Der Kinematograph (January 1925)

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Seite 38 fimcmotoflcopfi Nummer 936 Uraufführung gekommen. Der gute Berliner Eindruck wiederholte sich hier in verstärktem Maße, ßesondc s ge¬ fielen die Szenen, bei denen Pfälzer Bürger selbst als Schauspieler tätig waren. Die Trickeinlagen \om ..Giister- tobak" lösten starken Beifall aus. Der Film wird demnächst in Berlin öffentlich vorgeführt werden. Berlin, wo er zur Unterstützung von Herrn Feindt und als dessen Stellvertreter tätig sein wird. — So sehr wir in Frankfurt am Main den Verlust eines lieben und angeneh¬ men Kollegen bedauern, so freuen wir uns andererseits, daß es ihm gelungen ist, seine Position wesentlich zu verbessern, und wünschen ihm von Herzen Glück. Operationsfilme in natürlichen Farben. ln der gestrigen Sitzung der Berliner medizinischen Ge¬ sellschaft zeigte Dr. von Schubert eine Kcihe von Filmen in natürlichen Farben aus der Charite-Frauen¬ klinik. die nach einem neuen Verfahren von Szczepanik hergestellt worden sind. Das Ver¬ fahren beruht auf sehr einfachen Prinzipien und gibt außerordent¬ lich starke Lichtaufnah¬ men; das macht die Filme besonders für medizinische Lehr¬ zwecke geeignet, da es schwer darzustellende Körperhöhlen sowie Wund- und Operations- Verhältn.sse sehr gut zur Darstellung bringt. In der gestrigen Sitzung wurden u. a. der Ge¬ burtsvorgang und ver¬ schiedene schwierige Operationen in außer¬ ordentlich übersicht¬ licher Weise zur Dar¬ stellung gebracht. Frankfurter Nachrichten. Die Südfilm-A.-G. in Fiankfurt am Main gibt in den nächsten Wo¬ chen eine Hauszcit- schrift heraus, die in zwangloser Folge er¬ scheinen wird und le¬ diglich der Ligen- rcklamc dient. — Jede Nummer enthält die Sun Ridnun Neuesten Südfilm-Nach- richten sowie die Beschreibung eines Films aus der Pro¬ duktion der Südfilm-A.-G • in Wo»t und Bild. Außer¬ dem werden vor allem genaue Anweisungen für die Kundschaft erteilt, die Reklame des in Frage kommen¬ den Films betreffend. — Entwürfe für Inserate, Hand¬ zettel. redaktionelle Notizen und Vorträge im Rundfunk füllen den Rest der Zeitschrift. Der bisherige Leiter der Frankfurter Südfilmfiliale wird, wie wir erfahren, nach gütlicher Einigung aus der Firma austreten, um einem Ruf nach Berlin zu folgen, der seinen Fähigkeiten in weitem Maße gerecht wird. — Grünberg, einer der tüchtigsten Frankfurter Filmleute der jüngeren Gene¬ ration. leitete zuerst die Frankfurter Filiale von Wilhelm Feindt, um dann eine ähnliche Stellung bei der Frank¬ furter Südfilm-A.-G. anzutreten, die er vier Jahre inne¬ hatte. Er stellt ab 1. April seine Arbeitskraft erneut der Firma Wilhelm Feindt zur Verfügung, und zwar jetzt in Filmjubiläen. Am 20. Januar konnte Otto Dederschek, der in der Branche als Fachmann einen guten Ruf genießt, das Jubi¬ läum seiner fünfundzwanzigjährigen Filmtätigkeit feiern. Seine vielgestaltige Wirksamkeit in den verschiedensten Zwei¬ gen der tndustrie ist eine eindrucksvolle Illustrierung der gan¬ zen Entwicklung aller Dinge, die mit dem Film Zusammenhängen. Die einzelnen Etappen waren Wanderkino mit Gern ersten in Deutsch¬ land eingefuhrtenLubin. sehen Kinoapparat. Gründung eines Kino¬ theaters in Magdeburg. Propagandatouren durch Deutschland. Rußland. Gründung des ersten ständigen L-clit- spielhauses in Dresden. Filmverleih. Errichtung einer Film- und Spe¬ zialapparatefabrik in Dresden, die aoer da¬ mals (1908) infolge der Vorliebe der Deutschen für alles Fremde nicht florieren konnte. Dann nach einjährigem Pari¬ ser Aufenthalt mehr¬ jährige Tätigkeit in der Schweiz als Betriebs¬ direktor und Verleiher. Jetzt ist Dederschek Mitinhaber des De-Ka- Wc-Films. Berlin. F ied- richstraße 247. — Dem Filmpionier beste Glück- md Ly* de Pulli, wünsche. Wir können noch von einem anderen Jubiläum berichten: Am 20. Januar 1900 unternahm Herr Fngelke als Erster eine Tournee mit einem Wanderkino durch Deutschland Dann gründete er im Jahre 1902 in Magdeburg ein größe¬ res Kinematographentheater. Im Jahre 1909 ging er zum Filmverleih über und gründete im Jahre 1911 die Filmver¬ leih-Zentrale Engclke & Co. Diese Firma, die er durch große Kenntnisse als eine der größten in Deutschland auf¬ zog, mußte leider während des Krieges liquidiert werden, da sämtliche Geschäftsführer zum Heeresdienst eingezogen Von der Fulag. Eine Gläubigcrvcrsammlung der Fulag hat beschlossen, eine stille Liquidation der Firma durchzuführen, da hier¬ bei (unter Verzicht auf Bevorrechtigung einzelner Forde¬ rungen) die Aussichten günstiger sind, als bei einem Kon¬ kurs. Der Verleihbetrieb der Fulag wird von der Firma Vulkanfilm Schilling & Burkhart. München, übernommen.