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Sutc 41 Rincmatopraplr Nummer W großen Schleifmaschinen mehrere Glasplatten zusammen- gepreßt und mittels Sand. Schmirgel und Polierrot be¬ arbeitet Bei der letzten, \or dem Versand vorgenom¬ menen Prüfung muß es sich ni.n zeigen, ob die ganze, mehrere Monate dauernde Arv»it nicht umsonst war; vor allem, ob das Rezept richtig Aar, so daß das erzeugte Glas wirklich die optischen Eigenschaften hat. die der Mathematiker erwartet. Ks nuß sich zeigen, ob das Schmelzen stets richtig überwacht und ob das . Rühren'* sorgfältig, wie voi geschrieben, durchgeführt wurde. Fine andere Forderung, die neben der Homo¬ genität an das optische Glas gestellt wird, ist die Farb¬ losigkeit; leider ist diese sehr schwer zu erreichen, und zwar hauptsächlich wegen des Vorkommens von Eisenoxyden, die in fast jedem der zur Glasschmelze be¬ nutzten Materialien Vorkommen und deren Einfluß sich als ..Grünfärbung“ bemerkbar macit. Die Folge davon ist. daß von dem auffallenden weißen f.icht etwas Blau und etwas Rot absorbiert sind, so d: ß die noch verbleibenden Farben des weißen Lichtes, das Grün und Gelb, in stär¬ kerem Maße hindurchgehen. Fs gibt zwar Mittel, das Glas zu entfärben, deren End¬ effekt jedoch ein noch größerer Licht Verlust ist. so daß dieset sogenannte Erfolg als ~äuschung bezeichnet wer¬ den muß. — Da übrigens die grünliche Färbung meist nur an größeren Platten erkennbar ist und kleinere Stücke, wie Linsen, fast farb'os erscheinen, so kann diese Er¬ scheinung als harmloser Schönheitsfehler bezeichnet werden. Wirft man nun einen Blick in das Glaslager eines größeren Werkes, so wird man nach dem Vor¬ getragenen einigermaße*. enttäuscht; dem Auge des Be¬ schauers bietet sich eine Reihe von Glasplatten der ver¬ schiedensten Größen und von kaum nennenswertem Unterschiede in der Färbung. Lediglich die auf jeder Platte deutlich sichtbare Nummer der Schmelze bzw. der Typus läßt erkennen, daß Unterschiede vorhanden sind; diese erstrecken sich in erster Linie auf das Brechungs¬ vermögen des betreffenden Glases, gemessen an dem¬ jenigen der Luft, welches mit 1 bezeichnet wird, und dann dem Farbenzerstreuungsvermögen, welches bei den ver¬ schiedenen Glassorten wesentlich voneinander abweicht Auf diese für den Mathematiker und Berechner optischer Systeme so überaus wichtigen, für den unbefangenen Be¬ obachter überhaupt nicht wahrnehmbaren und für den Optiker im Lalle einer Verwechslung so verhängnisvollen Unterschiede sei in einem späteren Aufsatze hin¬ gewiesen Nach dem Vorgetragenen bedarf es wohl keines beson¬ deren Hinweises, daß die Herstellung der heute allgemein geforderten außerordentlich lichtstarken Kirn -Aufnahme- objektive, insbesondere bei den kurzen Brennweiten der¬ selben, die im Mittel 50 mm oder darunter betragen, einer ganz besonderen Sorgfalt bedarf. Objektive, sowohl für Aufnahme w ; c für Protektion, die nach allen Regeln der optischen K^nst hergestellt sind und äußerlich absolut einwandfrei erscheinen, können trotzdem unbrauchbar sein. Bei der ungemein wichtiger Rolle, die sowohl dem Aufnahmeobjekt W’ic jenem für Projektion zufällt, geht man nicht zu weit, wenn man den optischen Teil der Apparate als die Seele des Ganzen bezeichnet, dern von ihm hängt in erster Linie die einwandfreie Wiedergabe des Bildes ab, das dann den kritischen Augen des Publikums ausgesetzt wird. In zweiter, wesenllich erweiterter Auflage liegt vor: HILFSBUCH FÜR DIE PRÜFUNG DES KINOVORFÜHRERS IN FRAGE UND ANTWORT VON DR WALTER MEINEL HIT 82 ABBILDUNGEN / KARTONIERT '4 GOLD MARK AUS DEM REICHEN INHALT DER NEUAUFLAGE: Optik und Lichttechnik / Elektrotechnik / Grundgesetze und Maßeinheiten ✓ Schaltungen, Stromarten und Gebrauch»- Spannungen ✓ Die Bogenlam|>e / Grundgesetze de» Magnetismus. Elektromagnetismus und der Induktion / Elektromotor, j Dynamomaschine und Umformer / Transformator und Gleichrichter / Sicherungen / Meßinstrumente / Der Akkumulator Die Kalklidrilampe / Der Film / Die Filmvorführungsmaschine und die praktische Vorführung / Grundlagen der kinemato- graphischen Protektion / Die Konstruktionselemente der Kinovortührungsmaschine und ihr Zusammenwirken / Maßnahmen bei der Vorführung und auftretende Fehler / Verhalten des Vorführers bei Filmhrßnden / Der optische Ausgleich / Auszug aus den behördlichen Vorschriften / frauliche Beschaffenheit und Inneneinrichtung des Vorführungsraumes / Projektionsgerät e H Der Film / Der Vorführer / Die Notbeleuchtung und ihre Wartung durch den Vorführer / Wander und Vereinslkhtspiele H Reichs- und Länder-Verordnungen / Die Prüfungsvorsdiriften für Lichtsp«elVorführer / Auszug aus dem Reichslichtspielgesetz vom 12. Mai 1920 ✓ Verordnung der Polizeibehörde Berlin vom 6 Mai 1912 betreffend die Sicherheit in Kine- matographenthratem / Die bayerischen Verordnungen / Verordnung für Sachsen, die Vorführungen mit Kinemato- graphen betreffend vom 27. November 1906 / Konstruktionstypen von Kinovorführungsmaschinen, Kinoprojektoren und Hohlspiegellampen der deutschen kinotechnischen Industrie und ihre konstruktiven Merkmale / Kinovorführungsmaschinen Z Kinoprojektoren / Hohlspiegellampen / Brennweiten der Kino- und Diaobjektive ✓ Alphabetisches Sachregister J VERLAG AUGUST SCHERL G. M. B. H / BERLIN SW66