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Seite 22 Nummer 97 t leicht nicht nur neben-, sondern au:h durcheinander. Die Spitzenorganisation hat sie zusammengefaßt und führt sie an in dem großen entscheidenden Kampf um die Lustbar¬ keitssteuer. um das Ansehen und die Stellung in der Öffentlichkeit, von dessen Entscheidung unsere Zukunft überhaupt abhängt. Die Spitzenorganisation ist Trägerin, soweit der Film in Frage kommt. Daneben steht die deut¬ sche Gesellschaft für Mechanik und Optik und der Verein der Fabrikanten photographischer Artikel. Diese Zu¬ sammenarbeit wird sich hoffent¬ lich weiter fort¬ setzen und wird in irgendeiner Form auch für die Zukunft greifbaren Ausdruck bekom¬ men. Die in den einzelnen Sparten organisierten Fir¬ men sind auf enge Zusammenarbeit auf wissenschaft¬ lichem und wirt¬ schaftlichem Ge¬ biet angewiesen. Es ist nicht zu verkennen, daß sie auch wirtschaft¬ lich gemeinsame Aufgaben zu lösen haben, die. von einer gemeinsamen Organisation ge¬ tragen, viel stär¬ ker und inten¬ siver einer richti¬ gen Lösung zuzu¬ führen sind, als wenn das von jeder Seite aus einzeln geschieht. Aber vielleicht ist noch nicht die Zeit, diese Frage öffentlich zu dis¬ kutieren. Sie ge¬ hört vielleicht zu jenen Problemen, die man sich lang¬ sam entwickeln lassen muß und die dann eines Tages als fertige Tatsache dem öffentlichen Urteil und der Kritik unterbreitet werden. Kritik üben ist leicht, aber nicht immer gut und richtig. \X'ir wollen diese Woche des Festes und der Arbeit an dem großen Ziel nicht mit Angriffen verplempern, die sich nicht lohnen, weil die Objekte, gegen die sie sich richten, von einer herzlichen Unbedeutenheit sind. Wer am großen Ziel mitarbeiten will, wird es nie verhindern können, daß ihn dabei andere Leute stören. Den Mond kümmerts nicht, wenn ihn ein kleines Schoßhündchen anbellt, und wer seiner Sache sicher ist, geht seinen Weg, geht ihn nach seiner inneren Überzeugung, unbekümmert darum, was andere tun oder sagen. Diesen Weg sind die Leiter der Spitzenorganisation und unseres stärksten und mächtigsten, des Zentralverbandes deutscher Filmverleiher, gegangen. Ihr Beispiel ermutigt auch den Publizisten zur Nacheiferung, selbst wenn man auf dem Standpunkt steht, daß er von ganz anderen Ge¬ sichtspunkten ausgehen und von einem ganz anderen Blick¬ punkt aus beurteilen muß. Die Woche der Kipho bringt die Tagungen der großen Verbände. Auf ihnen wird manches kluge Wort gesprochen werden und im Nebeneinander vom Reichsverband, Zen¬ tralverband und Spitzenorganisation wird man ein Ge¬ samtbild der Lage sehen. Darüber aber wird erst ge¬ sprochen werden, wenn die berufe¬ nen Männer sich geäußert haben, denn das ist ja die große Auf¬ gabe der Fach¬ presse. daß sie ein Spiegelbild der Wirtschaft gibt, gestützt auf eigene Ansichten und auf die Äuße¬ rungen der beru¬ fenen Führerper¬ sönlichkeiten So gehen wir einer großen Wo¬ che entgegen, vol¬ ler Erwartungen, voller Hoffnung Wir wissen, sie wird keine Lö¬ sung bieten, abei eine Lösung ar- bahnen. Und wenn die F.ntscheidun gen so fallen, wie man es von klu¬ gen. erfahrenen, routinierten Män¬ nern der Wirt¬ schaft erwarten muß, kann es keinem Zweifel unterliegen, daß es eine Woche des Erfolges und eine Woche de*- Segens sein wird Eine Woche de^ Segens, keine Woche des Geschäfts. Abtr trotzdem Tage des Erfolge** Der kinotechnischen Industrie wünschen wir recht vie Abschlüsse, weil s ; .e ihrer ganzen Art und Struktur nach nicht nur ausstellt, sondern auch verkaufen will. Ob die ersten Resultate besser sein werden als in Leipzig, kam offenbleiben, ist auch nicht ausschlaggebend, weil mar sich ja in Berlin mehr an die Kleinabnehmer, die beim Händler kaufen, wie an die Grossisten wendet. Die Hauptsache ist, daß das große Gesamtbild von der Ausdehnung und von der Bedeutung des Films und der Photoindustrie der großen Masse und den leitenden poli¬ tischen Persönlichkeiten vor Augen geführt wird. Wir demonstrieren gewissermaßen zum erstenmal die Be deutung des Kinos, seiner Herstellungsfirmen und seiner Grenzindustrien. Wir haben das bisher in Reden versucht und damit hier und da einen Erfolg erzielt. Was das Wort begonnen, soll die Tat vollenden.