wächst, wenn er ihn aufhebt: das Gewicht beträgt wenig über 10 kg, dazu kommt das Kassettengewicht mit 3 kg und das des Stativs. Mit anderen Worten, der Aufnahmeapparat ist genau so leicht zu transportieren wie jeder andere Aufnahmeapparat — ein großer Vorzug bei Außenaufnahmen. Debrie ist bei seiner Konstruktion überhaupt darauf ausgegangen, ein Aufnahmegerät zu schaffen, das sich von den Normal- aufnahmeapparaten nur in der erreichbaren großen Bilder-