Der Kinematograph (September 1925)

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Nummer 070 Rmcmotograpft Seit* j^nnstij« zu nennen ist Da die Frregung der Magn?tc (der Polschuhe} von der Größe des äußeren W der- standes (der Bogenlampe) abhängig ist, so ergibt sich, daß bei großem äußeren Widerstand (z B. weit ausein* anderstehenden Kohlenspitzen) die Erregung und damit die Leistung sinkt, aber gerade zu einer Zeit, wo eine er¬ höhte Leistung notwendig ist. Geschieht die Regulierung der Bogenlampe automatisch, so werden diese Bedenken allerdings hinfällig; leider gibt es nur eine Firma in Deutschland, die einen Regulier-Motor für Protektions- Bogenlampen herstellt. Hauptstrom-Generatoren sollten unmittelbar an den Anschlußklemmen gesichert sein. Ein Kurzschluß in der Leitung kann infolge Ausfalles des äußeren Widerstandes zu einem Verbrennen der Wicklung führen. Der Nebenschluß-Generator ist besonders geeignet zum Aufrechterhelten konstanter Spannung Die 'X icklungen der Polschuhe und des Ankers sowie der Verbrauchsapparat (die Bogenlampe) liegen parallel zu¬ einander geschaltet. In den Stromkreis der Polwi« klung läßt sich ein regulierbarer Widerstand zum Einstelien und Konstanthalten der Spannung legen, der sogenannte Ne¬ benschluß-Regulator. Ein Kurzschluß in der Ableitung fuhrt zu einem Stromloswerden des Generators. Die entgegengesetzten Charakteristiken des Haupt¬ strom* und des Nebenschluß-Generators vereinigt der Verbund - oder Compound-Generator. Die magnetische Erregung der Polschuhe erfolgt hier teils durch eine Hauptstrom-, teils durch e ne Nebenschluß- Wicklung. Auch bei wechselnder Belastung bleibt die Spannung konstant. Verbund-Generat »ren stellen sich aber höher im Preis als die vorgenannten beiden Ausfüh rungsformen, auch macht die Berechnung so kleiner Ein¬ heiten. wie sie für Lichtmaschinen von 1 bis 2 Kilowatt in hrage kommen. Schwierigkeiten, die aber einen ent¬ sprechenden Bedarf vorausgesetzt wohl überwunden werden können. Eine sehr geeignete Maschine ist der Roseaherg- Generator, der einen konstanten Strom auch bet sehr verschiedenen Umdrehungszahlen des Ankers liefert Allerdings ist eile Fremderregung der Magnete (Pol* schuhe) notwendig, z. B. mittels einer Akkumulutoren- Batterie. Der dem Rosenberg-Generator spezifisch eigene Affekt wird erzielt durch eine sinnreiche Ausnutzung der sogenannten Ankerrückwirkung • Eine überaus schwierige Angelegenheit ist die auto¬ matische Regulierung der Umdrehungszahlen der An¬ triebsmaschine. Solange die Bogenlampe brennt, ist ja eine fas: gleichbleibende Belastung vorhanden, die auch die Tourenzahl des Motors einigermaßen konstant halt Sobald jedoch die Kohlen ausgewechsclt werden müssen oder die Lampe mangels genügenden Nachdrehen* ver¬ löscht. steigt die L mdrehungszahl sofort, und zwar ganz besonders bei Zweitaktmaschinen Nun ist es unmög¬ lich. vom Vorführraum aus die Gas-Drosselklappe de» Motors zu bedienen. Var hat deshalb Vorrichtungen verschiedener Art gebaut, um die Gaszufuhr und damit die Umdrehungszahl beim Aufh »ren oder Vermindern der Belastung zu regulieren Meist werden Fliehkraftregler (Zentrifugal-Regulatoren j >cer vom Nutzstrom durch¬ flossene Drahtspulen (SolenoideI angewendet, die den Gassirom durch Betätigung der Drosselklappe beeinflus¬ sen Sehr praktisch erscheint es. beim Auswechseln der Kohlen einen Widerstand ii den Stromkreis zi schalten dessen Wert gleich dem des V orschaltw sderstundes zu Bogenlampe und dem des Lichtbogens ist Für grosse und GRÖSSTE BÜHNEN für kleine und MITTLERE BÜHNEN