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Nummer %1 Rmcmatograpfr Seite 27 Welcher Typ von Aufnahmeapparaten entspricht den heutigen Anforderungen am besten? Von Reimar Kurtze, Berlin. W ie oft Wird einem diese Frage vorgclegt und wie schwer ist es. sie ohne genaue Kenntnis des beab¬ sichtigt« r Apparat-Verwendungszwecks zu beantworten! Zahlreich sind die Modelle, die in Deutschland. Eng¬ land. Frankreich und Amerika fabriziert werden, und iedes ernsthafte Erzeugnis, kann man wohl sagen, hat gegen seine Konkurrenten einzelne Vorteile aufzuweisen, die aber, und das liegt in der Natur der Materie, mit ent¬ sprechenden Nachteilen erkauft werden mußten. Es gibt auf der ganzen Welt keinen einzigen Ktnoaufnahme- apparat, der schlechthin für alle denkbaren Aufnahmen das ideale Instrument abgibt. Im Laufe der Jahre haben sich aber aus all den vielen Konstruktionen zwei Modelle herauskristallisiert, die sich für die häufigsten Anforde¬ rungen der Spielfilm- und Kulturfiimuufnahmc am brauch¬ barsten erwiesen haben. Das ist erstens der Apparat von Bell & Hovel! in Chikago und zweitens, allerdings in weitem Abstand davon zu nennen, die kleine Kamera ..Parvo'* von Debrie in Paris. Beide Apparate sind von verschiedenen Firmen ,,nachempfunden“ worden, nicht zum Schaden des Verbraucherkreises, denn die Koitkurren der Firmen untereinander gab den Anreiz zu manchen kleinen und auch größeren Verbesserungen, die sons* sicher noch längere Zeit hätten entbehrt werden müssen. Diese beiden Apparattypen werden aut der ganzen Welt angetroffen. Der amerikanische Apparat ist massiv und unverwüstlich und mit einem Fortschaltmechanismus versehen, wie er einzig in der W'elt dasteht. Sein Außeres ist kaum elegant zu nennen, aber erfreut doch in seiner Zweckmäßigkeit das Herz des Fachmanns. Das Werk der Kamera überlaßt in der Filmtührung und seinem Weitertransport nichts unkontrolberiaren Brem sungen des laufenden Films sondern besorg: einen voll¬ kommen zwangsläufigen Transport und Stillst ind, Bild *ür Bild, durch gen al einfach erdachte Arbeitsweise des Greifers, der zudem bei jedesmaligem Stillstand den Film oberhalb des Belichtung.densters auf zwei Justierstifte aufsetzt, die eine mathematisch genaue Luge der Bilder zu einandci erzwingen Außerdem w rd der Film bei jeder Belichtung über das nach den Außenkanten zu etwas abgeschrägte Fenster wie über einen Gardin.-n rahmen festgespannt, so daß eine zwangsläufige Ein¬ haltung der Ernst eil ebene gewährleistet ist Dieses Schaltungsprinzip, das dem Film keinerlei Mög¬ lichkeiten bietet, selbständige, unerwünschte Bewe¬ gungen innerhalb der Kamera zu machen, hat dem Appa¬ rat seinen Weltruf als Standard-Kamera verschafft. Die¬ ses Schaltungsprinzip ist es. das eir unbedingtes