Der Kinematograph (April 1925)

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Seite 38 Rintmalograpf) Nummer 949 ,,Die Forschungsergebnisse J. Pctzvals hinsichtlich der 5 sphärischen Abbildungsfehler, die teils auf die Schärfe und Krümmung, teils auf die perspektivische Richtigkeit des Bildes Bezug haben, sind später von L. Seidel und dann von M. Thiesen völlig bestätigt worden. Man wird sich gegenwärtig halten, daß die Seidel'sche Ableitung in Veranlagung Fr. Voigtländerr neuere Resultate zeitigen, die turmhoch über den Leistungen fremdländischer Optik standen, welche, wenn auch vielleicht die letzten er¬ reichend. doch nicht entfernt die wissenschaftlichen Funktionen der ersten auszuüben imstande waren." Das erste Objektiv hatte eint Brennweite von etwa idealer Vollständigkeit ge¬ geben wurde, während 3. Petzval seine Herleitung nie veröffentlichte. Darüber aber, daß er selbst tief in dieses Gebiet eingedrungen war. wird kaum eine Ungewißheit bestehen können." Die Ausführung des ersten Objektivs übergab J. Petzval, wie bereits erwähnt, Fr. Voigtländer; sie ging rasch vonstatten, so daß bereits im Herbst 1840 Probeauf¬ nahmen gemacht werden konnten, das Interesse war vor allem in Wien ungemein groß, ja selbst der damalige Hof nahm einen sehr lebhaf¬ ten Anteil an. der Erfindung. Die beispiellose Leistung der Petzval'schen Linsenkon¬ struktionen und ihre Beherr¬ schung des Marktes brachte im Laufe de» Jahre für das Voigtländer sehe Werk immer größere Erfolge; dieses war ohne weiteres verständlich, A * fWttlomrltlrflV Orrlm Dem 15. ftpril Ms 3. Olai 1425 tm $unfhaus am RaiftrAamm Dltrinenftra|)e^piaFatf!ra£t Stele 9 ftueftellungegeläcde ltillooii>Umji|i 150 mm und eine freie vordere Linsenöffnung von 40,5 mm, so daß sich das für damalige Zeiten sehr beachtenswerte Oeffnungs- verhältnis von 1 :3,7 er- gab. Bei Betrachtung dieser Abmessungen sowie der Lichtstärke und nicht zuletzt heim Vergleich der optischen Daten, wie Radien, Dicken usw., dieses ersten Objek¬ tives*) mit einem beliebigen Objektiv der drei Voigt¬ länder „Projektov - Serien" wird man feststellen können, daß trotz der Zeitspanne von etwa 85 Jahren am Aufbau dieses Objektiv-Typus wenig oder gar nichts geändert wurde; die Eintragungen auf der Skizze sind in Zoll und Linien zu verstehen, ent¬ sprechend den damals üb¬ lichen Maß-Einheiten. wie auch voll Rohr in diesem Sinne wörtlich schreibt: „Die Vereinigung der theoretisch- mathematischen Vorbildung Petzvals, der sich ohne Frage für die Probleme der rech¬ nenden Optik in hervor¬ ragender Weise eignete, mit der ebenfalls sehr be¬ merkenswerten Schulung und Crftc« «iiüiiüiUee*eii«*eoiiüi» ’iü’iji’ Billelbestellungen und Auskunft durch das Berliner Messe-Amt, Breite Straße 35 Telephon Merkur 4753-57 Dieses zweifellos sehr interessante und wertvolle Originaldokument befindet sich im Besitze der Firma Voigtländer & Sohn. (Schluß folgt.) •) Vergl. Origiiulskizze von der Hand Prof. Petzvals in der nlchMen Numiner.