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Der Kinematograph (March 1924)

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3cr Rincmotogrnpfi Seite 7 RHEL mms mm große Filmsciiauspieler haften, denn Chapl 4t Ehe mi! Mildrcd Harris J-Wt M ^ verheiratet : einer Film- schauspiclerin. die über das Episodenhafte nicht hinaus- gclangte. Die Ehe dauerte etwa anderthalb Jahre und wurde auf sehr sensationelle Weise ge¬ schieden — typisch amerikanisch, mit jener gynekokratischcn Brutali¬ tät, die das Gesetz der \ ercinigten Staaten erlaubt. Immerhin \ermochte Frau Mildrcd Harris nicht sämtliche Ansprüche vor Gericht durchzusetzen und dies reizte ihren Zorn. Sie er¬ klärte, daß sie Charles entlarven werde und begann mit der Erklärung, daß er überhaupt kein Künstler sei. Darauf wurde in Amerika wenig Wert gelegt ; die breite Masse hat kcineilei Verständnis für derartige Spitzfindigkeiten, sie will angeregt, gerührt und unternalien werden w,,ho. o« ihr ist, mit welchen Mitteln das geschieht ; Unterschiede machen erst die Künstler- kreise selbst. Dagegen fanden die weiteren FInthü lungen der schönen Mildred Harris offene Ohren. Was er nicht schreiben wird iebzig rleger in trüben Stunden bedeutet. Niemand weiß, wie Chaplin seine Memoiren schreiben wird, aber dieser ausgezeichnete Kenner des Publikums wird schon wissen, was man von ihm verlangt: eine Lebensbeichtc im Stile Mark Twains. Das Buch wird ohne jeden Zweifel sehr witzig aber unvollständig sein, denn bisher hat noch jeder Me¬ moirenschreiber nicht uninteressante Dinge „vergessen“. Davon wird Chaplin keine Ausnahme machen, obgleich er das Pech hat, diese vergessenen Dinge bekannt zu wissen. Was er nicht schreiben wird — für ein ame: ikanisches Publikum jedenfalls nicht — die Geschichte seiner Lieb-