Der Kinematograph (September 1925)

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Nummer <>70 fUnematograpO Seite ft tltoM tlt{S^ ^ l lüü Feuersgefahr in Kinos D er Beiliner Polizei-Präsident hat in den letzten Tagen eine Verfügung erlassen, die sich mit der Feuer¬ sicherheit in den Kinos beschäftigt und die veranlaßt wor¬ den ist durch verschiedene kleinere Brände, die in Berliner Kinos entstanden sind. Der Erlaß des Polizeipräsidiums besagt an sich nichts Neues. Er faßt bekannte Tatsachen zusammen und soll lediglich aus historischen Gründen hier veröffentlicht werden Es ist eigentlich selbstverständ¬ lich, daß alles, was in diesem Erlaß steht, von jedem Theaterbesitzer berücksichtig 4 , wird, und es darf wohl ruhig behauptet werden, daß die Beachtung der darin enthalte¬ nen Vorschriften fast durchweg erfolgt. Immerhin wird jeder beteiligte Theaterbesitzer guttun. seine technische Einrichtung auf die Vorschriften des Erlasses hin zu kon¬ trollieren. Schließlich ist jede gute Kontrolle besser als alle Verfügungen, schon aus dem Grunde kann es nichts schaden, wenn die Bekanntgabe der behördlichen Be¬ stimmungen wieder einmal zu einer genaueren metho¬ dischen Nachprüfung der Einrichtungen Veranlassung gibt. Der Polizeipräsident schreibt ..Die in letzter Zeit beobachtete Häufuig der Film¬ brände in öffentlichen Lichtspieltheatern lenkt in er¬ höhtem Maße die Aufmerksamkeit auf die große Gerahr bei Verwendung von Spiegellampen, wenn sie unsach¬ gemäß bedient werden; hierbei täuscht der Umstand, daß das Lampenhaus des Apparates häufig keine besonders starke Erwärmung aufweist, oft über die eigentliche Ge¬ fahrquelle. nämlich die schnellere und intensivere Erhitzung des sogen. Mechanismus des Vorführungsapparates, msbe sondere des Apparatfensters, hinweg. Die Einführung besonderer Kühlvorrichtungen, wenn die erzeugte Wärme eine bestimmte Temperatur über¬ schreitet. ist hier bereits Gegenstand sachlicher Erwägun gen und Prüfungen Eine weitere Gefahrenquelle bilden Filme, die in nicht einwandfreiem Zustande zur Vorführung gelangen (be¬ schädigte Seitenränder, Randdurchlochungsschäden. Risse und schlechte Klebestellen) Werden solche schadhaften Filme den Theaterbesitzem »m Fumhandel angeboten und vor ihrer Benutzung n’cht sorgfältig überprüft, so ent steht eine Gefahrenerhöht, ng insofern, als bei dem Ab¬ rollen Hemmungen eintret*?*, die erfahrungsgemäß die Entzündungsfähigkeit erhet1*:h beschleunigen Die Möglichkeit des Stehenbleibens des Films im App.i ratfenster und die damit verbundene sofortige Entflam¬ mung desselben wird meist unterschätzt Die Ursache solcher Hemmungen ist nachgewiesenermaßen oft über höhte und darum unzulässig? Vorführungsgeschwindigkeit (wesentliche Überschreitung des Bildtcmpos 16 20 Bilder je Sekunde). Ein weiterer Übelstand der überhöhten V >r* STAHLPROJEKTOR M 5 Ule moderne Thealermaschlne out Säule oder Vierfußbock m hödisfer Leistungsfähigkeit i.nd Lebensdauer EUGEN BAUER Kinematographenfabrik Garlenstr. 2 t Paulinenstr „STUTTGART Telefr Kinobauer Büro u Briefanschrift: Gartenstrabe 21 Zur Kipho: Haus der Funkindustrie Stand Nr 5