Der Kinematograph (January 1925)

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R'ucmatogcnph Der Kampf um die Filmreiorm beginnt. Nachdem die alten Anträge Mumm und Dransfeld durch die Auflösung des Reichstags erledigt sind, hat der Ab¬ geordnete Fehrenbach gleich die ersten Tage noch vor der Regierungsbildung dazu benutzt, d<c sogenannte Re¬ form des Reichslichtspicl- gesetzes durch folgenden Antrag cinzuleitcn: „Die Reichsregicrung möge: 1. möglichst umgehend in eine Nachprüfung des Lichlspiclgesetzes eintre- ten und einen entspre¬ chenden Gesetzentwurf 2. weitere gesetzliche Maßnahmen treffen, die dein notwendigen Schutz unserer Volkskultur und unserer Jugend dienen, insbesondere soweit es sich um die Bekämpfung \on Schund und Schmutz und den Schutz unserer Jugend bei öffentlichen Schaustellungen und Dar¬ bietungen handelt: 3. möglichst bald an eine gesetzliche Regelung des öffentlichen Dieatcr- wesens heranircten unter besonderer Berücksichti¬ gung des gemeinnützigen Theaters und aer volks- bildncrischen Beeinflus¬ sung des künstlerischen Laientheaters." Was an diesem An¬ trag — wenn man so Das Bandwurm-Programm kommt wieder. In der letzten Zeit gehen uns aus allen Teilen des Reichs Beschwerden sowohl von Verleihern wie Theater¬ besitzern zu. die Klage führen über das Wiederauftauchen der sogenannten Bandwurm-Programme, das sind Zusam¬ menstellungen von zwe oder drei Schlagern, die insgesamt eine Länge von etwa viertausend Metern erreichen. Geht man der Sache nach, so hört man als Erklärung. daß der schlechte Geschäftsgang zu derartigen Anstren¬ gungen zwingt. Ja das Publikum eben eint solche Reichhaltigkeit n der Darbietung verlange. In vielen dieser Fälle ist festzustellen. daß diese Ansehajung der Thcaterbcsitzer unrichtig ist, und es ist ja be¬ kannt. daß der Rcichs- verband der Deutschen Lichtspieltheaterbesilzei sowohl wie der Verleiher- Verband schon mehrfach versucht haben diesem Übel zu Leibe zu gehen. Derartige Riesenpro¬ gramme sind vom Thca- terbcsitzer nicht durchzu¬ führen. weil er die Leih¬ mieten auf die Dauer nicht wieder einbringen kann, da sic in keiner¬ lei Verhältnis zu seinen Einnahmen stehen. etwas in diesem Zusam- Mmy .'oha«», der Sur der inenhang sagen darf — sympathisch berührt, ist die Tatsache, daß cs nicht um das Kino allein geht. Wir haben dadurch zum mindesten für den Kampf eine breitere Basis und einen größeren Kreis von Bundesgenossen gefunden. Fs ist anzunehmen, daß der An¬ trag m den nächsten Tagen an eine Kommission verwiesen wird, nnt deren Mitgliedern dann die Spitzenorganisation schleunigst in Verbindung zu treten hätte. cucn Stcrnhcnn-Produklioo Wo der Theaterbesitzer einen guten und einen schlechten, großen Film zeigt, schadet er sich' selbst, weil, wie das auch in Berlin in einigen Uraufführungs- theatern in der letzten Zeit nachzuprüfen war. das Durch¬ schnittserzeugnis den großen Film in seiner Wirkung herabmindert. Das Bandwurm-Programm zwingt aber auch zu einer verhältnismäßig schnellen Vorführung, weil natürlich die Adifung? IheaierbesHzer und Filmvcrlcihcr? Kommen Sie noch heute zj uns und sehen Sie sich den neuen Reklame-Anzeiger an. Was Sie schon lange suchen, was Sie dringend gebrauchen, ist der neue Reklame-Anzeiger mit sofort einstellbarem beliebigen Text KINO-SCHUCH SCHUCH MÜLLER Berlin SW+ö, Friedrichstraf>e31 Verlangen Sie Offerte oder Vertreterbesudi'