Der Kinematograph (November 1923)

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Nummer 874 ^75 Örr Rinrmotogroph Seile 21 Die Zentriereinrichtungen für den Film im Fenster W enn wir auch gewöhnt sind. Malteserkreuz und Blende als die wesentlichsten Teile des Schalt¬ werkes anzusehen, es darf uns dies nicht dazu verführen, den anderen Teilen des Werkes allzu wenig Aufmerksam¬ keit zu schenken. Zu diesen Teilen, über die wir so leicht hinwegsehen, gehört die Vorrichtung, die erlaubt, die Begrcnzungslinien des Filmbildes mit dem Fensteraus¬ schnitt in Übereinstimmung zu bringen, oder kurz gesagt, den Film im Fenster einzustellen, zu zentrieren. Die englische Sprache hat für das ..falsch einslellcn" des Films im Fenster das überaus kennzeichnende Zeit¬ wort „to misframe"; schade, daß die deutsche Sprache nicht ebenso leicht zum bilden neuer Worte neigt: wir würden dann kurz vom ,,entrahmten“ oder ..\errahmUn Bild sprechen, denn „verstellt" oder „verschoben" ist nicht eindeutig genug, wie ja auch ein „eingestellter" Film nicht nur ein geometrisch, sondern auch ein op isch richtig stehender Film ist. Der Franzose spricht von Cadragc und Decadrage, also auch von Rahmen und Kntrahmen. Wir entbehren auch hier noch einer einfachen deutschen Bezeichnung. Die ältesten und einfachsten Zcntricrvorricl'tungcn, die den W'eg des Films zwischen Malteserkreuz und Bild- fenstcr dadurch zu verändern gestatten, daß dieser Weg durch eine in der wagerechten Richtung fein verschieb¬ bare Rolle verlängert und verkürzt werden kann, sind deshalb wenig vorteilhaft, weil sic dem Film gerade an der Stelle, wo man ihm möglichst wenig zumuten möchte, nämlich zwischen dem ruckweisen Betrieb und den Bremskufen des Fensters, noch ein Hindernis in Gestalt einer losen Rolle in den VC eg legen, die, mag sie noch so leicht und noch so leicht beweglich sein, stört. Außer¬ dem ist man so gezwungen, der Filmweg zwischen Kreuz und Fenster an sich etwas zu verlängern, um die Zentrier¬ rolle einschieben zu können, und man kann doch aus anderen Gründen diesen Weg gar nicht kurz genug machen! Ist diese Hinrichtung mechanisch unbefriedi¬ gend, so genügt eine andere Gruppe von Hinrichtungen in opt:scher Hinsicht nicht. Wir schnüren das l.ichtbiin- del am Fenster so eng zusammen, wie es nur angeht, ohne daß die Reinheit der Beleuchtung leidet, denn ein unnötig große: Durchmesser des I-ichtkegels bedeutet I.ichtver- luste. Macht man nun das F.ildfenster für sich allein in Höhe gegenüber der.i Malteserkreuz und allen anderen Teilen verschiebbar, so kann man zwar den Film im Fenster zentrieren. Denn w.rd das Fenster nach oben geschoben, so zieht sich der Film zwischen den Kufen durch, und wird cs nach unten geschoben, so bleibt er Neu! OSRAM NITRA PR0JEKTI0NS1AMPEN in Röhrenform OSRAM G.mbH. Kommanditgesellschaft