Der Kinematograph (January 1925)

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Nummer 935 RmcmOlOQtQDli Seite 25 Münchener Filmbrief. D ie Emelka bereitet eine besondere Sensation vor. Der Regisseur Franz Osten begibt sich Ende dieses Mo¬ nats mit einem Operateur, Lichtpark und anderem tech¬ nischen Rüstzeug nach Indien. Eine Gruppe vornehme;- und reicher Inder hai nämlich der Emelka die Herstellung eines Films übertragen, der das Lehen Buddhas behandeln soll und für das indische Volk von großer nationaler Be¬ deutung sein wird. Die gesamten Aufnahmen werden in Indien stattfinden. In der Darstellung werden Europäer nicht beschäftigt sein. Es ist dies ein weiterer wichtiger Schritt, der der Emelka nach langen eingehenden Verhandlungen zur Neuanknüp¬ fung internationaler Beziehungen gelungen ist. Wir werden über das Unternehmen demnächst ausführlicher berichten können und auch die Ausrüstung beschreiben, die Franz Osten auf seine Expedition mitnimmt. Es wird auch inter¬ essant sein, zu erfahren, wie ein europäischer Regisseur mit asiatischen Darstellern arbeiten kann. Denn Osten ist schließlich noch nicht der Orient. Hans Peck-Gaden hat die Drehwa neu aufgedreht und bewährt sich als Allerweltsfilmer. Er ist Seele und Leiter der Firma wie ihrer Produktion. Er erdachte die Fabel und schrieb das Manuskript seines Films. Er leitet das Spiel und spielt die Hauptrolle. Tom Scotl, den Meister¬ detektiv. Mehr kann man von einem Filir.mann nicht ver¬ langen höchstens noch, daß er mit eigenem Geide experimentiert. Der Film soll ..Schneepiraten'' heißen und Abenteuer in der Well des Hochgebirges mit dem licht¬ scheuen Gesindel der Schmuggler darstellen, daneben in eleganten Hotels und auf den modernen Wintersportplätzen Erholung gewähren. Da der Schnee erst noch fallen soll, war er noch nicht zu sehen. Statt dessen fand ich im Atelier Hunde, immer wieder neue Hunde, Hunde aller Sorten, Hunde aller Größen, soviel Hunde, daß man die beiden Schauspiele¬ rinnen Olga Juschakowa und Ruth Carel kaum bemerkte Erstere stellt, wie man mir versichert, eine Tierfreundin dar, und darum sind für die nächsten Tage auch noch ein Affe und ein Igel als Edelkomparsen verpflichtet. Die Hunde sind Statisten. Es ist aber auch ein Solo-Hund, ein Wolfshund, so eine Art Rintintin-Konkurrenz, für eine anständige Gage auf vier Wochen engagier;. Neben den Hunden filmt der bayerische Schwergewichts¬ meister Richard Bauer hier zum erstenmal; das hat ihn bereits einen Vorderzahn gekostet. Ich halte das, was II. K. Gottschalk und 0. Trippei in Bauten von \ ölkers drehen, und soweit es die von L. Pluger gelei eien Innen¬ aufnahmen betrifft, mit Fug und Recht für einer Film der Boxer und Hunde. Die Außenaufnahmen werden neben dem Schnee auch noch eine ganz besondere Sensation bringen. Es wird nämlich der weltberühmte Flieger und Staffelführer Udet in den Alpten e.nige Schau- und Sturzflüge für cieses Bild ausführen. Karl Walther, der auch als Pressechef und als Darsteller mitwirkt, will nach dem Manuskript einen Abenteurerroman schreiben. \lso der Film der Universalgenies, gegen den man. durch Er Ehrungen gewitzt, ein gewisses Mißtrauen nicht unter¬ drücken kann Jedes Erzeugnis, jeder wichtige Ersatzteil trägt Namen oder Schutzmarke, die vor minderwed gen Nachahmungen schützen. Schutzmarke und Name bürgen für vorbildliche, ja unerreichte Qualitätserzeugnisse von Weltruf — denn: Krupp-Ernemann-Apparate sind eine Klasse für sich. — S,e wurden auf allen beschickten Ausstellungen stets höchst prämiiert. Letzte Höchstauszeichnung: Turin 1923 Grand Prix u. Goldene Medaille. rt wjpp-eRnemnnn • iMnooppoROTe 6 .m.B.fi. DaesDen 156