Der Kinematograph (November 1924)

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Seite 2b Rinrmatogropft Nummer 926 Letzte Meldungen Die National-Majorität verkauft. Bei KedaktiunsschluU wird uns mitget.Mlt. daß die Majorität der National-Film A.-G. in andere Hände über- gegangen ist. Näheres über die Verhandlungen, die schon abgeschlossen sind, insbesondere Name des Kauters und Zu- kenftspläne, sollen am Dienstag offiziell bekanntgegeben wrerden. Wir möchten aus grundsätzlichen '-'.rwägunger heraus diesen Wunsch respektieren uno uns heute auf die Bemerkung beschränken, daß voraussichtlich sowohl Gene¬ raldirektor Hermann Kosenfeld wie auch Konsul Joseph aus der Verwaltung ausscheidcn. Wir kommen in der nächsten Nimmer eingehend auf die ganze Transaktion zurück Gustav Althofi gründet. Wie wir zuverlässig erfahren, scheidet Direktor Gustav Althoff mit Ende dieses Jahres aus der Direktion der Aafa aus und wird zum gleichen Termin eine eigene Firma eröffnen, die etwa in derselben Art betrieben werden wird wie die alte, bekannte, renommierte Althoff-Film-Gesellschaft, die bekanntii'-li den tatsächlichen Grundstock für die Aafa gebildet hat. Althoff gehört zu unsern ältesten Fachleuten und hat von seiner ersten kleinen Gründung in Dortmund an bis zu dem Großbetrieb, der über ganz Deutschland verbreitet war. das Vertrauen der Theaterbesitzer in einem seltenen Maß genossen. Der Hauptgrund dafür war. daß er ohne jede Ambition den ausgesprochenen Geschäftsfilm zu ange¬ messenem Preis lieferte. Ein derartiges Unternehmen unter bekannt guter Leitung wird gerade in heutiger Zeit sicher wieder die große Unterstützung und den großen Erfolg finden. Neue Theater. In Mannheim hat der Inhaber der Kammerlichtspielc. Herr Leonhard Würthele. gemeinsam mit Herrn August Daub, einem der bekanntesten süddeutschen Theater¬ besitzer, die „Alhambra" eröffnet, ein neues Lichtspielhaus, das weit über tausend Personen faßt. Das neue Haus ist in Rot und Gold gehalten. Treppenhaus und Vestibül wurden mit schwarzem Marmor ver¬ kleidet. Die Beleuchtung ist originell und effektvoll. Sie betont die einzelnen Ornamente, die Rangbrüstung und die Logeneinteilung, im Eröffnungsprogramm zeigte man den Henny-Porten-Film „Mutter und Kind", den wir an einer anderen Stelle ausführlich besprechen. Voran gingen, wie üblich, Prolog und Liedervorführungen. Die Mannheimer Zeitungen widmen dem neuen Unter¬ nehmen eingehende Würdigung und stellen ihm ein außer¬ ordentlich günstiges Prognostikon für die Zukunft. Die . Badische Landeszeitung" nennt die „Alhambra" eine wert¬ volle Bereicherung der städtischen Kunst- und Vergnü¬ gungsstätten. In Fechenheim bei Frankfurt am Main wurden die Licht¬ spiele zum Anker neu eröffnet. Das Theater faßt unge¬ fähr 400 Sitzplätze. Besitzer ist Herr Max Neunvnn. nicht zu verwechseln mit Herrn Marcus Neumann. Volks¬ film, Frankfurt a. M„ mit dessen Fabrikationsabsichten (ir. Frankfurt) wir uns schon mehrere Male befassen mußten In Warstein i. W. wurden am 4. Oktober 1924 die War- steincr Lichtspiele eröffnet. Inhaber ist Herr Hermann Majewski aus Bielefeld. Zum Geschäftsführer wurde der langjährige Fachmann Herr F W. Rcimbold-Schmidl ver¬ pflichtet. In der letzten Nummer berichteten wir bereits über die Errichtung eines Großkinos in der Stiftstraße in Frank¬ furt am Main. Es war die Rede davon, daß an diesem Kino der bekannte Frankfurter Kinofachmann Carl Wetzel gemeinsam mit Frau Dauer beteiligt sein soll. Beide Par¬ teien bitten uns um eine Berichtigung, und zwar dergestalt, daß Herr Wetzel mit dem neuen Unternehmen nichts zu tun hat. daß vielmehr Frau Dauer alleinige Eigentümerin und Leiterin des Unternehmens sein wird.