Der Kinematograph (September 1925)

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19. Jahrgang, Nr. 971 4M* # Berlii Berlin, 27. September 1925 das Älteste •F Fl IM'FACHBUTT müü Die Woche der Kipho Von A r o s. as große Ereignis ist in nächste Nähe gerückt. Die große Kino- und Photoschau am Kaiserdamm wird festlich mit vielen schönen Reden eröffnet. In zwei großen Hallen wird alles, was zum Film gehört, Zeugnis ablegen von dem. was cs geleistet hat oder leisten wird. Behörd¬ liche Würdenträger werden vom Film und seiner Bedeu¬ tung sprechen, und in großen Versammlungen werden die verschiedenen Sparten der Industrie über die Not der Zeit klagen und überlegen, wie sie sich in bessere Monate hinüber retten können. Es liegt eigent¬ lich ein Wider¬ spruch in dem Schrei über die katastrophalen Zeiten und der großen Heerschau am Kaiserdamm. Aner der Wider¬ spruch ist nur scheinbar. Man Mat sich noch ein¬ mal aufgerafft, um zeigen, was man leisten könnte. Gewissermaßen Jas letzte Aufge¬ bot vor einem et¬ waigen Zusam¬ menbruch. Mag sein, daß diese Schwarzse- "»erei für die Ufa nicht zutrifft. Aber auch dort, m dem Konzern der MiPionen, rechnet man heute und versucht noch einmal mit gro¬ ßem Schlag das ^eltgebäude der deutschen Film¬ industrie zu schaf¬ fen in der Hoff¬ nung, daß es ge- üngt. Diese optimisti¬ sche Auffassung von der Lage der Dinge haben nicht etwa nur die Di¬ rektoren des großen Unternehmens allein, sondern wir alle haben sie, weil man den großen E»au des weltumspan¬ nenden deutschen Films nur schaffen kann, wenn man an seine Erfüllung glaubt, wenn man die Dinge rosiger sieht, als sie vielleicht sind. Wer heute als Deutscher in wirtschaftlicher Beziehung die Welt erobern will, darf vot keiner Schwierigkeit zurückschrecken. Hemmnisse sind dazu da. daß sie von dem Deutschen überwunden werden. Sein Wahlspruch muß sein: „Es muß gehen unter a I len Umstander! Und darum ge¬ rade grüßen wir die Kipho als ein Zeichen, daß der deutsche Film¬ mann. der Mann der deutschen Ki notechnik. den Mut noch nicht verloren hat. und daß er gewillt ist. verlorenes Terrain wiederzuerobern und neues hinzu¬ zugewinnen. Was von der Kipho erhofft und erwartet wird, ist von seiten der eigentlichen Film¬ industrie weniger ein großes Ge¬ schäft. eine Fülle von Abschlüssen, es ist vielmehr das Gefühl, daß man einmal zei¬ gen muß. welche Werte im Film stecken und wel¬ che Industrien eigentli h an ihm beteili ' sind und an ihm verdienen. Die verschiede¬ nen Sparten unse¬ res Gewerbes oder unsere- Industrie haben nebenein¬ ander gearbeitet, manchmal vicl- Michael Kertecs. der Rcgiaecur der änecha, dcun .Soiebnig *un Pan»" Hei de* IWbui erscheint, weilt uugcnbhckltch in Beritt-