Der Kinematograph (January 1925)

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Morgen post v. 19. Dezember 1924 M. M. vom 22. Dezember 1924 . . . Aber vom Leben, dem Spiel, dem unge¬ brochenen Zauber dieser großen Künstlerin erfüllt, gewinnt dieser Stoff, wächst in prachtvoll ver¬ haltenen Szenen weit über alle Gcsellschaftsfilme der letzten in die Sphäre wirklicher Kunst. Vorwärts vom 21. Dezember 1924 . . . Der Film selbst ist eine Augenweide. In einem solch schönen Bilderbuch blättcr: man wirk¬ lich gerne. Man genieüt die Schönheiten der Land¬ schaft und Mia May. Diese Frau trägt nicht nur fabelhafte Toiletten, sie sicht auch selbst Immer noch fabelhaft aus. Der Regisseur Henrik Qalcen tat alles, um den Star in das richtige Licht zu setzen und ein anziehendes Bild dem anderen zu lassen, ohne daß man irgendwelchen besonderen künstlerischen Ehrgeiz verspürte. . . . daIeen führte die Regie mit großem Geschick und vlet Geschmack. Die Hauptrolle spielte Mia May. die diesmal ungewöhnliches darstelleri¬ sches Körnen zeigte. Sie war. was in der heiklen Rolle besonders wichtig, von äußerster Delikatesse, trotz frau¬ enhafter Koketterie von mütterlicher Güte, hatte starke dramatische Ak¬ zente und sah prachtvoll aus. Von andern Darstellern ist der sehr echte junge Italiener des Memo Benassi zu erwähnen, typisch Italienisch In der Gebärdensprache, auch äußerlich sehr passend. Desdemona Mazza gab eine reiche Kokotte, die sich für den Jun¬ gen ruiniert. Aifredo Bertone den Ehe¬ mann elegant urd reserviert, eine kleine Episode sehr hübsch Ernst Gronau. — Die vorbildliche Photo¬ graphie ist ganz besonders zu rühmen (Fuglsang, Lippcrt und Vitrotti). — Der Film hatte bei der Uraufführung Im U.T. Kurfürstendamir starken Erfolg. B. Z. \om 16. Dezember 1924 Der Südwester) vom 17. Dezember 1924 . . . Überraschend Mia May. die In der Belebung durch das späte Liebesglück eine ungewohnte Leichtigkeit. Geschmeidigkeit und wirkliche Anmut an den Tag legt. . . . Mia May in der Hauptrolle. Auch ein großer Stern am Flimmcrhtmmel (schönes Wort) der so jäh verschwand und nun wieder leuchten will - und wird. Mia May ist nicht mehr ganz jung, das läßt sich nicht verheimlichen, aber sie ist eine Künstlerin von Rang, sie hat Charme. Rasse und ihr Spiel ist so faszinierend wie ie zuvor . . . Das Filmmanuskript ist vorzüglich. Die Handlung wird logisch entwickelt und weist keine Lücken in der psychologischen Verknüpfung der einzelnen Momente auf. Die Photographie ist hervorragend und auch schauspielerisch steht der Film weit über dem Durchschnitt. Es ist nicht nur ein Vergnügen ihn zu kritisieren, sondern auch ihn — anzusehen.