Der Kinematograph (September 1925)

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Seite 62 Rmrnuitogrnpfi Nummer 971 geschliffen, und zwar geschieht dies von Hand auf schnell umlaufenden Maschinen unter Bcrutzung von Wasser und Sand, wobei die Glasscheiben fortgesetzt gedreht werden; es ist wohl selbstverständlich, c&ß der Durchmesser zu¬ nächst etwas größer gehalten werden muß als derjenige der späteren fertigen Linsen. Nun erst beginnt das eigentliche Anschleifen der Linsen¬ krümmungen mit dem sogenannten Schruppen: Hier¬ unter versteht man die langsame Überführung der planparallelen Platte in einen Rotationskörper mit gewölbten Oberflächen, welche dadurch entstehen, daß die zum Schruppen benutzte eiserne Schale in Annäherung bereits jene Krümmung besitzt , die man der Linse zu geben beabsichtigt. Das Schrup¬ pen erfolgt von Hand unter fortwährender An- pri ssung der Linse an die Wandung der Schleifschale, wobei als Schleifmittel nasser Sand und später grober Schmirgel benutzt wird. Zur Er« Zeugung von hohlen (konkaven) Linsen werden erhabene, also außen gewölbte Schruppschalen benutzt und umge¬ kehrt zur Herstellung von außen erhabenen (konvexen) Linsen Schalen mit Hohlschliff. (Fig. 3.) Die fertig geschruppten Linsen werden durch Messing¬ lehren geprüft und insbesondere die Dicke der Linse in der Mitte durch geeignete Dickenmesser auf etwa 0,2 mm kontrolliert. Die moderne Technik benutzt als Ersatz für das Schrup¬ pen neuerdings vielfach rotierende Schmirgel- und Karborundumscheiben, und zwar vorzugsweise in jenen Fällen, wo spätere Fein¬ bearbeitung, wie z. B. beim Rand der Linse, nicht in Betracht kommt; außerdem ist das Schleifen mit Diamantwerkzeugen zu erwähnen, die im Prinzip ähnlich wie die bereits erwähnten Kreissägen arbeiten. Der Vorzug dieser zuletzt genannten Arbeitsmethoden ist größere Genauigkeit und Lohnerspamis; der Nachteil die hohen Dia¬ mantpreise. Während nun, wie be¬ reits erwähnt, das Schrup¬ pen der Linsen meistens einzeln erfolgt, wird bei dem nun folgenden Fein¬ schleifen eine größere Anzahl von Linsen auf einer gemeinsamen Schale be¬ festigt; je kleiner der Durchmesser der Linsen und je flacher die Krüm¬ mung ihrer Oberfläche ist. desto mehr finden auf einer Schale Platz, während umgekehrt der Fall eintreten kann, daß bei großem Durchmesser und starker Linsenwölbung nur einige wenige oder sogar nur ein einziges Stück auf der Schale befestigt werden kann — Die Bearbeitung der l.insen erfolgt jetzt mit immer feiner werdendem Schmir¬ gel auf sogenannten Schleif- bzw Poliermaschinen, welche meist mehrere vertikal angeordnete Spindeln tragen, auf denen die Schleifschalen mittels groben Gewindes be¬ festigt werden Als Haltemittel der Linsen auf der Schleifschale wird Pech benutzt und zwar wird jede ein- tllllUiMMIIIUIIUMIUIIIllttllllllttlltHlllllllltltmWHtttmttMimHttltltltttmtlMMItllllNm Glaukar-Anastigmat 1:3,1 Bekanntester Spezial-Anastigmat für die Kino-Projektion Gibt vermöge seiner hervorragenden optischen Leistungen alle Bildeffekte mit gestochener Schärfe, vollendeter Feinheit und Brillanz wieder Achromat. Doppel-Objektive für alle Projektions- Arten Hohlspiegel für Kino- Spiegellampen Erstklass. Kondensor-Linsen aus Jenaer Croweglas, aus Pyrodyrit-Glas Die erstklassige führende Markei Kataloge kostenlos Emil Busch A ■-G« Industrie Rathenow