Der Kinematograph (April 1925)

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Seite 4 lunttnotoocapli Nummer 946 Das große Wecken O-Uhr-Abendblatt: ■ . Das Drama mit seinen Ehebrüchen. Seelenkonf'ikten, Kasernenhofszenen und Kavalleit| übunj[en ist gut und sorg¬ fältig gearbeitet, gespielt und photographiert worden. Werner KrauB aber, der einen alternden Major spielt, erhebt es zu den Hohen der echten Kunst. Wer gesehen hat, wie dieser alte Offizier lebt und leidet, ist um einen starken Eindruck reicher. PUm-Kurier, Berlin: ... Fritz Kaufmanns Regie hat auf Grund des von Ruth Götz und Dr. Gerd Briese verfaßten Manuskripts einen kultivierten Spielfilm geschaffen. . . Dieses Lichtspiel hat Atmosphäre. (Und das ist vielleicht das Höchste, was man zugunsten eines Filmwerks sagen kann.) . . Dem Regisseur ist es gelungen, eine heute schon historisch gewordene Welt so zu beleben, daB von ihr ein Fluidum ausgeht. . . In den Spielszenen ist zum Teil ein feiner Kammerspielstil erreicht, der mit leisen Mitteln überzeugt und von dem sich der derbe Realismus der Wachtstubenszenen wirksam abhebt . . Aus einer malerisch orientierten Phantasie heraus sind die Reiter¬ szenen geschaffen, die einen fortreiBenden Rhythmus haben Film - Echo : ... Es bedarf keines Zweifels, daB das militärische Milieu die Wirkung des Spiels für einen groBen Teil des Publikums hebt. Die Bilder in Mannschaftstuben und Offiziers- Im Spiegel Wohnungen sind gut gesehen, wirklich echt, und erinnern an Zeiten, die besser waren als die heutigen. D.e Besetzung ist ausgezeichnet Man braucht rur Namen wie KrauB, Steinrück und Kampers zu nennen. . . Der Regisseur Fritz Kaufmann hat aus Ruth Weyher und Lilly Flohr heraus¬ geholt. was irgend möglich ist. Er hat überhaupt den Haupt¬ anteil am Erfolg, weil er sein Ensemble fest in der Hand hielt, weil er Spiel und Szenenumgeb jng Milieu und steigende Dra¬ matik zu einer Einheit verband, die überaus wirkungsvoll war. Berliner Börsen-Courier Vr. 1*9 1 . .. Kultivierter, leichter, unaufdringlicher erscheint daneben „Re v ei Ile Das groBe Wecken' - (Regie: Fritz Kauf¬ mann). Albert Steinrück ist hier als Offizier in Zivil überraschend wirksam, während Werner KrauB filmisch markant spielt. . . . Kinem d iogruph : . . . Diese Handlung ist in der Art des alten Volksstücks auf¬ gezogen und deshalb vielleicht besonders kinowirksam Sie hat jene Sentimentalität, die das Publikum liebt, und erhält ihre besondere Note durch die ausgezeichneten Szenen in der Kaserne und im Gelände. Peiterbilder sind immer schön wegen der natürlichen, rhythmischen Bewegt ng, die von ihnen ausstrahlt Der Regisseur Kaufmann hat es nun noch ver¬ standen. sie geschickt cinzuiangen und sie vor allen Dingen Zweite Woche mit großem Erfolg: Verleih für Berlin Imperial-Film : DÖNHOFF 1802, 2786, 2787 Berlin SW 48 Telephon