Der Kinematograph (January 1925)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Seite 20 RinrmntograpE Nummer 935 I) A S WA R E N HAUS M A I) C H E N Fabrikat: Associated First National. New York Ha .ratrolle: Norraa Talmadge Vertrieb: Bayerische Film-Gesellschaft Regie: Frank Lloyd Large: *1 2255 m (8 Akte) Uraufführung: Theater am Noliendorfplatz A n der Grenze des Gesetzes" heißt der Film im Untertitel. Und dieser Titel trifft das, was der Film ausdrücl.en will. Mary Turner ist Verkäuferin in dem Warenhaus „Emporium". Schon seit fünf Jahren ist sie in dem Hause tätig. Der 3esitzer des Warenhauses, Edward Gilder, ist nicht einmal mit dem be¬ kannten Tropfen sozialen Öls gesalbt, seine Angestellten müssen um wenig Geld schwer arbeiten. Da sind denn Diebstähle seitens Angestellter sehr häufig, und Gilder beschließt, ein Exempel zu statuieren. Und die arme Mary Turner ist das arme Opfer der drakonischen Maßnahmen. Eine Kollegin hat, um den Dieb- stahlsverdacht von sich abzulenken, gestohlene Sachen in dem Garderobenschrank Marys untergebracht. Das Gericht will das Mädchen milde behandeln, weil sie jahrelang fleißig gearbeitet hat und sich nie etwas zuschulden kommen ließ. Aber der Warenhausbesitzer dringt des abschreckenden Beispieles halber auf strengste Bestrafung. Auf drei Jahre muß die arme Mary ins Gefängnis wandern. Sie ist lest entschlossen, dem hart¬ herzigen Gildct das erlittene Unrecht heimzuzahien. fm Ge¬ fängnis lernt sic Aggie Lynch kennen, eine junge Dame, die sich wohl nicht so unschuldigerweisc da befindet wii Mary. Dieses Fräulein Aggie will nach der Strafverbüßung dafür sorgen, daß Mary ihren Weg macht. — Mary ist aus dem Ge¬ fängnis entlassen, es ist ihr unmöglich, Arbeit zu finden Über¬ all wird sie abgewiesen. Voll Verzweiflung sucht sie den Tod Warenhauskönigs, kennen. Der junge Mann ist bald Feuer und Flamme für Mary, die nun die Gelegenheit für gekommen hält, sich an dessen Vater, der sie ins Gefängnis gebracht hat, zu rächen. - Aber, ihr Herz macht ihr einen Strich durch die Rechnung, sie liebt den jungen Gilder und verheiratet sich heim¬ licherweise mit ihm. Vorher war das junge Mädchen, das oinst die gestohlenen Sachen in Marys Schrank unterbrachte, bei ihr. um ihr. von Gewissensbissen gefoltert, ihre Schuld zu gestehen. — Die Potizci, die auf das „gebrochene Heiratsvcrsprechen-Ge- schäft", das von Marys Freundin Aggie kultiviert wird, ein Auge hat, glaubt, daß auch der junge Gilder zu ähnlichen Zwecken eingefangen werden soll. Ein Polizeispitzel soll die ganze Gesellschaft zu einem großen Diebstahl in des alten Gilders Haus verlocken. Mary vereitelt den Diebstahl, der Spitzel wird von Joe Garson erschossen, der junge Gilder wird des Mordes an diesem ehrenwerten Herrn beschuldigt. Ver¬ haftungen, Vernehmungen, böse Situation, bis sich schließlich alles in Wohlgefallen auilöst. der alte Gilder einsieht, daß er damals der armen Mary Unrecht getan hat (ein Brief der wahren Schuldigen, die von Kanada aus ihr Schuldgcständnis schriftlich abgibt, wird gefunden), und der reiche Papa seinen Segen zu dem ja bereits ohne seine Einwilligung geschlossenen Ehs- bund gibt. Die Handlung ist. wie man sieht, das Verworrenste, was man setzes" be¬ wegt. Aggie Lynch hat schnell eine „Wurzen" ge¬ funden. den sehr betagten Colonel Ha¬ stings. der die beiden Mäd- Bubiköpfchen und flottgeai beiteten G« fängnisklei-