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Nummer 907 Ser Rinemntograpfi Se le 27 u d damit cr.tfälll die Möglichkeit, für sehr große Säle ■'•it sehr verschiedenen Abständen durchweg vollständig befriedigende Ri'der zu liefern. So intircssnnt auch die Bilder zweifellos s : nd, die uns als Plastigrcmme vorgeführt werden, so liefern sie doch offenbar den Beweis dafür, daß sich das Verfahren nur für besondere Fälle eignet, und daß es für die Mehrzahl unserer Kinobildet wohl noch auf lange Zeit hinaus mit dem heute üblichen Verfahren der Projektion sein Bewenden haben dürfte. Silber aus Filmen. Die photographische Schicht enthält bekanntlich Silber. Dieses Silber aus den Abfällen des photographischen Prozesses wieder zu gewinnen, ist an sich keine neue Prozedur, bis vor kurzer Zeit ist aber diese Arbeit nur in geringem Maßstabc und in primitiver Form ausgeführt worden. Seitdem die Filmfabrikation jedoch die Photo¬ graphie zu einer Masscnindustrie gemacht hat, ist auch die Silbergewinnung ein nicht zu unterschätzendes Ge¬ werbe geworden, das in Amerika bereits zahlreiche Arbeiter beschäftigt. In und um Los Angeles bestehen bereits vier Laboratorien, die sich ausschließlich mit der Gewinnung von Silber aus dem photographischen Bad, in Amerika „Hypo" genannt, oder aus Filmabfällen befassen. Laut „Engineering und Mining Journal ' werden in Los Angeles allein jährlich Silbermengen im Werte von etw.- 150 000 Dollar gewonnen. Die monatliche Ausbeute oc- trägt 8- bis 10 000 Unzen Silber monatlich die ungefähr 10- bis 12C00 Dollar ergeben. Die Lichtempfindlichkeit wird bekanntlich durch ge¬ wisse Silbersalze erzielt. Nach der Entwicklung hlcii". viel von der Silberlösung im Film, die entfernt werden muß, um ein klares Bild zu sichern. Dies geschieht im „Hypo“, in dem sich allmählich eine so große Menge Silber ansammelt, daß das Bad durch ein neues ersetzt werden muß. Die mit Silber saturierte Flüssigkeit wird an die genannten Raffinerien verkauft, die sich um die Kopieranstalten herum niedergelassen haben, wie die Geier um einen Kadaver. Für die Wiedergewinnung des Silbers gibt cs ver¬ schiedene Verfahren. Eine davon ist die sogenannte katalytische. In die Tanks, in denen sich die Lösung be¬ findet, wird ein magnetisches Eisenstück eingetaucht. J r das Silber langsam anzieht. Nach dem Trocknen fällt das Silber in Krusten ab und wird geschmolzen. Andci _• Werkstätten wenden chemische Methoden an, bei denen durch Schcidemittel bewirkt wird, daß ein Bodensatz, der sogenannte Silberschlamm, sich bildet. Diese Schlamm wird dann in großen Trögen getrocknet, worauf in Schmelzöfen das Silber tusgeschmolzen wird. In ähn¬ licher Weise wie aus dem „tfvpo“ wird in den Raffinerien- von Los Angeles auch aus Perforier- urd sonstigen Fiim- abfä'len das Silber wieder gerettet. M„n hat berechnet, daß 300 000 Meter Film ungefähr 800 Unzen Silber ergeben, also ungefähr die Hälfte des in der photographischen Sch cht enthaltenen Edelmetalls. SONDERMESSE für KINO -PHOTO-OPTIIC' FEINMECHANIK, im'Rahmen der Leipziger Muftcrmcfjc vom 3t. August bis 6. September toty in der Turnhalle Trankf urtcrTor Auskunft ateilt und Anmeldungen nimmt entgegen. ■ Miss amt für t*if Mustermessen in leip:k» - §0% Strom er sp «mis gegenüber Kondensoren Höchsferrefchbare Helligkeit Vollkommen gleichmassige Beleuchtung AKTIENGESELLSCHAFT HAHN FÜe OPTIK UNO MICMANIK - CASSEL Verkaufsbüro: Berlin SW 48, Friedrichs!?. 213